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Fachblatt für Musiler und Gänger mit dem Veiblatt Der Kunstwart
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Amtliche Rachrichten des Reichsberbandes für österr. Vollsmusik
Marrgg 6. Jahrgang
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Mitteilungen d. B. V. / Der Kunsi-
vart / Kapellmeister: Bedeutung
der Atmung für. den Bläser-
Musikgeschichte: Musikinstrumen-
te Lebensbilder / Dies und Das.
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Enormal, 9 Klappen S 10.
B“, echt Grenadilshol
m. 10 Neusilberklappen 85 36.
4.) „B“, echt Grenadillholz,
m. 13 Neusilberklappen 8 45
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mit 13 Neuilberklappen
und Brill. .S 48.
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mit 14 Neusilberklappen
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6 Neusilberklappen · S 15.
3) Echt Greéenadilholz, mit
12 Neusilberklappen. S 30.
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)Mit 1 Klappe . . 810b0e:
EBęæt Greuædiiholæ mit · .) Mit 11 KRlappen..8 28.
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* silberklappen .. 588 3583.
Und noc vieie aunsuee 7 *4
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Das wahre Gesicht!
Die zahllosen Versammlungen der letzten Zeit, in
denen die ersichtliche Erregung der Landkapellmeister u.
Landmusiker gegen die Anmassungen der verschiedenen
Organe der Zwangsverbände zum Ausdrucke gebracht
wurde, gibt Veranlassung, eine genaue Schilderung der
berschiedenen Umstände zu geben. Der Zweck der nach—
stehenden Zeilen ist nicht der, die entstandene Verwir—
rung noch zu vergrößern, sondern diese Zeilen haben
vielmehr die Begründung, daß viele Landkapellmeister
und Landmusiker eine genaue Darstellung der Sachlage
erbaten, um diese auch den weiten Kreisen der Land—
kapellen bekannt zu machen.
Wir wissen, daß die Nichtberufsmusikerschaft in
einem zähen und unerbitterlichem Kampfe um ihre
Anerkennung steht. 8
Trotzdem in der Musiker- und Kapellmeisterverord—
nung eindeutig die Ausnahmsbestimmung für Land—
kapellen enthalten ist und eine solche auch in der
Durchführungsverordnung zum Gesetze und in einem
eigenen Erlasse des Unterrichtsministeriums festgelegt
erscheint, geht man doch von Seite der Zwangsver—
bände daran, mit allen Mitteln die Landkapellmeister
und die Landmusiker in die Zwangsverbände überzu—
führen...
Es sei ein für allemal festgestellt, daß die Kapell—
meister- und Musikerbverordnung zum Schutze für die
Ausübung des . e *8*
Musikerberufes —J
geschaffen, vurde. Dies wurde uns auch an der höchsten
Stelle versichert. Außerdem trägt das Gesetz diesen
Titel und es geht daher eindeutig aus dieser Texttie—
rung die unverrückbare Absicht der Gesetzgeber hervor:
nur ein Musikerschutzgesetz für die Berufsmusiker zu
schaffen.
Trotzhdem haben aber die Zwangsverbände ihre
Hauptwerbung auf die Landkapellen verlegt und es sei
dahingestellt, ob diese auch die Verantwortung tragen
können, die sie für die Propagandaausgaben verpul—
vern, um die Landmusiker und Landkapellmeister ge—
fügig zu machen.
In der heutigen armen Zeit, in der gerade die
Berufsmusikerverbände jammern, daß ihre Mitglieder
so namenlos arm sind und wirtschaftlich durch Arbeits—
losigkeit leiden, in eben dieser Notzeit verpulvern diese
Organisationen eine Unsumme Geld zur Werbung an
Berufsfremde. Was wäre der Erfolg des so wahllosen
Mitgliederfanges? Die herrschende Veberproduktion in
der Verufsmusikerschaft würde nur dadurch ins Gren—
zenlose verschärft und vermehrt
Landmusiker! Denkt nacht
Seht Ihr den Hintergedanken?
Berufsmusiker!t Horcht
Geht Euch ein Licht auf?
Bocrerufsmusilerr
WMan redet Euch immer von der Motwendigkeit
Eurer Standesorganisation vor, man spricht immer so
gerne in Eurem Kreise von der altbewährten Organi—
sation, die sich stets als ein Hilfswerk für die Berufs—
mnusiker erwiesen hat! Hat man jemals ernstlich daran
zedacht, Euch zu helfen?— 9—
Wäre es nicht besser, die nutzlosen Propaganda—
zelder, die man für die Werbung an die Landkapellen
verschwendet,
Euren darbenden Familienn
zu geben? Wäre das nicht eine edle und der Zeit ent—
sprechende soziale Tat? Wäre es nicht gut, daß das
Contingent der Berufsmusiker nicht erhöht würde, daß
man vielmehr diese — —
Musikergarde VDesterreicch
in eine wirkliche Standesvertretung führen würde? Ha—
ben Eure Führer den Kurs verloren, so sind sie schlechte
Steuermänner gewesen und müssen durch andere er—
setzt werdennn
Doch Eure Organisation will nur zahlende Mit—
gzlieder werben, denn es geht jetzt scheinbar nicht mehr
um den Schutz und die Rechtsvertretung Eures Be—
ufsstandes, sondern darum, eine Cliquenwirtschaft zu
schaffen, die nur eine verwässerte Vertretung der Be—
rufsmusiker darstellt!
Landmusiker!
Ihr sollt Euch um Eurer sauren Groschen willen
gleichschalten lassen! In einem Zuge nennt man Euch die
lästigen Dilettanten, dann wieder die Auch-Musiker, die
Berufsschädlinge, ja, es wagte es sogar ein Herr Amts—
walter der KUOe. öffentlich zu schreiben: die Landka—
pellmeister sind alllee
Kreaturen —B
der Vereinsvorstände in den Musikvereinend
Auf einer, Seite also sind die Landkapellmeister
die Kreaturen der Vereinsvorstände, doch, wenn dieser
Landkapellmeister seinen Beitrag zur KUOe bezahlt,
dann ist er auf einmal — —
ein Kollege!“ —W—
Wir Bauernschädel haben es satt, endgültig satt,
daß wir uns stets foppen lassen. Wir wollen
weder „Kollegen“— sein J
ioch wollen wir Berufsmusiker oder Berufskapellmeister
ein! Wenn man schon so genau von Seite der Zwangs—
erbände nach dem Gesetze sehen will, so sei bemerkt,
daß die Bestimmungen der Kapellmeister- und Musiker—
berordnung auch auf die Zwangsverbände Geltung ha—
»en! Es gäbe da einige sehr nette Beispiele, wie von
dieser Seite die Verordnung genau gehandhabt wird.
Doch man ist nicht wählerisch, man frägt nur nach dem
Gelde! Wer bezahlt, der ist einfach „Kollege“ geworden,
auf die Voraussetzungen zur Mitgliedschaft kommt es
da nicht mehr an. Wan erteilt sowohl an Vorbestrafte,
als auch ganz Unbefähigte den Berechtigungsschein, ja
selbst an solche, denen jeder Grundbegriff der Musik
fehlt, die auswendig und handwerksmäßig ein Instru—
ment spielen und gibt diesen Musikern nun den Na—
men „Kollegen“, gleich denen, die sich ihre Ausbildung
in der Akademie geholt haben. Wir wissen aber auch,
daß es unter unseren Landkapellmeistern, wie es über—
„Alpenländische Musiker-Zeitung“
all Ausnahmen gibt, auch Judasse gibt, die aus Egois— Wan lese, was Herr Schmidtner als Organ der
mus nunmehr einem Zwangsverbande beitreten und KvWoe selbst mitteilt an die Landkapellmeister:
dann glauben, daß sie monopolisiert sind, allein die „... Vach persönlicher Fühlungnahme bei den
Musik betreiben zu können. Daß aber gerade in vielen Sprechtagen in Waidhofen und Amstetten gelten
Fällen die schlechtesten Musiker dies waren, die sich ab jetzt für alle Arten von Musik nachsteh. Min—
auf Grund dieser Anmeldung nun hinter das Gesetz dest-Richt-Tarife, die unter allen Umständen ein—
berschanzten, wirkt am Lande geradezu komisch und zuhalten sind und keinesfalls unterboten werden
ächerlich. Man könnte da Beispiele nennen, die in dürfen. Bereits getätigte Abschlüsse behalten ihre
eine Faschingszeitung gehören würden. J Giltigkeit. Nichteinhaliung kann nach den Sat—
Es sei folgender Fall geschildert, der sich unter zungen geahndet werden und sogar den Entzug des
oielen zugetragen hat: Berechtigungsscheines ergeben.
Ein MWusikverein in einem ziemlich großen Warkte Mindest-⸗Richt⸗Tarife.
bestreitet in herkömmlicher Form die Spielgeschäfte im Konzerte: Einheitlich ein Eintritt von 80 Groschen pro
Orte bei Umzügen, Aufmärschen, Hochzeiten, Konzerten Person oder ein Stundentarif v. S 2. — pro Mann.
usw. Dieser Musikverein ist mustergiltig in Bezug auf Mindestbesetzung 15 Maun Blech, 10 Mann Ens
Leistung. Ganz in der Nähe dieses Warktes liegt ein, b i a
kleines Dorf. In diefem Dorfe ist eine kleine Kapelle Warschmusik: Zapfenstreich, Wecruß, Feldmesse, Ver—
Der Leiter dieser Kapelle ist zugleich Gemeindevorste— einsempfänge, Festzüge etc. pro Mann und Stunde
her und außerdem sehr gut situiert, Besitzer eines Gutes S2.. WMindestbesetzung 15 Mann und nicht
und eines ziemlichen Vermögens. In letzter Zeit kam wenige. —
es wiederholt vor, daß dieser Kapellmeister ganz wider Trauermusik: Ohne Rücksicht auf die Zeit pro Mann
die übliche Sitte in einer wahren Schmutzkonkurrenz in Schilling 3.z2. ...
dem besagten Markte als Musiker und Kapellmeister Waidhofen-Stadt bis 3. Graben u. Zell S 81.
auftrat und die ortsüblichen Vergütungen des Musik— bis zum Friedhof S 97.—
vereines in schmutzigster Art unterboten hat. Daraufhin Mindestbesetzung 15 Mann und nicht weniger be—
vurde der Kapellmeister vom Verbande verwarnt und rechnen. —
ihm mitgeteilt, daß satzungsgemäß ein Spielen in ande- Bälle und Tanz: Bei einer Zeit von 7 Stunden und
ren Orten nur im Einvernehmen mit dem dort an— mindestens 8 Mann Besetzung ein Pauschal von
ääßigen Kapellmeister erlaubt sei. Was geschah nun? Se 130.—, bei größerer Besetzung pro Mann und
Dieser Kapellmeister meldete sich bei den Zwangsverbän— Stunde für Blech und Streich S 2. — pro Mann
den an und ist nun „Berufskapellmeister“ geworden. und Stunde für Jazz S 2.50. Das Selbstinkasso
Außerdem glaubt er nun, den Wusikverein im besagten des Tanzes ist aus den persönlich geschilderten Um—
Warkte zu schädigen, daß er eine wahre Schmutzkon— ständen verboten und hat diese entweder der Ver—
kurrenz betreibt. Wir fragen nun: Ist dieses Mitglied anstalter oder in dessen Namen eine verläßliche
der KADe. jetzt imstande, auch bei den öffentlichen An— Person vorzunehmen!
lässen im Vachbarorte kostenlos zu spielen? Glaubt Hochzeiten: Eine Mindestbesetzung von 8 Mann. Das
ietzt wirklich dieser „Berufskapellmeister“‘“ ein Monopol sogenannte Weisetgeld ist mil dem Bräutigam mit
zu haben und alleiniger spielberechtigter Kapellmeister zu mindestens S 1.— zu vereinbaren und als allge—
bin? e sig ber die udaiser meiner Eintritt S .— mindestens. Uswp.“
ualitäten dieses „Kapellmeisters“ orientieren, da wür— Da am Lande die Verhältnisse ganz anders liegen
de man seine Wunder erleben, Es besteht nur der Une als sie von reinen eh tarifmaßig angefehen
lerschied. daß dieser Kapellmeister nun den „Berechtis derden, so kaun natürlich eine Darnachhaltung dieser
gungsschein“ hat, aber nicht den Befähigungsschein! Tarife für das Land nie in Betracht kommen. Und wa—
Dies ist aber Vebensache, denn die Hauptsache ist doch dum soll der Musiker das Selbstinkasso, wie es am
die, daß dieser Kapellmeister seinen Beitrag entrichtet. dande überhaupt bei Tanzmusik seit undenklichen Zei—
„Serrn Schmidtner aber sei gesagt: Diese Landkapelkl- ten üblich ift, nicht persönlich vornehmen? Warum oll
meister. die sie als das Inkasso der Veranstalter oder eine „verläßliche Per—
son“ vornehmen? Wir fragen anl!! I
Nun kommt aber die Parallele zu diefem Verbot
der 3 Landesgeschäftsstelle Niederösterreich. Horcht
auf! —9
Die Wusiker und der Kapellmeister haben nicht
mehr das Inkasso vorzunehmen bei Bällen und Tän—
zen, so wie es bisher üblich war. (KUOe.-Vorschrift.)
Nun hat aber der Reichsverband seinerzeit die Weisung
zusgegeben, es mögen auch bei Tanzmusik die Erträg—
nisse in die Kasse der Musik fließen und der Musik—
pereinskassier möge das Geld einheben, oder eine Ver—
trauensperson des Vereines. Diese Weisung, die des—
vegen gegeben wurde, um damit auch eindeutig zu be—
weisen, daß die Erträgnisse der Musikverein verrechnet,
wurde nun von der KUODe. so ausgelegt, daß damit
eine Gesetzübertretung beabsichtigt sei. Wir können un—
sere Weisung jederzeit rechtfertigen und öffentlich be—
zründen. Wenn man aber in einem Glashause sitzt,
dann möge man ja nicht mit Steinen werfen!“
Kreaturen der Musikvereinsvorstände
bezeichnen, diese Kapellmeister haben zu ihren Musik—
vereinsvorständen in den Landorten begründetes Ver—
trauen, denn diese sind alle ehrenwerte Männer des
gesellschaftlichen und öffentlichen Lebens. Uns ist kein
einziger Fall bekannt, daß ein⸗ Musikvereinsvorstand
seinen Kapellmeister zu einer Kreatur macht. Oder meint
Herr Schmidtner, daß ein Kapellmeister deswegen eine
Kreatur ist, weil er bei allen kirchlichen und weltlichen
Anlässen sein Können umsonst in den Dienst der Oef—
fentlichkeit stellt? Wir am Lande haben eben eine
andere Auffassung von MWusik als Herr Schmidtner, der
ans die Segnungen eines Tarifes bereits gebracht hat
und so eine Form gewerkschaftlichen Musizierens auf
das Land bringen will, vor der uns Gott verschone!
Bleibt denn das flache Land vor nichts verschont?
Zuerst die Schlagerseuche! Die Negermusik! Die
Entwurzelung! Und jetzt noch einen Tarif!“
„Alpenländische Musiker-Zeitung“
— — — —
Diese Tarifansetzung hat natürlich auch Folgen,
denn kein Landkapellmeister hält diese Tarife, die „un—
ter allen Umständen“ einzuhalten wären. Diese Ka—
pellmeister erhalten dann von der KUOe. einen Brief
folgenden Inhaltes:
Tarifunterbietungen.
Sehr geehrter Herr Kollege! I
Es wird uns gemeldet, daß Sie anläßlich der über—
nommenen Veranstaltung am ....... nicht nach un—
serem gemeinsam festgesetzten Tarif vorgegangen sind
und ersuchen wir Sie, uns den schriftlichen Aufschluß
sofort gg. szt. Rückschluß vorzulegen.
Wir werden nach Erhalt Ihrer Erledigung über
den Fall entscheiden. Unrichtige Angaben ergeben mehr—
fache Strafe.
Der Tarif kommt nur für effektive Leistung im
Spiel, nicht aber für die Pausen in Frage und wissen
Sie dies.
An Porto ist f. ev. Erhebung etc. 50 g beizulegen.
(folgen Unterschrift und Stampiglie der
KUOe.-«Landesgeschäftsstelle).
Die Tätigkeit dieser Geschäftsstelle ist also scheinbar
sehr wenig darauf bedacht, den Landkapellmeistern und
der Landmusik eine fachliche Hilfe und Beratung zu
bieten, um sie in ihrer Fortbildung zu fördern, sondern
immer wieder kommt bei allen offiziellen Zuschriften
nur das geschäftsmäßige, berufsmäßige, in den Vorder—
grund.
Unser Standpunkt ist der, daß eben nur der VReichs—
verband diejenige Körperschaft ist und sein kann, die den
Landkapellmeistern und der Landmusik jede Hilfe zur
Förderung und Entwicklung gibt. Wir haben in erster
Linie die musikalische Bildung auf unser Banner ge—
schrieben, wir betrachten es als unsere Hauptaufgabe,
alles zu tun, um die Kapellen zu fördern, sie zu bilden
und ihre Leistungsfähigkeit zu heben. Daß natürlich
auch die Musik die Musik ernähren muß, ist eine ganz
natürliche Sache, denn ein Musikbetrieb ohne Einnah—
men ist eine unmögliche Sache. Wenn aber die Zwangs—
verbände glauben, daß es unseren Kapellmeistern gar
so rosig geht, oder daß diese nun durch ihre Tarife
beglückt in Geld schwimmen werden, so mag dies eine
arge Täuschung und Verkennung sein. An dem bisher
herkömmlichen Brauch wird weder ein Tarif, noch eine
Vorschrift eines Zwangsverbandes etwas ändern kön—
nen! Diese Bestrebungen sind alles nur Utopien, die
ergebnislos im Sande verlaufen werden. Die Vergü—
tungen für die Spielleistungen am Lande werden sich
auch durch einen Tarif nicht in einer anderen
Form bringen lassen, denn diese Abmachungen gesche—
hen alle in jener gesellschaftlichen Form, die sich aus
dem Zusammenleben und den örtlichen ländlichen Le—
ben von selbst ergibt. Jede Form einer Norm oder
eines Zwanges würde sowohl die Musik, als auch das
gesellschaftliche Leben erschlagen. Steckt aber letzten En—
des doch nicht die Absicht dahinter, damit zu erreichen,
daß man auf dem Lande dann in kommender Zeit nur
mehr „Berufsmusiker“ aus der Stadt verwenden soll?
Doch auch diese Absicht ist nur auf eine vollkommene
Verkennung der Verhältnisse zurückzuführen und kann
nur als ganz unglückliche und undurchführbare Idee
bezeichnet werden. W
Die Tüchtigkeit der Mitgliederwerbung aber ist
beinahe grenzenlos! Man sendet den Landkapellmeistern
F *
,
35—
zahllose Briefe zu und fordert sie fortgesetzt zum Bei—
tritt auf, indem man den Landkapellmeistern Strafan—
drohungen macht oder ihnen den Wortlaut des Gesetzes
verschweigt oder anders darstellt
Wir bringen nun einen solchen Brief zum Ab—
drucke und betonen, daß der Empfänger dieses Schrei—
hens wiederholt vorher aufgefordert wurde, der KAOe.
beizutreten. Der biedere Landkapellmeister fand aber
keine Veranlassung, in den Zwangsverband einzutre—
ten. Nun erhielt-er folgendes Schreiben:
Anmelde-Urgenz. —* Datum.
Euer Wohlgeboren!
Die an Sie abgerichtete Aufforderung zur Erwer—
bung des nach Vdg. vom 28. 12. 1933, BEBl. g
für Sie erforderlichen amtlichen
KGopellmeister-Berechtigungsscheiness
ist bis heute unerledigt geblieben und machen wir Sie
hieniit nochmals auf die Folgen aufmerksam. —
Wollen Sie daher unverzüglich anher berichten, ob
Sie entweder Ihre Tätigkeit als musikalischer Leiter
nicht weiter ausüben, oder aber Ihre Anmeldung hieher
erledigen. Jedenfalls sind Sie bis jetzt nicht berechtigt,
sich irgend im Sinne der Vdg. als musikalischer Leiter
zu betätigen und wird dies kontrolliert.
Wir erwarten Ihre umgehende Erledigung in
Ihrem Interesse. RJ —
(folgen Unterschrift und Stampiglie der
KUOe.⸗Landesgeschäftsstelle).
Diese Zuschriften sind alle als Drucksorte versendet
ind stellen also nicht allein einen persönlichen Brief
dar, sondern dienen dem Zwecke, als Werbebriefe an die
Landkapellmeister versendet zu werden.
Warum wird aber in diesem Brief von der Ver—
Flichtung gesprochen, daß der Landkapellmeister einen
Zapellmeister⸗Verechtigungsschein braucht? Diese Auf—
orderung aber stützt sich auf die Kapellmeister- und
Musikerverordnung. (Vdg. vom 28. 12. 1933, BGEBl.
1/34.) Es ist eine bewußte Irreführung, wenn man
an die Landkapellmeister berichtet, daß sie auf Grund
der Verordnung ihren Beitritt zur KUDe. zu vollzie—
jen haben und einen Berechtigungsschein erwerben
nüssen. Das Gesetz sagt ausdrücklich
„ZI. Die erwerbsmäßige Tätigkeit als künst—
lerische Leiter wie als Chormeister,
Musikdirektor u. dgl, eines musikali—
schen Körpers (Orchesters, Chores, En—
sembles uswe) im folgenden kurz „Ka—
pellmeister“ genannt, darf nur auf
Grund eines Berechtigungsscheines
(Gapellmeisterberechtigungssch. aus—
g eübt werden“.
Wer also als Landkapellmeister erwerbstätig ist
ind demnach als solcher unter das Gesetz fällt, dies
st in der Durchführungsverordnung und in einem ei—
genen Erlasse genau umschrieben.
WGanz gleich steht es mit dem Berechtigungsschein
ür Bühnenkünstler (Schauspieler). Es werden nun zum
Schutze der Bühnenkünstler an diese eigene Berechti—
zungsscheine ausgegeben. (Schauspieler-Verechtigungs—
cheine). Es wäre nun lächerlich, würde wer behaup—
en, daß die Landdilettanten, die auf den ländlichen
Volksbühnen Theater spielen, nunmehr auch in den
Zwangsverband der Bühnenkünstler eintreten müßten.)
—
u
A
sich die Bestimmungen der Verordnung über die Aus—
übung des Kapellmeister- und MWusiker-Berufes an—
wenden lassen, da wir keine berufsmäßigen und keine
erwerbstätigen Kapellmeister im Sinne der Verord—
nung sindd??
Die Absicht der Regierung bei Schaffung dieser
Verordnung war es, ein Schutzgesetz für den Kapell—
meisterberuf und für den Musikerberuf zu schaffen.
Die Zwangsverbände mögen lieber ihre volle Ener—
gie und Tatkraft dort aufwenden, wo es notwendig ist!
Sie mögen lieber den größten Feind ihres Standes
bekämpfen: —I
die mechanische Musistßß —8*
die Schallplatfte
den Lautspreche,
den Tonfilnm
O, es gäbe da aussichtsreichere Wöglichkeiten ge—
nug für die Berufsverbände. Haben aber die Leitungen
dieser Verbände bereits diese Tatsache übersehen und
sind tatenlos an diesen Erscheinungen vorübergegan—
gen, dann haben sie versagt! Dann aber werden wir
Landmusiker für die Interessen der Berufsmusiker ein—
treten und ihnen in diesem Kampfe tatkräftig beistehen!
Nun haben sich die Fälle gemehrt, bei denen Ka—
pellen, wenn sie spielten, sofort zur Anzeige gebracht
wurden. Die Behörden müssen annehmen, daß diese
Anzeigen 'auf Richtigkeit beruhen, da sie von einem
Organ der Zwangsverbände gemacht werden. Demnach
haben sich zahlreiche Fälle ereignet, in denen Landka—
pellmeister und Landmusiker gestraft wurden. In kei—
aem Falle aber ist das Gesetz übertreten worden. Das
Gesetz spricht nur von einer erwerbsmäßigen Ausübung
der Musik, aber niemals von einer lediglichen musika—
lischen Tätigkeit. Um das Criterium der Erwerbstätig—
keit zu bilden, müßte der Landkapellmeister für seine
Tätigkeit als Kapellmeister eigens entlohnt werden u. er
müßte diese Entlohnung auch vorher vereinbaren.
Wenn aber von der KUVOe. behauptet wird, daß es
nicht heißt „vorher vereinbart“, so sei mitgeteilt, daß
es logisch überhaupt kein Entgelt gibt, das vereinbart
werden könnte, wenn es nicht vorher vereinbart wür—
de! Vereinbaren kann man doch logisch nur etwas vor—
her. Daß man aber auch nachher etwas vereinbaren
könnte, nachdem die Verpflichtung erfüllt ist, ist unver—
ständlich. Wir betonen nochmals: Es ist uns kein ein—
ziger Kapellmeister bekannt, der für seine Kapellmei—
stertätigkeit ein Entgelt vereinbart! Man möge sich doch
überzeugen und eine ganz eindeutige Erhebung in die—
ser VRichtung pflegeägäg.
Es ist niemand gelungen, eine Bresche zu schlagen
in die Landmusik! Wir bewahren dieses alte Kultur—
gut in seiner hergekommenen Form als ein Stück
Brauchtum und Sitte
Es hat auch niemand ein Interesse, Althergebrach—
tes zu zerstören, es hat niemand die Absicht, uns
Landmusikkapellen zu zerschlagen, im Gegenteil, wir
fanden überall jenes Verständnis für uns, das uns
gebührt und dessen wir wert sind
Gehen wir auf die Anfänge der Wusik zurück, auf
die Anfänge der Musikpflege am Lande. Ueberall sehen
wir das lebendige Bestreben der Landbewohner, ihren
tiefsten und dunkelsten Gefühlen durch die Musik Aus—
druck zu geben. In jahrelanger Arbeit haben musik—
liebende Menschen es verstanden, musikfreudigen Men—
„Alpenländische Musiker-Zeitung“
schen Musik zu erlernen. Im Gleichklang der Harmo—
nien entstanden so mächtige Musikkörper, entstand so
eine Volksmusikpflege, wie es kein Land als Oester—
reich sonst aufzuweisen hat.
Tonfilm, Lautsprecher und Grammophon haben nun
die lebendige Musik in der Stadt auf ein Minium
herabgesetzt. Tausende Berufsmusiker sind brot- und
erwerbslos geworden. Die Cliquen der Berufsorgani—
sation blieben bestehen und wollen nun nicht verste—
hen, daß auch sie sich den Verhältnissen entsprechend
einschränken müssen.
Würde es wem einfallen, daß man die Beeren—
und Schwammerlweiber unter das Handelsgesetz stellen
würde, weil sie Beeren und Schwammerl sammeln und
diese dann verkaufen? n
Ja mam könnte diese Betrachtungen weiter fort—
setzen: Die Bauern auf dem Lande, die Pferde und
Wagen besitzen, leisten an kleine Bauern (die keine
ferde besitzen) „Fuhrwerksarbeiten“. Sie verdienen
»abei im Jahre gewiß mehr als 100 Schilling und es
vürde niemand einfallen, diese Bauern als „Fuhr—
verksunternehmer““ zu quälifizieren oder zu besteuern,
oder von ihnen eine Konzession zu verlangen. I
Wenn wir nicht die Absicht kennen würden, die
»ie Zwangsverbände leitet, so wäre es ganz anders und
vir würden nicht in unbedingter Art von „Volksmusik“
eden. Es wurde uns von den Zwangsverbänden fol—
gendes versicher : :..
„Wir wissen, daß es am Lande doch fast gar keine
erwerbstätigen Musiker und Kapellmeister gibt. Doch
das soll einen Wandel erfahren. Diese Kapellmeister
und Musiker müssen eben etwas verdienen und zwar
oll jeder unbedingt zahlen, der eine Musik will.
Wenn die Landmusik nun nicht mehr anders als ge—
jen einen Tarif spielen wird, dann wird sich eben die
seutige Form aufhören. Es werden sich dann statt
2830 Musiker nur mehr 8 WMann dazu hergeben
und es ist besser, wenn diese verdienen, als wenn ein
zanzer Musikkörper fast umsonst spielen muß.“
Diese Gedanken sind uns ganz fremd und zeigen
⸗ben davon, daß man von einer Landmusik nicht die
blasseste Ahnung hat. Man will also unsere Landka—
»ellen in eine Gewerkschaft pressen und dann die Ka—
»elle zerschlagen um nur mehr einen kleinen Rest
on wirklich erwerbsstätigen Musikern das Spielen vor—
zubehalten. —
Sch sagte schon oft, daß es bei dem ganzen Kampfe
iur um eine Idee geht. Die Vertreter der einen Idee,
der „Gewerkschaftsrichtung“, das sind die Zwangsver—
hände; die Vertreter der Volksmusik, die freie, Musik—
ausübung auf dem Lande vertretend, das ist der Reichs⸗
derband. Deshalb verfolgen wir auch nicht aus Laune
unser Ziel, sondern aus Ansicht. Wir wollen die
rrestlose Anerkennung
der Volksmusik als eigene Musikgattung im Gesetze.
Mit demselben Vechte, mit dem die Berufsmusiker ein
Schutzgesetz für sich in Anspruch nehmen, mit dem—
selben Vechte verlangen wir, daß man unseren Zweig
der Musik schützt. Wir sind harte Bauernschädeln und
lassen uns unsere
alten Bräuche und Sitten.
wir lassen uns unser altes Herkommen
nicht rauben! Was wir schützen ist Kultur. Mögen es
andere auch anders bezeichnen, sie sehen es nur mit
anderen Augen an, ob bewußt und beabsichtigt, ist uns
einerlei. Daß wir vorhanden sind, und darüber ist in—
—
„Alpenländische Musitee⸗Zeitung“
folge der überwiegenden Anzahl kein Zweifel — list
eine Tatsache und sollte jeden freuen, der
Heimatliebe und Heimattreuu
kennt. Was wir verlangen, ist ein naturgebundenes
Recht. Wir sind das, was wir sein wollen und bleiben
werden:
Volksmusiker
und sonst nichts anderes. Wir sind weder Nebenberufs—
musiker, noch sind wir „Kollegen“, — wir tragen einen
ganz besonderen Ehrentitel und der heißt:
Volksmusiker.
Wir aber raten den Gleichschaltern der Zwangs—
verbände an:
Tragt keinen Zwiespalt in das Landvolk hinein, das
ihr nicht versteht! Wir lieben die Nuhe und den Frieden,
denn wir haben alle eine tiefe Heimatliebe in uns und
wöllen ungessört und ungehenumt J
nach unserer Väter Brauch und Erbe I
leben und so Gott will, sterben. Wir sagen Euch aber,
Ihr Gleichmacher, daß Ihr mit Eurer Absicht tief in
das Mark unseres Volksbrauchtums schneidet, daß Ihr
etwas zerstören wollt, was wir selbst gebaut haben,
ohne Cuer Zutun. —
Wir kennen Euch nur von jener Seite, die uns
unliebsam ist. Seid Ihr nicht die gleichen Wänner,
die seinerzeit ein sozialistisches Musikermonopol im al—
ten Staate durchsetzen wollten und uns in Eurem Ge—
setzesantrag als die lästigen Dilettanten bezeichnet habt?
Wir sind gleichförmig in unseren Gefühlen. Wir
lieben unsere Heimat und haben seinerzeit, als, uns
Gefahr drohte, durch diesen Gesetzesantrag schon mit
Hilfe heimattreuer Männer diese Gefahr abgewendet!
Nicht umsonst war dies, denn dieser Alarmruf, den
Euer Gesetzesantrag seinerzeit in unsere Reihen trug,
hat uns geeint! Wir haben zusammengefunden zu ei—
ner mächtigen — Wahlspruch lautet:
Für Volk und Gott 8
in Freud und Not J
lön unser Harmonienklann
der Heimat Lied und Lobgesang!
Unsere Vereinigung ist zu einer beachtenswerten
Organisation angewachsen. Heute stehen bereits über
70.000 Volksmusiker in unseren Reihen. Vom Alpen—
dorfe bis zum Dorfe der Ebene eint uns ein Band,
eine Idee: Erhaltung und Pflege der Volksmusik in
ihrer bestehenden Form. —D n
Und mögen auch div. Amtswalter mit Absicht meinen
Namen in einem Zusammenhange bringen, der den Ge—
danken erweckt, ich wäre ein Umgeher des bestehenden
Musikergesetzes. Ich bin mir darüber selbst im Klaren
was ich tue und kann jederzeit meine ideale Absicht be—
weisen und habe weder um Lohn noch um Verdienst
gefragt. Ich diene meiner Idee ohne abzuschwenken,
ich weiß aber auch, daß es kein Musikergesetz gibt, das
besagt, daß der Landkapellmeister oder der Landmusiker
in ihrer bestehenden Art in die Zwangsverbände ein—
treten müßten. Solange man uns nicht als vollwerti—
ges und mitbestimmendes Glied betrachtet, solange man
die Landkapellmeister und Landmusiker nur als zahlende
Mitglieder in eine Gewerkschaft pressen will, solange
haben wir das begründete Gefühl, daß wir als die
Rechtlosen betrachtet werden. —
Ich habe schon viele Vorschläge gemacht, um diesem
Zustand eine Ende zu bereiten, aber überall wieder der
Widerstand, der darin lag, daß wir existierten! Man—
vill nichts wissen von uns, man will nur in den
Zwangsverbänden ein System schaffen, in das wir einge—
eilt und langsam zermürbt würden. Dann erst würde
durchgeführt, was man will; eine Absicht, die mir ein
hoher Funktionär eines Zwangsverbandes vertrauens—
selig mitgeteilt: Statt großen Kapellen nur mehr eini—
ge verdienende Musiker am Lande und statt den Land—
tapellmeistern einen Kapellmeister, der Kapellmeister,
Chormeister und Organist sein soll.
Auf meinen Vorhalt, daß dies eine Utopie sei, er—
klärte dieser Funktionär, daß dies wohl möglich sei,
da von diesen drei Stellen am Lande wohl ein Ka—
pellmeister leben könne und damit die Landkapellmei—
sterfrage endgiltig sowieso erledigt se.
Diese Absicht und die Beweggründe dazu bewei—
sen, wie wenig man von Seite der Zwangsverbände sich
einen Begriff machen kann von den tatsächlichen Ver—
hältnissen am Lande. Oder glaubt man, daß es am
Lande möglich sei, das durchzusetzen? Diese Absicht
vürde sofort daran scheitern, daß man erkennen würde,
daß die notwendigen Mitteln, weder von den Musik—
schülern, noch von den Pfarrämtern vorhanden sind,
einen Verufskapellmeister lebensfähig zu besolden, außer
nan würde aus ihm einen ewig unzufriedenen Mit—
z»ewohner machen, der entweder bald selbst abwandern
vürde, oder der der Allgemeinheit zur Last fallen
würde. Die Volksmusik ist keine Sache, um mit ihr
Versuche zu machent
Die Volksmusik ist eine gegebene Tatsache, die sich
nicht ändern wird, solange es heimatliebende Landbe—
wohner gibht.....
Wan müßte uns unser Herz gleichschalten, aber das
geht nicht, denn es schlägt nur im Gleichklang des Vo—
dens, der uns trätgt. J
Wuöögen die anderen ihre Negerhymnen tanzen und
singen, uns ließ auch diese Kulturerrungenschaft unbe—
rührt. Mag man uns die „G'scherten“ höhnen, wir
vissen doch was wir wollen! In unseren Most- und
Vauernschädeln fehlt jene Zelle, die das Wesensfremde
jofort ais „Modern“ erkennen läßt.
Vielleicht habe ich nächstens Gelegenheit, dem Nicht—
enner etwas „von uns“ zu erzählen. Da könnte ich
eden, wie nach des Tages Mühen mit ungelenken
Fingern, mit schwieligen Händen, ein Instrument vom
agel genommen wird, wie darauf geübt wird auf. der
zausbank. Wie das Echo der Kameraden herüberhallt.
Von stürmischen Winterabenden, die weglose Pfade ha—
en; stundenweite Wege zu den Proben; Opfer und
Verzicht auf andere Freuden. Von uralten Weisen und
Länzen, die nur im Alpdorf noch tönen und die kein
Zerufsmusiker je gehört oder gefiedelt hat. Von alten
Länzen und lustigen Weisen, aus denen Töne noch
lingen, die in ferner vergessener Zeit einst geklungen
zaben. Ich könnte da sagen von Festen, in denen der
Fleiß und die Mühe sogar den Weg fanden zum klin—
zenden Werke zeitgenössischer Tondichter. Das alles
aus arbeitsrauher Hand kerniger Bauern, ihrer Mit—
»ewohner oder Arbeiter. Bei dieser Musik, da ist Schul—
neister und Handwerker, Bauer und Arbeiter, Knecht,
Taglöhner und Landbeamter nur eines: Vermittler und
Träger einer echten wahren Volkskunstt
Horche zum ländlichen Kirchenchore hinauf, da sitzt
der Schulmeister und predigt auf seiner Orgel und alle
seine Getreuen um ihn! Er schreibt sich Messen und
Kind und Wann ist eines: Kinder des Landes, zufrieden
und froh.
Wir sind keine Reaktionäre, doch wir sind stolz auf
das, was wir noch besitzen dürfen, weil es unser urei—
genstes Eigentum ist und unser urheiligstes Heiligtum!
Rauschen nicht auch aus den gewaltigen Tonschöpfungen
unseres Großmeisters Bruckner die alten Landler, die
avvä
„Alpenländische Musiker-Zeitung“
ö— ———— — — — ——
heimatlichen Weisen. Es war dieser Mann ein Gottbe—
gnadeter, der diese urwüchsigen Weisen in seinen gewal—
tigsten Werken zur grandiosen Hymne unserer Volks—
musik erklingen läßt.
Alles Große stammt aus dem Boden der Heimat
und wird dadurrh —
ewig wie sie selbst!—
Esdduard Wunninger.
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— —
Wichtige Verlautbarungen
Musikergruppe des Leichenkostenvereines „Vorsorge“.
In den letzten Prospekten ist leider ein Druckfehler
unterlaufen: es soll auf Seite 2 unter Altersgruppen
bei Gruppe 2 statt: —19
Beitrag S 0.40 pro Wonat richtig heißen:
Beitrag S 0.70 pro Monat...
In den Beiträgen sind außerdem die Ueberfüh—
rungsgebühren (109 pro Wonat) schon inbegriffen.
Zahlstellen erhalten hohe Provisionen!
Bei allen Generalversammlungen der Musikvereine
werden kostenlos Redner beigestellt und müssen diese
zeitgerecht angefordert werden. VRedner kommen aber nur
dann in Betracht, wenn ein entsprechendes Interesse
herrscht. —*
Zeitung, Bezugsgebühren. J
Die Zeitungsempfänger wollen ihre Bezugsgebühr
unbedingt sofort zur Einzahlung bringen. Aus dem
Jahre 1933 sind allein noch fast 3.000 Schilling unbe—
zahlte Bezugsgebühren. Es ist Pflicht der Kamerad—
schaft und Ehrenpflicht jedes Beziehers, daß er seine
Zahlungspflicht erfüllt.
Fuür 1934 wurden mittels Wahnbriefen die Be—
zugsgebühren von Se2.— eingefordert. Leider sind aber
die Bezieher fast zur Gänze ihrer Zahlungspflicht nicht
nachgekommen. Wir stehen in einem schweren wirt—
schaftlichem Kampf und können auch mit Recht ver—
langen, daß jeder Bezieher seine Pflicht erfüllt.
Für 1935 sind erst 63 Zeitungen
bezahlt worden. Derartige Zustände erschweren' die
ganze Arbeit ins Unmögliche! Wir fordern daher alle
Bezieher auf, sofort ihre Bezugsgebühr einzuzahlen.
Erlagscheine lagen der Jänner-Folge bei. Es ist uns
unmöglich, ständig Erlagscheine beizuschließen, da jeder
Erlagschein 5 Groschen kostettt
Zeitungsabmeldungen nach dem Jänner können un—
möglich mehr zur Kenntnis genommen werden. Be—
zugsabmeldungen können nur im Dezember jedes lau—
fenden Jahres erfolgend *
Hagleitner Bläser⸗Schule.
Die wiederholt angekündigte Pfarrer Hagleitner
BläsersSchule für Trompete, Flügelhorn, Baßflügel—
horn, Tenorposaune, Tenorhorn, ist nun im Drucke fer—
tig. Eine Probeseite der Schule liegt der heutigen Zei—
tung bei. Die Schule- wird zu einem volkstuͤmlichen
Preise an alle Kapellen versendet werden. Preis ca.
Se 6.—. Das Werk ist sehr sauber gedruckt und stellt
die idealste Bläserschule dar, die für Blechblasinstru—
mente geschrieben wurde. Das Buch ist steif gebunden
und enthält auf ca. 80 Seiten den gesamten Lernstoff
für Bläserschüler, zahllose praktische Beispiele und An—
leitungen, zum Großteil für Selbstunterricht unter Auf—
sicht eines Lehrers.
Der Reingewinn fließt einer eigenen Pfarrer Hag—
leitnerStiftung zu. * 4
Ernennungen. J
Zum Landesführer von Oberösterreich wurde Herr
Polizei⸗Inspektor Ludwig Kreindl aus Vöklabruck
ernannt. Dem neuen Landesführer geht ein guter Ruf
als Organisator und Gauführer des größten Gaues im
VReichsverband voraus.
Gauführer Donaugau (Gau 3). Für den verewigten
GHauführer Pfarrer Hagleitner, Schönering, wurde der
Bezirksführer Linz-Land, Herr Franz Ofner in Traun
bei Linz ernannt.
Zum Gauobmann im Ennstalgau (Gau 7) wurde
an Stelle des Gauführers Karl Sadleder, Weyer, Hr.
Emanuel Wittwehr in Losenstein ernannt. Hr. Sad—
eder legte seine Stelle infolge Arbeitsüberbürdung
zurück.
Gauführer Grimminggau (Gau 20). Hr. Gauführer
Dir. Franz Zehentleitner, legte seine Stelle wegen fa—
niliärer Rücksichten zurück. Als neuer Gauführer wird
Herr Lehrer Sepp Stiegler in Stainach ernannt.
Gauführer Nordostgau (Gau 30). Als neuer Gau—
führer wurde Hr. Gerichtsbeamter Arthur Süß in
Laa a. d. Thaya ernannt.
Gauführer Eisenwurzen (Gau 38). Als neuer Gau—
führer wurde Herr Johann Scheuch in Aschach a. d.
Westbahn ernannt.
Gauführer Anningergau (Gau 43). Herr Gauführer
Anton Mayer in Berndorf mußte seine Stelle wegen
Arbeitsüberbürdung zurücklegen. An seine Stelle wurde
herr Johann Scheiblecker, Kapellmeister in Wei—
zenbach a. d. Triesting ernannt.
Mitgliederbewegung. J
Land— Neubeitritte (1935) Austritte (1935)
Oberösterreichh 72 u
Kärnten
Salzburg *
Steiermark —
iederösterreich
ßurgenlan J
Vorarlberg 3604
Tirddddd 76
Einzelmitglieder 71
Die 2000. Kapelle, die im Jahre 1935 beitritt,
erhält einen Stiftungspreis von 100 Schilling!“
„Alpenländische Musiker-Zeitung“
Musikerpässe.
Zwecks Mitgliedsbestätigung für die ausübenden
Musiker in den Vereinen werden Wusikerpässe aufge—
legt. Diese Pässe werden von den Musikvereinen ausge—
stellt und vom Reichsverbande bestätigt. Bestellungen
brauchen nur die erforderliche Anzahl von MWusiker—
pässen enthalten. Angabe von Namen ist überflüßig,
da die Pässe, wie erwähnt, der zuständige Musikver—
ein ausstellt. Bestellungen wollen im Laufe der Mo—
nate Wärz-April bei der Geschäftsstelle eingebracht
werden.
Adressen von Organisten.
Bei gelegentlichen Zuschriften wollen gütigst die
Adressen der bekannten Organisten und Chormeister
bekanntgegeben werden.
Das schönste Bleamerl auf der Welt (Alm).
Richtige Texte haben eingesendet: Herr Musikmei—
ster Josef Eiss in St. Wolfgang, Oberösterreich und Frl.
Romana Vorwalder aus Eberstein in Kärnten.
Wer kann angeben, ob wer das Lied vor dem
Jahre 1891 schon in Druck gesehen hat oder gehört
hat. Gütige Zuschriften an die Schriftleitung..
Fragebogen B.
Es sind noch eine Anzahl Fragebogen B ausstän—
dig. Wir machen die Herren Kapellmeister aufmerksam,
diese Fragebögen zu ihrem eigenen Schutze umgehend
einzusenden! Bestätigungen nicht vergessen!
Gauobmänner! 4
Die Fragebogen zu den Standeslisten sind unver—
züglich ausgefüllt einzusenden.
Kapellmeisterausweise.
Kapellmeisterausweise vor dem 1. November 1934
werden gegen neue Ausweise ausgewechselt. Die alten
Ausweise wollen daher mittels Brief eingesendet wer—
den. Lichtbild im Ausweis belassen, damit es in den
neuen Ausweis eingeheftet werden kann. Die Ausweise
werden selbstverständlich koste n los ausgewechselt. In
dem Briefe möge unbedingt das Rückporto (36 9)
beigelegt werden.
Salzburger Kapellen!
Nur so wacker fort wie bisher! Demnächst folgt eine
Versammlung! Der Landesverband des Herrn Richter
ist kein Zwangsverband und stellt ein Beitritt dazu eine
vollkommen freiwillige Entschließung dar, Es
kann niemand gezwungen werden, dem Landesverband
beizutreten!!
Verbandsbeitrag 193853.
Es wird nochmals eindringlich betont, daß der Ver—
bandsbeitrag nur auf das Konto: Veichsverband für
österreichische Volksmusik, Obersiebenbrunn, B 50.914
eingezahlt werden darf. Zu diesem Zwecke haben die
Kapellen eigene Erlagscheine mit dieser Kontobezeich—
nung erhalten. Mitgliedsbeiträge dürfen nicht an die
Sparkasse in Mauthausen a. d. D. gesendet werden.
Verbandsbeiträge also nur an das Konlo
des Reichsverbandes B50.914, Musikerzeitung
an die Sparkasse in Mauthausen a. d. Donau.
Es wolle daher beachtet werden, daß für diese
Einzahlungen immer die richtigen Erlagscheine verwen—
det werden, da ansonsten umständliche Verrechnungen
entstehen.
Nochmals Fragebögen B. Diese Fragebögen werden
den Landesregierungen vorgelegt, um eine amt—
liche Entscheidung herbeizuführen, welche Kapellmeister
uinter das Gesetz fallen. Alle Kapellmeister mögen diese
Fragebögen ausgefüllt und bestätigt an uns einsenden,
ie bewahren sich dadurch vor allen Angriffen und er—⸗
halten eine direkte rechtsgültige Entscheidung. Auch
ene Landkapellmeister, die bisher der KUOe. angehört
)aben, mögen diese Fragebögen unbedingt einsenden.
Es erwachsen keiner Kapelle dadurch Kosten; die einzigen
Kosten bestehen in der Portoausgabe von 24 Groschen
für den Brief, in welchem sie den Fragebogen an uns
einsenden.
Der Beichsverband vertritt alle Landkapellen und
alle Landkapellmeister. Sendet den Fragebogen post-
wendend ein! Laßt ihn bestätigen vom Gemeindeamte
(Gendarmerie) und Pfarramte! I
Es ist im eigenen Interesse jedes Kapellmeisters ge—
legen, den Fragebogen B sofort an die Geschäftsleitung
einzusenden!
Kapellen, die keinen solchen Fragebogen erhalten
haben, mögen diesen sofort anfordern Laßt nicht
wieder kostbare Zeit verstreichen, sondern bringt diese
wichtige Angelegenheit in den nächsten Tagen in
Ordnung!
Kapellmeisterschule. Achtung“!:
Es sind wiederholt Anfragen und Briefe einge—
iaufen, die an die verschiedenen Kapellen gerichtet wer—
den und den offensichtlichen Eindruck erwecken wollen,
als seien diese Werbebriefe und Prospekte vom Veichs—
verband versendet. Es haben sich auch zahlreiche Ka—
»ellmeister dadurch verwirren lassen und waren in der
Meinung, daß die verschiedenen Einladungen zu Kapell—
neisterkursen vom Reichsverband aus geschehen.
Wir geben bekannt, daß vom Reichsverband seit
dem November 1934 keinerlei Rundschreiben, Werbe—
zriefe oder Prospekte für eine Kapellmeisterschule ver—
sendet wurden. Derartige Unternehmungen haben mit
der Reichskapellmeisterschule in St. Georgen a. d. Gusen
und mit dem Reichsverband nichts zu tun! Der Veichs—
»erband steht mit diesen Unternehmungen in keinerlei
Zusammenhang! Die einzige Schule des Veichsverban—
des ist in St. Georgen a. d. Gusen. Schulen, die von
anderer Seite abgehalten werden, oder an ande—
ren Orten, haben mit uns nichts zu tun. Die Reichs—
apellmeisterschule ist eine Landkapellmeisterschule mit
igenem Lehrplan und hat die Aufgabe, das für die
Landkapellmeister notwendige Bildungsgut zu vermit—
teln. Alle anderen Kaͤpellmeisterschulen oder Kurse sind
Vorbereitungskurse der KUDVe!
Bei Neueröffnung der Reichskapellmeisterschule
vird den Kapellen direkt von St. Georgen a. d. Gusen
aus alles zugesendet!
Es wolle daher bei allen Zusendungen von anderer
Seite zur Vermeidung von Verwechslungen géenau be—
achtet werden, von wo und von wem die Werbeschriften
ausgesendet werden.
Oberösterreich.
Gau 5, Traungau. Am Sonntag, den 3. Wärz l.
J. fand im Gasthaus Erlach in Lambach eine Gauta—
gung statt. Gauführer Hans Woser, Lambach, konnte
bei dieser Versammlung zahlreiche Kapellmeister und
Musiker aus den Gerichtsbezirken Lambach und Wels
„Alpenländische Musiker ⸗ Zeitung
begrüßen. Unter den erschienenen Gästen sah man auch
zahlreiche Bürgermeister des Gaues, Feuerwehr-Wehr—
führer, Obmänner von Kameradschafts- und Krieger—
oereinen und Pressevertreter und Oekon.zRat Zacherl.
Gauführer Woser eröffnete die Tagung und gab seiner
Freude über die erfreuliche große Beteiligung kund, ins—
besonders begrüßte er den Gründer des Reichsverban—
des, Herrn Lehrer Munninger, St. Georgen a. d. Gu—
sen, der als Vertreter des Veichsverbandes erschienen
war und Gauführer des Gaues A, Kreindl. Gauführer
Woser erteilte nun dem Gründer des VReichsverbandes
Herrn Lehrer Munninger das Wort zu seinem groß—
angelegtem Referate. In zweistündiger Rede schilderte
der Referent den Werdegang der Volksmusikbewegung
und gab Aufschluß über die Kapellmeister und Wusiker—
verordnung. Die trefflichen Ausführungen des gewieg—
ten Redners wurden oft mit Beifall unterbrochen.
Gauführer Moser dankte nun Herrn Munninger
für seine großartigen Ausführungen. Nun sprachen u.
a. Bürgermeister Rittmeister a. D. Bauer aus Lambach
zu den Versammelten und begrüßte in warmen Worten
die Volksmusikbewegung. Der Redner wies auf die
große Gefahr hin, die durch die Maßnahmen der
Zwangsverbände für den weiteren Bestand der Land—
aund Volksmusik erwachsen. Er forderte alle Bürger—
meister auf, sich einmütig hinter die Ziele des Veichs—
verbandes zu stellen um unserer Volksmusik die ihr ge—
bührende Anerkennung und Autorisierung zu sichern.
Die Ausführungen des Herrn Bürgermeisters Ritt—
meister Bauer fanden großen Beifall. Anschließend
sprach als Vertreter einer rein ländlichen Gemeinde
der Bürgermeister von Steinerkirchen. Die Ausführun—
gen dieses erfahrenen Mannes fanden große Aufmerk—
samkeit und ungeteilten Beifall. “In allen VReden kam
die Verbundenheit der Landbürgermeister und aller
ländlichen Gemeinden und Vereine mit den Bestrebun—
zen des Veichsverbandes zum Ausdrucke. Anschließend
sprach noch Bezirksführer Kapellmeister Hans Schmied—
huber, Warchtrenk, der an schriftlichen Beweissstücken
derschiedene Vorkommnisse von Amtswaltern der
Zwangsverbände darlegte. Oekonomierat Zacherl fand
auch begeisterte Worte für die Volksmusik. Am Schlusse
der Tagung drückte Gauführer Moser im Namen aller
Anwesenden dem Gründer des Reichsverbandes das un—
beschränkte Vertrauen aller Volksmusiker aus. Die Ver—
sammlung war eine einmütige Willenentschließung aller
im Gau 5 befindlichen Volksmusikproponenten.
Die Versammlung für den südlichen Teil des Gau—
es 5 (Gmunden, Ischl) findet in allernächster Zeit statt.
Steiermark
Gau 2u, Mürztalgau. Am Sonntag, den 10. Wärz
fand in Wartberg im Mürztale eine Gautagung statt,
zu der Gauführer Hans Glonner, Sägewerks— und
Sutsbesitzer die denkbar beste Vorbereitung getroffen
hatte. —M
Zur Versammlung erschien auf ausdrücklichen
Wunsch der Gründer des Reichsverbandes, Herr Lehrer
Munninger aus St. Georgen a. d. Gusen, der die
weite Reise nicht scheute um wieder in der grünen Mark
zu seinen Altgetreuen sprechen zu können. Kein Wun—
der, daß daher auch der Saal im Gasthofe Paar zur
estgesetzten Zeit voll besetzt war. Gauobmann Glonner
konnte unter zahlreichen Kapellmeistern und Musikern
des Mürztales viele Bürgermeister, Feuerwehr-Wehr—
führer, Vertreter von Kriegervereinen und Geistlichkeit
»egrüßen. Es waren 51 Vertreter von den Musikkapel—
en erschienen, manche Vertreter waren aus den ent—
egensten Tälern herausgekommen. i
Gauobmann Glonner eröffnete nach den üblichen
Begrüßungsworten die große Versammlung und er—
eilte dem Herrn Lehrer Munninger das Wort. Lehrer
Munninger hielt nun eine eindrucksvolle Rede, in der
er in fast dreistündigen Ausführungen die Zuhörer im
VBanne hielt. Die Rede wurde oftmals mit großem
Beifalle unterbrochen. Munninger schilderte Wesen und
zweck des Reichsverbandes, seine Entwicklung und Ent—
tehung und die gegenwärtige, durch die Musikerver—
ordnung geschaffene Lagge.
NVach Schluß der großartigen Ausführungen, der
die Zuhörer mit größter Aufmerksamkeit folgten, folgte
ein Beifall, wie man ihn selten in Musikerversamm—
lungen hört.
Anschließend an den VReferenten sprach Gauführer
Glonner, Kapellmeister Lehrer Steininger, der Obm.
der B.«B.-Kapelle Bruck, Kapellmeister Franz Vosen—
hal, Musikveterane Paar-Wartberg, und viele andere
Teilnehmer.
Besondere Aufmerksamkeit erregten die Ausfüh—
rungen des Herrn Bürgermeisters und Gutsbesitzers
ius Witterdorf. Hr. Bürgermeister Preiner brachte an
zand schriftlichen Materials interessante Feststellungen
ber Organe der KUOe. zur Kenntnis. Die Versamm—
ung war ein Riesenerfolg für den Gau 20 und hat so
echt gezeigt, wie einig und verbunden am Lande alles
ur Erhaltung unserer Volksmusik in ihrer bestehenden
Form ist. Jede Aenderung, oder jede gewaltsame Maß—
iahme würde sofort die Auflösung der Landkapellen
iach sich ziehen. Gauobmann Glonner, der sich als
varmer Freund und Förderer der Volksmusik wieder
hewies, konnte zum Schlusse der Versammlung das ein—
nütige und uneingeschränkte Vertrauen an den alten
Volksmusikführer Munninger zum Ausdrucke bringen.
Die Versammlung war ein herrlicher Erfolg des
Volksmusikgedankens für den Mürztalgau der grünen
Mark.
Feuerwehrkapelle Gleisdorf. (Beerdigung.) Nach
kurzem qualvollem Leiden verschied hier am 20. Februar
unser treuestes Orchestermitglied, Herr Johann Pra—
schak, Hausbesitzer, Postbeamter i. R. und ehemaliger
Musikfeldwebel im seinerzeitigen Infanterieregiment Ar.
7, im Alter von 61 Jahren. Ein Vollblutmusiker ersten
Ranges, begann er schon im Alter von 15 Jahren seine
nusikalische Laufbahn, indem er/ als Musikeleve nach
Zlagenfurt zum genannten Regiment einrückte. Durch
16 Jahre diente er unter dem damaligen MWilitärkapell—
neister Anton Fridrich als Soloflügelhornist, viele der
ilteren Musiker werden sich seiner noch gut erinnern
können. Im Weltkrieg war er der Feldpost zugeteilt, wo
er mehrfach ausgezeichnet wurde, geriet jedoch beim Zu—
ammenbruch in italienische Kriegsgefangenschaft. Seine
ꝛiebe zur Musik kam durch die Gründung einer Kriegs—
gefangenen-Lagerkapelle so recht zum Ausdruck, die er
nit großer Umsicht zur Freude und Ergötzung seiner ge—
angenen Kameraden durch Veranstaltung vieler Kon—
zerte leitete und sich auch im Feindesland dadurch das
zrößte Verdienst erwarb. Auch die Grazer Postkapelle
erliert in ihm seinen ehemaligen Gründer und tüch—
ligsten Musiker, wie er überhaupt in den Grazer Mu—
„Alpenländische Musiker-Zeitung“
sikkreisen allgemein geachtet und beliebt war, was auch
seine oftmalige Mitwirkung bei Opernaufführungen im
Grazer Opernhaus bewies. In der Musikkapelle der
Feuerwehr Gleisdorf war der Verblichene früher als
Schriftführer äußerst verdienstvoll tätig, ebenso auch
als ausübender Musiker mit seltener Hingabe seiner
Pflicht voll bewußt und hat sich bei allen größter Wert—
schätzung erfreut. Demnach gestaltete sich auch das Lei—
chenbegängnis, das am 22. Feber, um Uhr nachm.
vom Trauerhause in der Neugasse aus auf den hiesigen
Stadtfriedhofe stattfand, zu einer ungemein großen
Trauerkundgebung. Die große Beteiligung gab Zeug—
nis, welch großer Beliebtheit sich der Verstorbene er—
freute. Der Sarg trug reichsten Kränzeschmuck. Nach der
Einsegnung, die ein Verwandter, Stadtpfarrkaplan Ca—
jetan Hüttner aus Leibnitz unter Assistenz der hiesigen
Stadtpfarrgeistlichkeit vornahm, trug das Bläserquintett
der Grazer Postkapelle unter Leitung des Kapellmeisters
Hans Knopper, einen Trauerchoral vor. Den langen
Trauerzug eröffnete die Feuerwehrkapelle, Trauermär—
sche spielend; dieser folgte die Freiw. Feuerwehr Gleis—
dorf unter Kommando des Brandmeisters Johann Hier—
zer, daran schloß sich der Kameradschaftsverein mit
über »100 Mitgliedern unter Führung des Obmann—
stellvertreters Johann Reisenhofer. Unter den vielen
Trauergästen waren erschienen in Vertretung der Gra—
zer Polizeikapelle Kapellmeister Josef Hexmann und
Polizeirevierinspektor Karl Koschir, ferner das erwähnte
9—
Postquintett aus Graz; für die Stadtkapelle Feldbach:
dapellmeister Robert Lobobsssky und F. Uktban, Weiz:
Zapellmeisterstellv. Friedrich Wild, für die Jungsteirer—
apelle Feldbach Josef Hern und als Vertreter der
Musikkapelle St. Margarethen a. Raab J. Fahrleitner.
ferner nahmen teil die ehemaligen Kameraden der
Keg.⸗Mus. Josef Polivka und Wenzel Kolar aus Graz
»er Bürgermeister der Stadt Gleisdorf Karl Sobernig
nit mehreren Mitgliedern des Gemeindetages, die ge—
amte dienstfreie Gendarmerie mit Postenkommandanten
ind Sicherheitskommissär R. J. Alois Posch, die dienst—
reie Beamtenschaft des hiesigen Postamtes mit der
erzeitigen Leiterin Frau Inspektor Vosa Reiterer, die
Feuerwehrhauptleute Ferdinand Scheidl und Anton
Mauthner, ferner Vertreter aller hiesigen Aemter, Be—
örden, Körperschaften und Vereine, viele Bürger und
Beamte des Aktiv- und Ruhestandes, Gewerbetreibende
1. v. a. Vach der letzten Einsegnung und neuerlichem
Vortrag eines Chorales durch das Postquintett Graz
‚Rielt der Obmann der Feuerwehrkapelle Gleisdorf, Alois
Löberl, dem Verblichenen einen tiefempfundenen Nach—
uf. Nachdem 3 Pöllerschüsse gelöst wurden, nahm die
Musikkapelle der Freiw. Feuerwehr unter Leitung des
des Kapellmeisters Richard Pfluger mit dem Lied:
‚Ich hatt' einen Kameraden .. . .“ von ihrem treuen,
uinvergeßlichen Musikfreunde wehmütigen Herzens Ab—
schied. Wir werden diesem vorbildlich edlen Manne stets
ein ehrendes Gedenken bewahren! A. H.
der Kunstwart
Der Kapellmeister
Ae Bedeutung der Atmung für den Bläser
Fortsetzung. 2.
Auch beim Blasen sollte man, wenn es sich irgend
machen läßt, durch die Nase einatmen.
Die Ausatmung ist für das Blasen wohl noch
bedeutungsvoller als die Einatmung. Wir müssen da—
bei unterscheiden: Ausatmung in der Ruhe und Aus—
atmung beim Blasen. Erstere erfolgt ganz von selbst
vermöge der Elastizität der Lungen. Soll die Ausat—
mungsluft dagegen zum Blasen verwendet werden, so
wird sie durch das kräftige Zusammenziehen der Unter—
leibsmuskeln beeinflußt und beschleunigt.
VNach der Einatmung muß die Brust in ausgedehn—
tem Zustande erhalten werden, darf erst einsinken,
wenn aller Atem verbraucht ist. Sodann müssen die
Bauchdeckenmuskeln einen Druck auf die Eingeweide
ausüben, bis schließlich der ganze Unterleib eingezogen
ist. Dieser Druck muß ruhig und gleichmäßig sein. Ist
er dagegen unruhig und zittrig, dann klingt der Ton
ebenso. Bei leisem Blasen muß der Druck sanft erfolgen;
soll der Ton dagegen stark erklingen, so muß auch der
Druck vergrößert werden. Wir sehen also, daß ein Cres—
cendo, und Decrescendo des Tones überhaupt nun
durch die Art und Weise der Ausatmung erzeugt wer—
den kann. Wer das gut ausführen will, muß völlige
Herrschaft über die Atemmuskeln, besonders über die
Unterleibsmuskeln besitzen. Es ist aber schwer, richtig
zu atmen und die Atemmuskeln zu einer richtigen
Tätigkeit bei Ein- und Ausatmen zu erziehen.
Wichtig ist für den Bläser noch, daß beim Blasen
die Muskeln des Nackens und Halses ganz locker und
lose gehalten werden. Geschieht das nicht, dann wird
der Bläser ganz rot im Gesicht, die Halsadern schwellen
hm an, weil ein zu großer Blutdruck auf ihnen ruht,
der schädlich wirkt. Zur Uebung für lockeres Halten der
Zals-⸗ und Nackenmuskeln — zunächst nur zur ge—
vöhnlichen Ausatmung, also ohne dabei zu blasen —
mpfehle ich folgendes: man atme tief ein, halte den
Atem ein Weilchen an, wende dabei mit freundlichem
Hesichtsausdruck (also bitte: recht freundlichl) den Kopf
ibwechselnd nach rechts und links und prüfe dabei
nittels der Hände, ob man auch wirklich die Halsmus—
eln ganz locker und lose hält. Diese lockere Haltung
dann auch beim Blasen anwenden. Für den Bläser ist
ichtiges Atmen besonders schwer, weil er gezwungen
st, seinen Beruf meist im Sitzen auszuüben. Dadurch
zewöhnen sich viele von ihnen daran, nicht voll einzu—
itmen, wodurch leicht eine Ermüdung des Körpers und
der Lungen eintritt, weil ihnen zu wenig Sauerstoff
ugeführt wird. Das gilt besonders für geschlossene
kKäume, in denen infolge der vielen Menschen die Luft
in und für sich schnell verdorben ist. Auch beeinträchtigt
das Gebücktsitzen die Stärke und Schönheit des Tones
ind ist den Lungen schädlich. Halte den Körper auf—
echt, jedoch nicht steif und gezwungen. Richtiges Blasen
das heißt also: richtiges Atmen dabei) ist den Lungen
zjesund, darum möglichst viel Takte durchblasetn. —
Da die Atmung von so großer Bedeutung für den
Bläser ist, ist es nötig, daß er sich die verschiedenen Ar—
en der Einatmungen erst einmal nach meinen Anweisun—
gen klar macht, dann übt und anwendet. Fortsetzung folgt
— -
X 7 — —
Musisgeschichte
Musikinstrumente
Blasinstrumente
Unter dem Begriff Flöte tritt uns im Mittelalter
der Sammelname für Holzblasinstrumente entgegen
Wir unterscheiden heute Querflöten und Längsflöten
Die Querflöte ist älter als die Längsflöte, sie ist viel—
leicht sogar das älteste Musikinstrument überhaupt. Wir
besitzen Querflöten aus Renntierknochen, die nachweis—
—
rern, Aegyptern, Chinesen und Mexikanern bestanden
die Gefäßflöten vornehmlich aus gebranntem Ton. In
Europa war die Bedeutung der Längsflöte bis zum 17.
Jahrhundert größer als die der Querflöten. Eine Ab—
art im Hinblick der Tonerzeugung stellen die Nasenflö—
ten dar, die man gegenwärtig als Sulingidong auf
Borneo antrifft. Verhältnismäßig spät erscheint die
Querflöte als Doppelflöte mit zwei Reihen von Griff—
löchern. Die Grundform der Flöte wurde durch Ver—
besserungen nicht berührt. Dem Flötenlehrer Friedrichs
des Großen, Quantz, verdanken wir die Erfindung der
Schraube an Stelle des Pfropfens. Theobald Boehm
machte die Flöte vollends zu einem modernen Musik—
instrument. 35
Unter den Längsflöten sind im Abendlande zuerst
die Schnabelflöte und die Blockflöte bekannt geworden.
Als volkstümliche Schnabelflöte kennen wir die Schal—
mei. Für die Geschichte der Musik ist dieses Kunstin—
strument in Form des Krummhorns bedeutsam. Aus der
Schalmei entwickelte sich der Bomhart, der wiederum der
Stammpvater der Familien der Oboen geworden ist. Eine
Schalmei ist auch der Dudelsack. Bei den ältesten Dudel—
säcken wurde der Windsack vom Spieler selbst gefüllt
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kommt die Verbes—
serung durch den Blasebalg auf und begründete die
die große Beliebtheit des Instrumentes. In Deutschland
hieß der Dudelsack Bockpfeife oder Hornbock. Die vol—
lendetsten Schalmeien kennen wir als Oboe, Klarinette
und Fagott.—
Aus der Oboe hat sich das moderne Englisch Horn
entwickelt. Das Fagott, ein. Doppelrohrblattinstrument,
ist ein Blasinstrument mit bedeutendem Tonumfang.
Der berühmteste Fagottmacher ist der Nürnberger Sieg—
mund Schnitzer. Längst verschollen ist als Doppelrohr—
blattinstrument das Rackett.
Das wichtigste Langflöteninstrument, das zur Klasse
der Schalmeien gehört, ist die Klarinette. Sie wurde er—
funden im Jahr 1690 von Johann Christian Donner.
Die römische Bronzetuba war bis zu zwei MWetern
lang. Der Schalltrichter besaß gewöhnlich die Form
eines Tierkopfes mit aufgerissenem Maul. Diejenigen
Blasinstrumente, die aus Horn bestanden, besaßen meist
kein besonderes Mundstück. Das Horn des modernen
Orchesters ist auf die Form des Waldhornes zurückzu—
führen, das bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts
in Frankreich gebräuchlich war. Jünger ist das deutsche
Hifthorn. Als Orchesterinstrument kommt das Wald—
horn seit dem 13. Jahrhundert vor. Eine außerordentlich
vichtige Verbesserung bedeutet der Bogeneinsatz, den der
Dresdner Hornist Hampel im Jahr 1753 entdeckte. Dem
gleichen Erfinder ist die Einführung der Tonverände—
„Alpenländische Musiker-Zeitung“
rung durch das „Stopfen“ zuzuschreiben. Das Ventil
wurde im Jahre 1713 durch Blümel eingeführt. Das
Ventilhorn wurde erst seit dem Jahre 1853 allgemein
gebräuchlich. Die Trompete hat schon in vormittelalterli—
hen Zeiten eine wichtige Volle gespielt. Holz und Mu—
scheln bilden das älteste Baumaterial für Trompeten.
Das mittelhochdeutsche Wort „trumpet“ ist abzuleiten
don dem lateinischen Wort „tuba“. Die Entwicklung
der Trompete ist durch technische Verbesserungen bedingt.
Hie Zugtrompete stammt aus dem 17. Jahrhundert, die
Zlappentrompete wurde im Jahre 1801 und die Ventil—
rompete im Jahr 1816 erfunden. Aus der römischen
„buccina“ hat sich unter Anwendung der ausziehbaren
Röhre die Posaune entwickelt. J
Lebensbilder
Ludwig van Beethoven.
Ludwig van Beethoven wurde am 16. Dezember
1770 in Bonn geboren. Er erfuhr in seinem Elternhaus
zar keine Erziehung. Die traurige Jugendzeit ist wohl
die Hauptursache dafür, daß Ludwig später so
nenschenscheu wurde. Obwohl Ludwig nur widerwillig
Musik studierte, machte er gute Fortschritte und lenkte
m Jahre 1786 die Aufmerksamkeit des Kurfürsten Max
Friedrich von Köln auf sich. Später wurde er zu Mo—
art geschickt, der bald die Meinung äußerte, daß Beet—
soven der Welt noch einmal ein Rätsel aufgeben würde.
In Wien genoß er später zeitweilig den Unterricht
haydns und Salieris. Im Gegensatz zu Haydn und
Nozart erfreute sich Beethoven einer sozialen Wert—
hätzung. Die meisten seiner herrlichen Werke schuf
zeethoven in Gottes freier Natur. Seine künstlerische
rätigkeit wurde durch manche Widerwärtigkeiten ge—
tört. In erster Linie ist hier an den Gesundheitszustand
u erinnern, der vielfach schwankte. Dazu kam schließ—
ich die Schwerhörigkeit und die völlige Taubheit. Wei—
erhin wurde sein Leben dadurch verbittert, daß ihm
eine Brüder Karl und Johann sowie sein Neffe als
Mündel Kummer bereiteten. Aus dem im Oktober 1802
erfaßten Testament erfahren wir deutlich, wie miß—
rauisch Beethoven gegen jedermann war. Einer der
venigen Lichtblicke ist die Berufung des MWeisters als
Zapellmeister an den Hof des Königs von Westfalen
nit einem jährlichen Gehalt von 600 Dukaten. Diese
Anstellung bewog den österreichischen Adel, Beethoven
ein jährliches Gehalt von 4000 Gulden anzubieten,
um ihn zu veranlassen, in Wien zu bleiben. Beethoven
steht der Oper durchaus nicht so fern, wie man allgemein
Jlaubt. Am 20. Movember 1805 wurde seine Oper
Fidelio erstmalig aufgeführt. Doch dieses Werk fand
erst in den Jahren 1806,und 1810 den verdienten Bei—
fall. Während Beethoven auf manchen Gebieten Neu—
erungen schuf, blieb er in der Oper konservativ.
Aes und Ddas
Zeitrechnung.
Der Pianist Alfred Grünfeld hatte einen reichen,
aber wenig talentierten Schüler. Obwohl dieser recht
fleißig war, verlor Grünfeld schließlich die Geduld und
sagte: „Sie müßten Monate nehmen, Stunden haben
hei Ihnen keinen Zweck und zu Wonaten habe ich
keine Zeit.“
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