23 an das linke Ufer gemäss des Wunsches der Stadtgemeinde Stein, wurde seit dem Jahre 1901 die Ausbaggerung des Schuttkegels des Räusperbaches bei Kilometer 74 bereits bewirkt und kamen in der rechtsseitigen Stromrinne nächst der Steiner Strassenbrücke mehrere Steintraversen in niederem Niveau zur Ausführung, da die höhere Anlage dieser Bauten wegen Aufrechterhaltung der Schiffahrt in der bisherigen rechtsseitigen Naufahrt nicht möglich war. Die in Angriff genommenen Korrektionsarbeiten, welche vorläufig einen geringen Fort¬ schritt aufweisen, haben die angestrebte Verlegung der Fahrrinne an das linke Ufer noch nicht bewirkt, und könnte der Erfolg durch die Erhöhung der Buhnen und durch die Anlage der weiters projektierten Buhnen in höherem Niveau beschleunigt werden, was aber, unter den jetzigen Verhältnissen, ohne Behinderung der Schiffahrt vorläufig nicht tunlich erschien. Der Einbau der Buhnen in niederem Niveau wird gegenwärtig fortgesetzt. Bei der weiteren Durchführung der Korrektionsarbeiten empfiehlt es sich, die Aufrechterhaltung der Fahrtiefe bei der Kremser Anlände im Kilometer 73/72 im Auge zu behalten. Am 11. November 1902 wurde die Strombereisung programm- gemäss am Abend in Krems unterbrochen und erfolgte deren Fort¬ setzung am 12. November 1902 von Krems abwärts bis Wien-Praterkai beim Wasserstande in Stein — 0,59 m, in Zwentendorf von— 1,70 m, in Tulln von —1,46 m, in Greifenstein von —1,33 m, in Nussdorf von —1,40 m, am Pegel der Franz Josefsbrücke von —1,32 m und in Wien bei der Kronprinz Rudolfsbrücke von -—1,30 m. 21. Kremser Au. (Kilometer 72 oberhalb Wien.) Die längs der Schwimmschulinseln im Strombette befindlichen Steinkugeln wären nach Bedarf zu räumen. 22. Hollenburger Kachlet. (Kilometer 66/65 oberhalb Wien.) Um das Anlanden bei Hollenburg zu begünstigen, wären an dem Hollen¬ burger Kachlet die Spreng- und Räumungsarbeiten fortzusetzen. 23. Oberhalb der Kampmündung. (Kilometer 57 oberhalb Wien.) Der beklagte in der Mitte des Strombettes eingeschotterte Sporn wird untersucht und nach Bedarf geräumt werden. 24. Kansdorfer Eck. (Kilometer 43 oberhalb Wien.) Die hier aut der linken Seite der Fahrrinne befindlichen Felskugeln wären gänzlich zu beseitigen. 25. Tulln. (Kilometer 35 oberhalb Wien.) Wie dies schon im Protokolle der III. Stromschaufahrt konstatiert wurde, befindet sich der Landungssteg nicht bei Tulln, sondern auf dem gegenseitigen Strom¬ ufer unterhalb der Eisenbahnbrücke, da die Schotterablagerungen in der Stromstrecke Kilometer 35 bis 34 das Anlanden am rechten Ufer behindern. Insolange die dauernde Fixierung der Fahrrinne in dieser Stromstrecke durch Konzentrierungsbauten nicht durchgeführt ist, wären die periodisch auftretenden seichten Furten durch Rechenbaggerungen zu vertiefen. Es erscheint wünschenswert, eine Projektsstudie für die stabile Verbesserung der Naufahrt in der Stromstrecke von Altenwörth abwärts zu verfassen, da der Beginn jener Stromstrecke, in welcher die Lage der Fahrrinne Aenderungen aufweist, schon bei Altenwörth erblickt werden darf. Die Stromstrecke, in welcher Aenderungen in der Lage der Schotterbänke und der Naufahrt auftreten, reicht bis zum Eingänge der auf Niedrigwasser regulierten Strompartie bei Nussdorf und empfiehlt