25 So ging es nun weiter Ala zu. Unterwegs noch ein kleines Idyll. Der Malersmann hatte unter den Mitreisenden drei deutsche Lands- männinnen entdeckt, junge Mädchen, die sich mit diesem letzten Zuge noch in die Heimat flüchten wollten. Denn es war in der Tat gerade vor Toresschluß, auch hier. Vom andern Lage ab war ganz Tirol für den Verkehr gesperrt, nur Militärtransporte sollten noch verkehren. Der in den Kampf ziehende junge Kriegsheld pflückte vor den Lorbeeren rasch noch die letzten Blüten- reifer der Minne. Und die jungen Damen lohnten ihm die Ritterdienste durch allerlei kleine Aufmerksamkeiten, indem sie z. B. dem schon etwas abgerissenen, jungen Krieger mit Nadel und Schere die Garderobe mit flinker, fleißiger Hand im Kupee wieder etwas in Ordnung brachten. Dann war die österreichische Grenze da. Mit brausendem Hurra wurde der erste Grenzposten begrüßt. In Freundesland, nun waren wir in Sicherheit! Aber zugleich trat uns jetzt auch der Ernst des Krieges vor Augen: Allenthalben an der Bahnstrecke Landsturmposten mit auf gepflanztem Seitengewehr, überall auch an den Bahnhöfen, selbst auf den kleinsten Stationen, und wir vernahmen auch, wie notwendig dieser