79 zugleich vertreten, da das größere oder geringere Ausmaß des Lehrstoffes leicht abgegrenzt werden kann. Vom In halte sei hier gestattet, nur der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die oben berührten Mängel vermieden sind. Das Buch hat jedoch keine Aussichten, anstatt des öst. Kat. in den Schulen eingeführt zu werden. Dies sagte, als sich der Verfasser um die Druckerlaubnis bewarb, mit dankens werter Offenheit das hochw. bischöfl. Ordinariat Linz und zwar mit folgenden Worten: „Das bischöfliche Ordinariat glaubt jedoch von vornherein aufmerksam machen zu sollen, daß an eine allfällige Einführung dieses Katechis mus in den Schulen der Diözese nicht zu denken ist, nach dem an dem offiziellen, vom österreichischen Gesamt episkopate herausgegebenen Katechismus unbedingt fest gehalten wird.“ Vielleicht ist es denen, welche gerne einmal um die Zulassung eines ML 4 oder ML 6 bei den kirchlichen Behörden in Österreich angeklopft hätten, nützlich das zu wissen, damit sie sich unnütze Schritte ersparen, wie sich auch ein Bürgerschulkatechet solche ersparte, nachdem er brief lich den Verfasser gefragt hatte, welche Schritte er denn unternehmen müßte, wenn er an seiner Schule die Kleine Christenlehre einführen möchte. Die Antwort war ein re signierter Hinweis auf jenen Erlaß. „Es ist wirklich jammer schade,“ schrieb sodann der Katechet am 5. Juni 1908, „daß das treffliche Büchlein auf diese Weise brachgelegt ist. Es übertrifft an Präzision, kurzen, klaren Sätzen, wie sie fürs Kind gehören, weit auch den neuesten bayerischen Musterkatechismus des P. Linden. Wenigstens kann man im XX. Jahrhundert nicht sagen, keiner von den Tausenden von Priestern in Österreich sei fähig gewesen, ein für Kinder faßliches Religionsbüchlein zu schreiben. Die^ bren nende Katechismusfrage wäre hier glänzend gelöst.“ OMNIA IN GLORIAM DEL