128 23. Dezember habe ich das letzte Rorate gehalten. — Der Mayr zu Neukirchen hat 90 fl. Traidgeld in die Abtei erlegt und der Hofkellner 40 fl. für verkauften Wein der Frau Registratorin zu Gmunden. — Von diesem Geld habe ich dem Münzer, Buchbinder in Linz, seinen Auszug mit 60 fl., und dem Guggumus, Buchbinder alldort, einen Auszug mit 53 fl. bezahlt. — Item für ein silbernes Medaillion der Kai¬ serin Eleonora 3 fl. 51 kr. — In der Closterkirchen sind dieses Jahr 27000 Communicantes gewesen. 1721. 8. Jänner habe ich in Ansehung Herrn Einnehmers zu Gmunden, Ferd. Achaz Streubl von Weidenau, als des Closters guten Freund, seinem Vetter Streubl, Gegenschrei¬ ber zu Ischl, die Hochzeit mit einer Jungfrau Krausin in dem Closter ausgehalten und durch den P. Ferdinand, als des Bräutigams leiblichen Bruder, in der Closterkirchen copulieren lassen. Habe auch auf Ersuchen den Heiratscontract unter¬ schrieben. 12. Jänner hat der Mayr zu Neukirchen 100 fl. Traid¬ geld erlegt. — Die opera S. Petri Damiani habe von Hager, Buchhändler zu Regensburg, über Salzburg erhalten, kosten ohne Porto 18 fl. 20. Jänner hat der Hofkellner 70 fl. für 14 Eimer Wein, so dem Herrn Registrator Fux zu Gmunden besonders gefal¬ len, verkauft worden, in die Abtei erlegt. 21. Jänner hat der Mayr zu Neukirchen 30 fl. für ver¬ kauftes Stroh in die Abtei erlegt. 28. Jänner habe ich den Convent, wie auch die Herren Officiere von Gmunden, auf Au eingeladen. 1. Februar ist ein Leutenant sammt 9 Gemainen von dem Rabutinischen Dragoner-Regiment zu Lambach in das Standquartier ankommen; dem Herrn Leutenant habe ich wöchentlich für sein Pferd 1 Metzen Haber und 1l2 Centner Heu aus dem Closter abgeben zu lassen versprochen. — Dem Herrn Baron Bartheloti habe ich einen geselchten Huchen nach Wien geschickt. 6. Februar hat der Hofcastner 131 fl. 3 kr. Traidgeld in die Abtei erlegt. 8. Februar hat der Hofkellner 18 fl. für 20 Eimer Gleger erlegt in die Abtei. 12. Februar habe ich Joachimo Leopoldo Liebheit Lo- gices Studioso nach Salzburg 8 fl. pro comparendo auctore philosophico geschickt. 13. Februar habe ich Herrn Martin Veit an dem vom 1. Juli 1720 verbliebenen Rest deren 100 fl. 60 fl. bezahlt,