52 Institutes, z. B. einer Sparkasse zu betrachten, welches die nicht in Cirku lation befindlichen Barschaften gegen entsprechende Verzinsung übernimmt und bei Mangel an Fonds auch Gelder zu billigen Zinsen vorstreckt. Der Vorschuß-Verein, von dem wir hier sprechen, hat in der in Linz bestehenden Industrie- und Kommerzialbank eine solche Stütze gefunden und wurde dadurch in die Lage gesetzt, schon im ersten Betriebsjahre, die anfänglich nicht vollständig für Vorschüsse in Anspruch genommenen eigenen Geldmittel des Vereines mit ^ 1 l 2 °lo zu verzinsen. Nunmehr nimmt er jedoch den ihm von der Bank unter sehr günstigen Bedingungen gewährten Kredit in Anspruch und kann in Folge dessen die Nachfrage nach Darlehen befriedigen, die seitens der Mitglieder gestellt wird. Wenn die ausgegebenen Vorschüsse bis nun auch nur einige tausend und nicht hundert tausende von Gulden ausmachen, so wurden denn doch schon recht Vielen, die billiges Geld benöthigen, sehr gute Dienste geleistet, vielleicht Mancher von ihnen aus unangenehmer Verlegenheit gezogen. Es kann daher nicht dringend genug empfohlen werden, an die Er richtung von kleinen Bezirks-Vorschußkassen zu gehen; die Ausführung ist unter den angegebenen Voraussetzungen leicht möglich und der Segen, den sie verbreiten, ein zweifelloser. Der oöerösterreichische 8eidm6au-Verem. Dieser im Jahre 1857 gegründete Verein hat den Zweck, die Einfüh rung des Seidenbaues in Oberösterreich zu vermitteln. Er unterhält eine Maulbeerbaumschule, aus welcher er jährlich beträchtliche Mengen, namentlich an Schullehrer theils unentgeltlich, theils zu sehr billigem Preise abgibt. Desgleichen vertheilt er Maulbeersamen und Raupeneier und löst die von den Seidenzüchtern gewonnenen Concons zu möglichst guten Preisen ein. Vorstand des Vereines ist Herr Karl Foltz, Ausschüsse sind die Herren: Joh. Brukner, Dom inik Columbus, Josef Jannach, Georg Ramsauer, August Zechmeister und Franz Zoepf. Die Geschäfte des Sekretärs besorgt Herr Johann Danner. Die okerösterreichische Lande8 - Äckerbauschute in öreiting. In dieser zunächst der Eisenbahnstation Hörsching gelegenen Anstalt werden in 2 Jahrgängen alle Disciplinen der Landwirthschaft mit den An sangsgründen der Hilfswissenschaften, Fortbildung und Erweiterung in den deutschen Schul- und Realgegenständen, mit besonderer Berücksichtigung des Bedürfnisses der bäuerlichen Land Wirthe gelehrt. Direktor der Anstalt ist Herr Friedrich Ulbricht, erster Lehrer- Herr Jakob Mainzer und Lehrer des Gartenbaues Herr Karl Braum bart. Der Kurs wird mit 1. November eröffnet, daher die Aufnahme der