Wer wandert, wird neben der unmittelbaren Natur auch olche Stätten gern aufsuchen, die noch heute den Zauber nittelalterlicher Romantik atmen. In dieser Begiehung bietet gerade das wälderxeiche Bergische und Sauerland nit seinen alten Schlössern, Burgen und Ruinen sehr viel des Abwechslungsreichen und Schönen. Möge dieser Bild— aufsatz dazu beitragen, die Zeugen einer großen Vergangen— heit in den genannten Gauen bekannter zu machen. Eine der schönsten Burgen des Sauerlandes ist unstreitig die über der Stadt gleichen Namens thronende Burg Altena, die der Sage nach ihre Bezeichnung dem Ausspruche des Grafen Friedrich des Streitbaren von Arnsberg verdankt, der sie für „al te na“ (allzunah) seiner Grenze gelegen hielt. zurg Altena hat in den vergangenen Jahrhunderten oft— nals starke Beschädigungen erlitten, heute aber steht sie da vie in ihrer Glanzzeit, denn sie ist kurz vor dem Weltkriege sänzlich ausgebessert worden. Sie bietet dem Besucher nun— nehr äußerlich den Anblick einer vollkommenen mittel— lterlichen Burgbefestigung, im Innern aber beherbergt sie dertvolle Kunstschätthzze. Burg Arnsberg, heute nur noch eine Ruine, hat eine reignisreiche, wechselvolle Geschichte. Infolge ihrer gün— tigen Lage auf einem schmalen Höhenrücken hat sie früher ie Lande ringsum beherrscht. Sie wurde bereits um das Jahr 106353 vom Grafen von Werl erbaut, der ich dann später nach ihr Graf von Arnsberg nannte. Im Dreißigjährigen Kriege zsat sie besonders große Stürme ausgehalten. 1762 wurde sie von Franzosen in die Luft gesprengt. Burgruine Arnsber Trotzig und fest — Burg Altenna 18 Vorhöfe der Burg Alter Daslbnahe einer der schönsten sauerländischen Flußlandschaften — dem Hönnetale — gelegene Schloß Melschede macht einen gepflegten Eindruck Es wurde 1679 im Renaissancestil erbaut. — Von Melschede ist auch das Renaissanceschloß zu Waklum ꝛine vorbildliche Wasserburg, und die Edelburg bei Menden leicht zu erreichen. — —— Schloß Gimborn — im Bergischen Lande bei Marienheide tief im Walde gelegen — ist ein wunderbares Kleinod, in dessen Nähe man sich in die Romantik des Mittelalters versetzt fühlen und von vergangenen besseren Tagen träumen kann ẽs wurde schon im 14. Jahrhundert erwähnt. Das romantische Haus Horst findet der Wan— derer abseits von der Heerstraße bei dem Städtchen dilden, von wo aus man bequem Zons, das cheinische Rothenburg, erreichen kann. A. S. Blick auf Schloß Gimborn Alter Festungsturm in Zons am Rhein — α MN ßaus Horst bei Hilden