II. Quinquennium 1710—1715. 1710. 5. Januar habe ich Ihrer Durchlaucht Prinz Eugenio ein geselchtes Hüchel und ein Fassl Sprenzling geschickt durch den Wiener Boten. 7. Januar habe ich die Ager gefischt und nicht mehr als 9 Mailing, 9 Hüchel und 11 Nösling gefangen, weil die im heurigen Advent gewesenen Oüss fast alle Huchen hin¬ ausgetragen. 8. Januar habe ich die Traun von der Brukn ausge¬ fischt und über 50 Stück nicht gefangen, welche in das Uffer eingesetzt worden, da die Güss allenthalben großen Schaden gethan. 12. Januar habe ich Ihrer Durchlaucht Prinz Eugenio ein geselchtes Traunhuchl nach Wien geschickt. 24. Januar habe ich die Traun von dem Fall1 herunter gefischt und 90 Eschling und Aesch, etliche Mailing und Klein¬ forellen, 223 Nösling, 2 gestochene Hüchel und auch etlich lebendige Hüchel und 2 Hechte gefangen. Die 90 Stück Aesch und Eschling wie auch eine schöne Forelle in das Uffer ein¬ gesetzt worden. 27. Januar sind die löbl. Herrn Stände nach Linz be¬ rufen worden und bin ich in den Schlitten dahin gefahren. 29. Januar hat Ihro Hochwürden H. Prälat von Krembs- münster mir einen Beutel mit drei 20fachen und vier lOfachen also 100 Speciesdukaten verehrt, für eine Recompens, daß ich 2 Jahr für seinen H. Vorfahrer im Rait-Collegio gewesen. 1. Februar. Dieses Monat hat eine große Kälten ange¬ fangen. Diesen Tag sind auch meine heurigen 19 Mann Re¬ kruten nach Linz zur Vorstellung überbracht worden. 2. Februar bin ich von Linz wieder nach Haus im Schlitten gereist; es ist aber in Theil Orten die Schlittbahn sehr schlecht gewest. 1 Traunfall in der Nähe von Roitham, etwa IV2 Stunden vom Stift entfernt.