müden Truppen trägt, tautet: „Für Kaiser und Reich!" Sie ist die letzte in Tsingtau ge wesen und bleibt Parole, wenn Deutsche von der Festung sprechen. Als gegen Abend der Gou verneur eine Parole für den kommenden Lag geben soll, schüttelt er den Kopf. Die letzte Losung soll die aller Tage sein: „Für Kaiser und Reich!" Der Gegner hat Vorsicht gelernt. List soll ihm den Erfolg bringen, den Tapferkeit nicht erstritt. Seit Einbruch der Dunkelheit hallt wieder das Knattern seines Gewehrfeuers in die Bismarck- Kaserne. Gegen zehn Uhr abends läuft eine Mel dung von Werk z ein. Die Japaner sind bei Blockhaus 6 und 7 ins Hindernis geschlichen. Der Kommandeur der Landfront hört davon beim Gouverneur. Gegenwehr muß zwecklos scheinen. Aber Diensigewohnheit läßt ihn an den Fernsprecher treten. Ein feindlicher Angriff ist zurückzuweisen, — in letzter wie in erster Stunde. Der Oberstleutnant ruft Major Kleemann an: 156