17 * von 8032 fl. 74 kr., zusammen 186.003 fl. 55 kr. Mit Jahresschluß war ein frei verfügbarer Saldo von 7791 fl. 72 kr. verblieben. Der Bedarf für 1883 stellt sich auf 258.000 fl. für Schulzwecke; bis 1. Mai waren auch bereits 85.000 fl. an verfügbaren Geldern eingegangen. Der Berichterstatter schließt mit den Worten: Die vorgeführten Zahlen zeigen nicht nur die täglich wachsende Ausbrei tung unseres Vereines; sic liefern anch einen trefflichen Beweis für das eifrige Bemühen unserer O r t s g r u P p e n, die Theilnahme der deutschen Stammes gen offen an den Geschicken ihrer um die Erhaltung des Volksthums kämpfenden Brüder zu wecken, ihren Opfermuth für eine gemeinsame Sache zu stählen und so durch das einigende Band des deutschen Schulvereines eine wahre Bruder schaft mit gegenseitiger Hilfe zu schaffen zur Abwehr ge gen jedwelche Enteignung deutschen Blutes und deutscher Sprache. Hierauf folgt die Berichterstattung über die Thätigkeit des deutschen Schulvereines, für die nördlichen Provinzen erstattet von dem Obmann- Stellvertreter Prof. Dr. Viktor von Kraus, für die südlichen Pro vinzen von Prof. Dr. Otto Stein Wender. Prof. Dr. von Kraus gibt zunächst eine Uebersicht über die in Böhmen, Mähren und Schlesien errichteten 24 Vereinsschulen; die That sache, daß in den meisten Fällen die Vereinsschulen vergrößert werden mußten oder einer Erweiterung entgegen gehen, beweist, daß diese Schulen überall einem wahren und wohlerkannten Bedürfnisse der Bevölkerung entsprechen. Hieran schließt sich die Besprechung der vom Vereine sub- ventianirten oder erweiterten Schulen. Sechzehn Vereins-Kindergärten und zahlreiche Subventionen an bestehende oder mit Hilfe des «schul- vereines ins Leben gerufene Kindergärten schützen, soweit es die be schränkten Mittel erlauben, die deutsche Jugend vor dem schulpflichtigen Alter gegen die mit allen Mitteln betriebene Entnationalisirung. Be deutende einmalige Auslagen, aber von nachhaltigein Erfolge, indem sie den Bestand einer deutschen Schule für alle Zukunft gewährleisten, wurden für Schulbauten gemacht. Eine zweite Gruppe der Hilfeleistung umfaßt die in Form von Lehrer-Subventionen, Beistellung des Religions unterrichtes, Einführung» von Jndustrialunterricht, Gewährung von Lchr- und Lernmitteln, Aufstellung von Schulbibliotheken und Spenden von Weihnachts-Bescheerungen mittelbar auf die Erhaltung des deutschen Wesens gerichteten Bestrebungen. Trotz dieser umfassenden Thätigkeit bezweifelt es der Referent, daß der nationale Gedanken dem Vereine gegenüber sich auf der Höhe der Leistungsfähigkeit befinde; der Forderung des Tages gegenüber, wo es in letzter Stunde uns und unserem na tionalen Dasein gelte, müsse ganz allgemein eine Tugend sich zeigen, der Opfermuth. „In solchen Momenten adelt sich ein Volk, wenn Alles willenlos der Richtung des Ganzen sich beugt, wissend, wie bettelhaft wenig die Existenz des Einzelnen neben dem Ruhme des Volkes gilt." Der Redner sieht in dem Schulvereine „nicht blos einen Verein für Schulen, bestimmt, uns unsere Kinder deutsch zu erhalten, sondern auch einen Verein, der, ohne es zu wollen, uns Allen eine große