32 Drittes Kapitel. ins Museum, das inmitten eines schönen Gartens gelegen ist. Die Sammlungen sind reichhaltig und interessant, aber die Präpara— tion der Tiere läßt zu wünschen übrig. Dem Publikum imponierten am meisten die in der mineralogischen Abteilung ausgestellten Gold⸗ klumpen, die in Australien gefunden worden waren. Ins Hotel zurückgekehrt, fand ich einen Brief von Dr. Julius von Haast vor, in dem er mich bat, sobald als möglich zu kommen, um die Arbeiten im Museum von Christchurch aufzunehmen. Den Abend e ie Krese deuccher Turner, die hier ein eidenes Vereinbaus mit großen Turnhalle, Sitzungssaal, Bibliothek. Lese— zimmer, Schank und Billardraum hatten. Ich glaubte mich seit angem wieder einmal in die liebe Heimat versetzt: deutsche Sprache, ansche Lieder llauoen harmonisch an mein Ohr! Erst spät ver— in vie Inse vaner Futur und Sute. 5 An 11. machte ich Abschiedsbesuche und fuhr dann mit der Bahn zum Hafen wo ich mich auf dem kleinen Dampfer „Tanga- roa“ äinschiffte. Um 8 Uhr nachmittags ging's wieder, bei schlechtem Wetter, auf hohe See. Wind und Wetter peitschten die wild bewegten Wellen. Die meisten Fahrgäste, litten unter der Seekrankheit, von der ich verschont blieb. Aber ich konnte auch nicht schlafen, weil das kleine Schiff erbärmlich hin und her rollte. Am 12. war das Wetter noch schlecht, Sturmschwalben strichen so nieder über die Wellen, daß sie mit ihren Flügelspitzen das —— e ee— n iee suhren wir durch. die Banksstrahe; in det Ferne lauchten die Gebirge von Tasmanien aus dem Meere auf. Am 13. morgens war klares Wetter; urwaldbewachsene Küsten kamen in Sicht. Nachmittags fuhren wir in den Golf von Hobart ein. Run stieg die von Gaͤrten umrahmte Stadt aus dem Meer, in deren Hintergrund der Mount Wellington mit seinen wie Orgel⸗ ai e e desen aufraat Wir gingen an Sand. Am 1M. fruͤhmorgens machte ich mich auf, den Mount Wela lington zu besteigen. Ich durchquerte die Stadt und die hübschen Vilen und Garlenanlagen. Eine Stunde lang war der Pfad aut, dann ging's über Urwaldbrandstätten aufwärts in den Wald. Mächtige Farnbäume boten wie große Sonnenschirme Schutz vor der versengenden Sonnenglut. Auf den hohen Bäumen kletterten