1730 Dies Lmö Das. Ein französischer Priester Wer dis Deutschen. Im „Elsaß-Lothringischen Gustav-Adolf-Bo ten" erzählt ein evangelischer Diasporapfarrer fol gendes merkwürdige Kriegserlebnis. „Ich hatte einen Feldgottesdienst für die deutsche Besatzung des Ortes ... zu halten. Der Pfarrer und der Kaplan hatten die katholische Kirche angeboten. Und der Kaplan hat dann selbst mitgewirkt durch folgende Ansprache, die er vor meiner Predigt hielt: Kaiserlicher Kommandant, Herr Pastor, Herrn und Soldaten, ich bin glücklich, in dieser Kirche Sie zu sehen. Seien Sie willkommen! Ich bin sehr dankbar, unserm Herrn Kommandanten, um die Gelegen heit mir zu geben, meine Gemüter offenbaren. Ich danke Herrn Pastor ..hier gegenwärtig zu sein. Soldaten, Ihre Gegenwart wird ein Vorbild allen Einwohnern dieses Ortes sein. Die franzö sischen Soldaten kennen keinen Weg der Kirche: die französischen Soldaten beten nicht Zu Gott: die französischen Soldaten verehren keinen Prie ster. Und Sie! Sie lieben Gott, Sie lieben das Gebet, Sie lieben die Priester. Gott mit Ihnen! Za, Gott ist mit Ihnen. Amen." vr Die Kriegswafferleiinm des 15. Armeekorps. Ein hervorragendes Beispiel unseres Organi sationstalentes stellt die großartige Wasserleitung dar, die von Truppen des 15. Armeekorps dicht hinter der Front angelegt worden ist. Wohl hat die Heeresverwaltung Mittel gefunden, einwand freie Wasserleitungen durch alle Arten von Trink wasserbereitern zu ergänzen oder zu verbessern» verdrängen jedoch lassen sie sich in ihrer Bedeu tung für die fechtende wie für die ruhende Truppe niemals. Gerade Belgien, ein Land mit zahlreichen Seuchenböden, fordert die Aufmerk samkeit der verantwortlichen Stellen heraus. In