18. Genua. 203 gegen die Apenninen, die sie zuerst bei Serravalle erreicht, das in weitem, schönem und fruchtbarem Thal liegt, wo in reizendem Vor¬ blick 1. die Vorhügel mit Burgen und Dörfern sich erheben. Es beginnen nun die grossartigen Kunstbauten, mittels welcher diese Bahn das Gebirge über 40 Kil. lang durchbricht. Schon unweit Serravalle tritt der derbe Kalk an die Stelle der Sand-, Mergel- und Breccienhügel, Eichen und Kastanien ziehen sich noch in die Höhen hinauf, Weideplätze wechseln zum Theil mit stumpfen, nackten Kalkgipfeln. Die Gebirgsscenen sind grossartig, die Kunstbauten interessant (man sollte also den Tageszug benutzen!). Die Bahn hat von Alessandria bis Busalla 361 m. zu steigen, dann senkt sie sich ebenso rasch gegen Genua (Steigung 11:1000; Bau¬ kosten 135 Mill. Er.). —■ Nach 5 Min. jenseit Serravalle Pracht¬ blick 1. auf die hoch gelegene Kapelle und die schön abgestuften Berge; nach 10 Min. beginnt die jähe Felsschlucht. Die Bahn führt durch elf Tunnels, zum Theil von bedeutender Länge, durch wilde Gebirgsthäler und Schluchten. Zuletzt treten die Festungs¬ werke Genua’s hervor. Stat. S. Pier d} Arena, schon eine Vorstadt Genua’s. Durch den 714 m. langen Tunnel di 8. Lazzaro fährt man unter den Häusern und Gärten der Vorstadt delle Grazie weg in den Bahnhof von (166 Kil.) GoilUa. Mit Cirkularbilleten »Genua - Turin« fährt man über das am Meer präch¬ tig gelegene Savona (*Albergo Suizzero), Stadt mit 25,000 Einw. (im Dom berühmte Reliefs der Kanzel und Schnitzarbeiten im Chor von 1500, schönes Theater Chiabrera), und Brä (alte gewerbreiche Stadt) eventuell nach Turin zurück. 18. Genua (Genova). Vgl. den beiliegenden Stadtplan. Fiaker: Vom Bahnhof in die Stadt 1 Fr.; Nachts 1,50 Fr. Gasthof-Om¬ nibus: 1 —1,50 Fr. Diese folgen sich in der Vorhalle in langer Reihe; auf Nennung des Gasthofs wird man sogleich zu dem betreffenden Om¬ nibus gewiesen. Man übergebe das Gepäckbillet dem Kondukteur, der die Besorgung rascher vollzieht; während der eigentlichen Fremden¬ saison thut man gut, an den Gast¬ hof zuvor zu telegraphiren und sich durch (bezahltes) Rücktelegramm seines Zimmers zu versichern. •— Der (allgemeine) Omnibus (20 C.) am Bahnhof fährt näch Piazza De- ferrari. Gasthöfe: *Grand Hötel Isotta, Strada Roma; neu, vornehm. — *Hötel Trombetta (Eingang Via Bo- nino 9 (PI. b, ES). — * Hötel de la Ville (PI. a, E 3). — *Italie et Croix de Malte (PI. i, E2). — Quattro Na- zioni (PI. c, E 2). Letztere vier mit Aussicht auf den Hafen. Z. von 3 Fr. aufwärts. T. d’h. 5 Fr. — Etwas billiger: *Londra (PI. d, E 3), beim Columbus-Denkmal, Via Balbi 33. — * France (PI. e, E 3), von Kauf¬ leuten sehr stark besucht. Z. von 2,50 Fr. an, T. d’h. 4 Fr. — * Albergo di Genova (PI. g, F3), Piazza Carlo Felice. — *Vittorio (PI. n, E2), die¬ selben Preise; gute T. d’h. * Hötel