später 108 fl. B 9 j/ö kr. C. M., endlich 127 fl. 10 kr. C. M.;
für diese die Tagesportion 8 kr. E. Sch., dann 22 kr. endlich
26 (oder 18 kr. öst. W.) wie es noch gegenwärtig der Fall
ist, ein Resultat, wozu neben zwekmässiger Verwaltung und
guter Gebarung auch die stufenweise erfolgten Erhöhungen des
Mietzinses für das Stiftungsgebäude vieles beitrugen. Eben diess
mahnt noch wenige Worte beizufügen, wozu nach der Auf¬
lassung der Anstalt das umfassensende Gebäude
selbst, die Kirche und das B en e fi z i u m verwendet
wurden.
J os e ph hatte im erwähnten Handbillete aus S t e i e r
über die Verwendung des Gebäudes nach der Un¬
terbringung der Waisen in auswärtigen Kostörtern sich dahin
ausgesprochen: »Der Raum, welchen die Kinder in dem Prun-
ner-Stifte anjezo einnehmen ist Männern oder Weibern dieses
nämlichen Stiftes zur Wohnung anziweisen, wodurch ein Teil
eines Flügels mit den gewölbten kleinen Zimmern leer werden
wird, welcher zur Unterbringung wahnsinniger Menschen männ¬
lichen und weiblichen Geschlechts wird gewidmet werden kön¬
nen.« Ausserdem hoffte die Regierung in diesem Gebäude
noch die Polizei unterzubringen. *) Wirklich hatte der Landes¬
fürst diesen Plan gut geheissen und die von der Hofbau-Kom¬
mission berichtigten Risse und Ueberschläge zur erforderlichen
Bauführung mit der Weisung »nach den Entwürfen und mit
Beobachtung der möglichsten Wirtschaft« vorzugehen geneh¬
migt. 2) Doch wurde davon Umgang genommen : die Verlegung
der Polizei in einen so entlegenen Teil einer Vorstadt erregte
Bedenken, rötlicher schien es, hier jene Anstalten zu vereini¬
gen, welche mit der Irren-Anstalt ohnediess dersel¬
ben Verwaltung angehörten, nämlich die Findel- und
*) Hofbericht vom 3. Jul. 1 787.
%) Hofkanzlei % Dekret 17. November 1787.