i 3 □ □ □ □ (Uir Poeten. ?estgruh von Peter Rosegger. (Uie die CUelt verschieden richtet Rabt ibr’s schon einmal erwogen? Lügen wir. so beißt's gedichtet, Dichtet Ihr, so beiht's gelogen. Zum HO. Geburtstage. Ceopold Börmann ein Sechziger? So hörte ich schon (o manchen erstaunt fragen. Und sicher werden es viele in seinem weiteren Freundeskreis nicht glauben wollen. Jst er ihnen doch allen nicht blos; als eifriger Rnnstgenosse und gemütvoller Gesellschafter, sondern auch als kühner Bergsteiger in bester Erinnerung. Und wer sich einmal in der Jugend seinen Bekannten ins Rerz geschrieben hat, der altert nicht so geschwind in den Jfugen der Mitwelt. Dazu hat sich Börmann immer als guter Deutscher erwiesen, als echter Sohn feiner obderennfifchen Beimat. UJo es ihm möglich war, trat er für das Msehen des heimischen Schrifttums ein; manchen mit Unrecht in den Schatten verbannten Zeitgenossen wusste er in das richtige Licht zu rücken, manches junge Calent zu fördern. Daher haben auch dieser bescheidenen Buldignngs- gabe, die vor allem auch Börmanns Uerdiensten gerecht werden soll, wohl zunächst schuldige Dankbarkeit und treue Freundschaft den Grundton ver liehen. Unseren Jubilar aber, der, stets von wahrer Menschenliebe durch drungen, dieses furchtbare Uölkerringen, diese Rulturschande, die in der Entweihung der heiligsten Güter wie Wahrheit und Creue zutage tritt, überaus schmerzlich empfindet, möge diese Festschrift in dem Glauben bestärken, dass es trotz der finsteren Mächte dieser Zeiten doch noch echte und wahre Freundschaft und Creue auf Erden gibt!