Zur Einführung. (Skizze 1.) m 28. August 1914 verkündete eins der be¬ rühmten Telegramme des Generalquartier- meisters v. Stein: «Die englische Armee ist nördlich St. Quentin vollständig geschlagen. Sie befindet sich in vollem Rückzüge über St. Quentin. Mehrere tausend Gefangene, sieben Feldbatterien und eine schwere Batterie sind in unsere Hände gefallen." In jenen unvergeßlichen Tagen hochgestimmter vaterländischer Gesinnung rief der Sieg, zumal über die Engländer, gewaltigen Eindruck hervor und blieb seitdem in den Gemütern mit dem Namen St. Quentin fest verbunden. Den Siegern selbst aber, der deutschen 1. Armee unter General¬ oberst v. Kluck, ist jener Waffengang vom 26. August, den die Nachricht des Großen Hauptquartiers im Sinne hatte, nur als .Schlacht bei le Cateau" bekannt, in der sie drei englische Divisionen und eine französische Territorial(Landwehr)-Division schlug. Das vorliegende Buch will von der eigentlichen ..Schlacht b e i S t. Q u e n t i n" als dem Sieg der deutschen 2. Armee unter Führung des Generaloberst v. Bülow über die fran> zösische 5.Armee am 29. und 30. August berichten, einer Schlacht, die als unmittelbare Folge des für die Engländer so unglücklichen Tages von le Cateau sich entwickelte. Verheißungsvoll hatte Ludendorffs Tat von Lüttich den Feid- zug eingeleitet. Siegreich bestand dann das deutsche Westheer die großen Anfangsschlachten von der Scheide bis zur Saar. Die drei Armeen des rechten Heeresflügels nahmen von den Schlachtfeldern bei Möns, Charleroi und Dinant am 24.August ungesäumt die Verfolgung auf. Im Sinne der großen Amfaffungsbewegung des S ch l i e f f e n'schen Planes schlugen sie die Richtung nach Südwesten ein, und zwar die 1. Armee über Solesmes auf Psronne, die 2. über Avesnes auf Guise und die 3. auf Mariembourg. Die Armeen der verbündeten Fran¬ zosen und Engländer hakten sich vernichtenden Schlägen rechtzeitig zu entziehen gewußt. In ihrem Gesüge unerschüttert, wenn auch an