19. Verwundungen. a) Quetschung. Quetschungen entstehen durch Schläge mit der Faust oder mit stumpfen Gegenständen, durch einen Sturz auf die Erde etc., infolge des Druckes auf die Weichteile des menschlichen Körpers. Anfangs schwillt die getrof fene Stelle an und schmerzt. Man schafft daher dem Verletzten Linderung, indem man den gequetschten Körperteil ruhig lagert und kalte Umschläge anwendet. (Keine anderen Mittel gebrauchen.) b) Quetschung mit Hautabschürfung. Wäre an der gequetschten Stelle eine Hautabschür fung erfolgt, so ist diese sofort mit Englischpflaster oder mit reiner Leinwand zu bedecken, damit das Eindringen von Staub und Schmutz verhindert wird. c) Offene Wunden. Sind aber an der gequetschten Stelle die Weichteile getrennt und ist daher eine offene Wunde entstanden, so darf man selbe nicht mit den Fingern berühren, weil leicht eine Verunreinigung der Wunde stattfinden könnte. Auch das auf der Wunde befindliche geronnene Blut darf nicht weggewischt werden; nur wenn selbe von Sand, Schlamm etc. beschmutzt wäre, spüle man die Wunde mit reinem Wasser oder einprozentiger Karbollösung ab und bedecke sie alsdann mit einem reinen, in reines Wasser oder in einprozentige Karbollösung getauchten Sacktuch, eventuell Karbolwatte, und befestige das Ganze mit einem reinen Tuche. Bei sehr starken Blutungen (immer gefährlich) nehme man ein reines Tuch oder Karbolwatte, lege