12 gesäet wird. Vesser zu dünn als zu dick gebaut, weil in letzterem Falle keine Pflanze sich gut entwickeln wird und alle kümmern. Zu diesem Geschäfte verwendet man mit Vortheil Kinder von 12 bis 14 Jahren, weil sich dieselben leichter bücken. Das Bedecken des Samens geschieht durch Bestreuen mit einer ein bis zwei Linien dicken Erdenschichte, welche mit der Hand auf gebracht wird. Um das Auflesen des Samens durch Vögel zu ver hindern, ist es gut, jedoch nicht unbedingt nothwendig, die Riefen bis zur erfolgten Keimung mit Tannenästen lose zu bedecken. Diese müssen jedoch rechtzeitig entfernt werden, weil bei Lust- und Licht mangel jede Pflanze abstirbt und um so mehr das junge, zarte Pflänzchen, das durch eine Nadel des Astes schon verdeckt wird. Die Vortheile der Riefensaat sind: Leichtere und billigere Bodenbearbeitung und Samenersparnis im Vergleiche zur Völlsaat; gleichmäßigere Verkeilung des Samens auf der Fläche; Gewinnung der zu den Nachbesserungen, selbst auch zu Neu verpflanzungen nöthigen Setzlinge aus der Saat durch Ausheben der überflüssigen Sämlinge ans den Riefen; Erleichterung der späteren Durchforstungen innerhalb der auf diese Weise entstehenden Reihen. An Samen ist für diese Kulturart auf eine Fläche von 1 Joch nothwendig: Von der Kiefer mit Flügeln 14 Pfund, ohne Flügeln 10 Pfund, von der Fichte mit Flügeln 17 Pfund, ohne Flügeln 13 Pfund. Die Matten- oder Mähesaat. Diese erscheint angemessen und nothwendig: Auf Waldgründen, wo wegen der vielen Steine und Felsen keine längeren Furchen gezogen werden können; an Berglehnen, wo so lockerer Boden ist, daß bei Furchen ziehung die Abspülung der Oberfläche zu sehr erfolgen würde (was bei platzweiser Verwundung nicht so bedeutend ist); ■ in bereits bestehenden Kulturen, wo saatfähige Lücken auszu bessern sind;