15 bis 20 Minuten vom Bahnhofe entfernt liegt gegen Süden die Ortschaft Puchheim und gegen Westen Ober-Straß. Beide sind fast schon miteinan¬ der wie mit Attnang verbunden, so daß nur mehr gute Ortskundige die genauen Ortschaftsgrenzen wissen. Ober-Straß ist mit Attnang durch die Reichsstraße und mit Puchheim durch eine gut erhaltene Qemeindestraße mit gut gepflegtem Verschönerungsgehweg verbunden. Von der Höhe oberhalb der Villa Desch, wo sich unter drei mächtigen Linden ein schöner Ruheplatz befindet (dem ehe¬ maligen Parapluie), sowie von der Gärtnerei Danter genießt man eine pracht¬ volle Aussicht in das Gebirge. Besonders präsentiert sich hier der Traunstein mit der schlafenden Griechin, der hohe Priel, das Sengsen- und das Höllen¬ gebirge. Es wären auch hier die schönsten Villenbauplätze. Neu-Rttnang. In der Ortschaft Ober-Straß liegt auch der nahe B u c h w a 1 d, ein aus Buchen und Fichten gemischter größerer Waldbestand mit sehr schönen und bequemen Spaziergängen. Markierte Wege führen hier in verschiedenen Rich¬ tungen nach dem eine Stunde entfernten Vöcklabruck. Die Nachbarortschaften Aichet, Steinhübel und Sonnleiten ha¬ ben zwar durchgehends eine schöne, gesunde Lage, doch haben sie sich bisher an dem Aufschwünge der Gemeinde nicht beteiligt und sind in den letzten zwan¬ zig Jahren fast unverändert geblieben. Von der Anhöhe oberhalb der Ortschaft Aichet ist die schönste Aussicht über Puchheim in die Traunstein- und Höllengebirgsgruppe. Wer einen ange¬ nehmen und ruhigen Spaziergang machen will, wandere von hier über Stein¬ hübel durch den ausgedehnten Sonnleitenwald zum Haselhofe, einem aufge¬ forsteten ehemaligen Meierhofe, in abwechselnd verschiedenen Waldbeständen über die Ortschaft Sonnleiten zurück und er wird eine Fülle herrlicher Genüsse und Eindrücke mit nach Hause nehmen. Puchheim selbst ist Sitz der Gemeinde. In der Mitte vom Bahnhofe nach Puchheim wurde im Jahre 1908 aus Anlaß des allerhöchsten Regierungs-Jubi¬ läums ein modernes Gemeindehaus erbaut, welches nicht nur der Ortschaft, son¬ dern der ganzen Gemeinde zur Zierde gereicht. Das Haus wurde ausschließlich