Inhaltsverzeichnis.
S?ite
Auer-Stipendium............................................ 1
2. D'Avreva-Stiftung für alte Kranke und Preßhafte............ 3
3. Binder-Stiftung für zwei Dienstboten ...................... 5
4. Bruderhaus-Stiftung für 21 Arme........................... 7
5. Bubla (Katharina)-Stiftung................................ 9
6. Buemberger Franziska (Mayrhofer)-Stiftung..................11
7. Bürgerspital-Stiftung für 33 Bürger oder Bürgerinnen ... 13
8. Christen (Robert)-Schülerstiftung........................ 15
9. Christen (Robert)-Stiftung zur Herhaltung des Grabes des Obigen 17
10. Dallhammer-Stiftung für einen Bürger und eine Bürgerin . 19
11. Daval de Marchesandt-Stiftung................................21
12. Docke-Stiftung für Arme..................................... 23
13. Doser-Stistung für zwei bürgerliche Schneiderstöchter .... 25
14. Eder (Rupert)-Schulprämienstiftung ..........................27
15. Ehemayr-Stiftung für zwei Waisenknaben.......................29
16. Ehrmann von Falkenau-Stiftung für einen Waisenknaben . .31
17. Ehrmann-Stiftung zur Erhaltung der St. Johannes-Statue
bei der Linzer Donaubrücke. ............................33
18. Elisabeth (Erzherzogin)-.Stiftung zur Erbauung eines Bürger-
VersorgungshausB . . . .......................35
19. Erzherzogin Elisabeth-Armenstiftung..........................37
20. Esche-Epitaphiumstiftung.....................................39
21. Faehtz-Armenstiftung.........................................41
22. Forstinger (Joh. Ev.)-Stipendienstiftung für arme Jünglinge,
die an der k. k. Staats-Oberrealschule in Linz studiren . . 43
IV
Seite
23. Gaßner (Franz)-Stiftung................................ 45
' 24. Geißler-Stiftung .......................................... 47
25. Geißler-Epitaphiumstiftung ............................. 49
26. Grillmayr-Stiftung..................................... 51
27. Heiratsausstattung (Kaiser Hochzeit-Jubiläums-Widmung) . 53
28. Heiratsausstattung für ein Bürgersmädchen.............. 55
29. Herrstorser-Hausarmenstiftung.......................... 57
30. Herrstorser-Knabenstiftung............................. 59
31. Hanauer-Bürgerstiftung................................. 61
32. Honauer-Bürgerinnenstiftung .............................. 63
33. Honauer-Blindenstiftung................................ 65
34. Honauer-Schülerstistung .................................. 67
35. Holbling (Bernhard)-Stiftung für ein Waisenmädchen ... 69
36. Holbling (Nikolaus) - Stiftung für zwei arme Waisen ... 71
37. Hoffmann-Stiftung . ...................................... 73
38. Jacoba-Stiftung........................................ 75
39. Jmminger-Stistung für vier Knaben und drei Mädchen . . 77
40. Jmminger-Schulstiftung ................................... 79
41. Jnsinger (Josef und Theresia)-Bürger- und Bürgerinstiftung 81
42. Kaiserin Elisabeth-Stiftung............................ 83
43. Kaiser Franz Josef-Stiftung............................ 85
44. Keller'sche Waisenstiftung für zehn Waisenkinder....... 87
45. Kepplinger-Zimmermannsstiftung......................... 89
46. Krans (Georg Adam)-Stiftung............................ 91
47. Kronprinz Rudolf-Stiftung für zwei Techniker und vier Real-
schüler ................................................. 93
48. Kronprinz Rudolf-Stiftung für zwei Lehrlinge........... 95
49. Kroppi (Barbara)-Stiftung.............................. 97
50. Lachhamber (Elisabeth)-Stiftung für einen Waisenknaben . . 99
51. Lopetz (Anna von)-Stiftung für Dienstboten beiderlei Geschlechtes 101
52. Madlmayr-Stiftung.......................................103
53. Mayer (Barbara)-Stiftung für vier Bürgerswitwen.... 105
54. Peterlechner-Armenstiftung ...............................107
55. Pfeiffer (Eduard und Louise)-Bürgerstiftung............109
V
Seite
56. Pichler (Franz de Paula)-Stiftung für drei Dienstboten . . 111
57. Pichler (Franz)-Nikolausstiftung ............................113
58. Pichler (Josef)-Stiftung für sieben Dienstboten.............115
59. Pichler (Ignaz)-Bürgerstiftung..............................117
60. Pichler (Ignaz)-Schulprämienstiftung........................119
61. Pröll (I. M.)-Stiftung für einen Waisenknaben............121
62. Prunner (Johann Ad.) - Stiftung für 27 Männer und 27 Frauen 123
63. Prunner-Waisenstiftung für 27 verwaiste Knaben...........125
64. Prunner-Tafelstiftung ...................................127
65. Pühringer(Cäcilia)-Stiftung für einen Bürger und eine Bürgerin 129
66. Pühringer (Cäcilia)-Stiftung für zwei Hausarme (ein Mann
und eine Frau)...........................................131
67. Reininger-Stipendiumstiftung................................133
68. Rieder (Dompropst)-Stiftung.................................135
69. Sailer (Pfarrer) - Stiftung für Arme........................137
70. Sala (Theresia)-Armenstiftung...............................139
71. Scharizer-Bürgerstiftung ...................................141
72. Scharizer-Dienstbotenstiftung...............................143
73. Scharizer-Stipendienstiftung................................145
74. Schachinger-Bürgerstiftung............................... . 147
75. Schachinger-Dienstbotenstiftung.............................149
76. Schachinger-Stipendienstiftung..............................151
77. Schachinger-Feuerwehrstiftung...............................153
78. Schuh (Theresia)-Stiftung für drei Dienstboten und drei
Bürgerswitwen............................................155
79. Schuh (Theresia)-Stipendienstiftung.........................157
80. Sedlmayr-Stipendienstiftung.......................... 159
81. Spieß-Armenstiftung ... 161
82. Spindlhuber-Armenstiftung...................................163
83. Stiftung eines Ungenannten zur Unterbringung von Lehrjungen 165
84. Stöger-Bürgerstistung.......................................167
85. Straßfelden-Armenstiftung...................................169
86. Tatzauer? Epitaphiumstiftung................................171
87. Thonmüller - Armenstiftung..................................173
VI
88. Touczek-Epitaphiumstiftung..............................175
89. Ungenannten Linzer Bürgersohnsstiftung.................. 177
90. Vogel (Johann Konrad)-Dienstbotenstiftung..................179
91. Vogel (Johann Konrad)-Armenstiftung........................181
92. Weingarten-Stiftung....................................... 183
93. Wernek-Fink-Bürger- und Bürgerinstiftung ..................185
94. Wiesbach-Schulprämienstiftung..............................187
95. Wildberg-Stipendienstiftung................................189
96. Wolf (Anton) - Stiftung für arme, verwaiste Beamtenstöchter 191
97. Wohlthäter-Stiftung.......................................193
98. Zeppenfeld (Johann Eberhard von)-Stiftung.................195
99. Zeppenfeld (Rosina von)-Stiftung..........................197
Aner-Stipendimu.
Stiftbries ä6o. 21. October 1683.
Eigenschaft: Für einen Knaben aus der Freundschaft, in Er-
manglung für einen armen Bürgerssohn zu Mödling
oder Linz.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Verleihung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei, bei
welcher die Stiftung verwaltet wird und erledigte Stift-
plätze ausgeschrieben werden.
Stiftungsbezug: Jährlich 40 sl. für die Dauer der Studien.
3
2.
D' Avrera-Stiftung
für alte Kranke und F>reßhafte.
Stiftbrief ääo. 24. April 1840.
Die Bertheilung der Jahresinteressen per 289 fl. 95 kr.
erfolgt zu gleichen Theilen durch die drei Stadtpfarren
in Linz.
Über die Getheilten ist ein Verzeichnis zu führen und auf
Verlangen vorzulegen.
Binder-Stiftung
für zwei Dienstboten.
Stiftbrief cläo. 10. November 1852.
Eigenschaften: Arme, alte, gebrechliche Dienstboten aus der
St. Mathias--Pfarre Linz.
Präsentant: Der Senior und Armenvater der St. Mathias-
Pfarre.
Stiftnngsgenuß besteht in je 68 fl. 88 kr. jährlich und dauert
lebenslänglich.
4.
Brud erh aus - Stiftung
für 21 Arme.
Eigenschaften: Sittlichkeit, Armut, Siechheit, Heimat, auch
Dienstboten.
Präsentant: Für 19 Stiftplätze der Gemeinderath Linz; für
2 Stiftplätze die Graf Grundemann'sche Familie.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: Täglich 8 kr. auf Lebensdauer.
9
5.
Vubla (Katharina)-Stiftung.
Anspruch haben Arme von Linz.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsgenuß: Je ein Stiftplatz täglich 15 kr. auf Lebens-
dauer.
NL. Da die Tochter der Stifterin, welche zum lebensläng-
lichen Juteresfenbezuge des Stiftungscapitales berufen
erscheint, noch am Leben ist, so konnte die Stiftung
bisher nicht activirt werden.
11
6.
Buemberger Franziska (Mayrhoser)-Stiftung.
Stiftbrief ääo. 22. April 1884.
Die Interessen des Stiftungscapitales per 6000 fl. (Papier-
rente) sind zur Beischaffung von gutem Breunmateriale
im Winter für Arme bestimmt.
Die Vertheilung geschieht durch den städtischen Armenrath
Linz.
13
7.
Vürgerspital-Stiftung
für 38 Würger oder Bürgerinnen.
Stiftbrief ääo. 11. Jänner 1762.
Anspruch haben arme, alte, erwerbsunfähige Angehörige der
Stadt Linz, welche die bürgerliche oder mitbürgerliche
Eigenschaft besitzen.
Präsentant: Für 33 Stiftplütze der Gemeinderath Linz; für
2 Stiftplütze die Ekart'sche Familie (Familie Spaun);
für 2 Stiftplütze die Peißer von Wertenau'sche Familie,
derzeit Frau Auguste Brarer, k. k. Majorsgattin in
Krakau (Ab. v. Schnetter in Linz); für 1 Stiftplatz
die Graf Grundemann'sche Familie.
Bestätigung durch die k. k. Statthaltern Linz.
Stiftungsgenuß: Täglich lo kr. auf Lebensdauer.
15
8.
Christen (Robert)-Schülerstiftung.
Die Interessen des Stiftungscapitales per 6900 fl., welches
beim k. k. Depositenamte des Landesgerichtes Wien
hinterlegt ist, hat auf Lebenszeit Herr Robert Eugen
Christen, Pens. k. k. Statthalterei-Secretär, zu genießen;
nach dessen Tode ist die Schülerstiftung zu activiren.
Anspruch haben drei arme Knaben, welche die deutsche Waag-
schule, derzeit Altstädterschule, besuchen und drei arme
Knaben, welche eine der ersten drei Classen des k. k.
Gymnasiums in Linz besuchen.
Präsentant: Für die ersteren drei Stiftplätze die Direction
der Waagschule und für die drei letzteren die Direction
des k. k. Staatsgymnasiums Linz.
Stiftungsgenuß: Jeder der Stiftlinge bezieht den 6. Theil
der Stiftungsinteressen auf Schulbesuchsdauer.
17
s.
Christen (Rob ert) - Stiftung
zur Kerhaklung des Graves des Höigen.
Aus den Interessen von 1000 fl. Stiftungscapital ist das
Grab des Obigen in Wien und jenes seiner Mutter in
Linz herzuhalten.
Nach dem Verfalle dieser Gräber sind von den Interessen
dieses Capitales am 2. Juli jeden Jahres in Linz aus
der St. Mathias > Pfarre und in Wien aus der Josef-
stadt je 25 Arme zu betheilen.
Zur Herhaltung der zwei Grabdenkmäler hat sich die erb-
lasserische Witwe Frau Katharina Christeil in Wien ver-
pflichtet. Die Interessen des Stistungscapitales per
1000 fl., welches beim k. k. Landesgerichte Wien hinter-
legt ist, werden der genannten Frau erfolgt.
2
19
10.
Dallhammer-Stiftung
für einen Würger und eine Würgeri«.
Eigenschaften: Armut und bürgerliche Abstammung; in erster
Linie sind die Verwandten des Stifters des am 2. Ok-
tober 1863 verstorbenen Herrn Raimund Dallhammer
und feiner Gattin berufen.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsgeuuß: Jährlich je 100 fl.
Die Stiftung tritt erst nach dem Ableben der erblasserischen
Witwe Frau Victoria Dallhammer ins Leben.
21
11.
Daval de March es andt -- Stiftung.
Stiftbrief 6äo. 29. November 1791.
Anspruch haben die Verwandten des Stifters, welche in
Frankreich domiciliren; die Nutznießer müssen in Linz
oder Salzburg studiren; in Ermanglung solcher sind die
Interessen zu gleichen Theilen an die Armen von Linz
und Hallein zn vertheilen.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsgenuß: Zwei Stiftplätze zu je 225 fl. jährlich auf
die Dauer der Studien.
Die Ausschreibung der Stiftplätze besorgt die k. k. Statt-
halterei Linz.
Sollte nur ein stiftbriefmäßiger Bewerber vorhanden sein, so
hat dieser Anspruch auf den ganzen Betrag per 450 fl.
23
12.
Docke-Stiftung
für Arme.
Sliftbrief ääo. 8. December 1852.
Die Stiftungs-Interessen per 21 fl. 60 kr. sind jährlich am
25. August — dem Sterbetage der Stifterin — durch
den städt. Armenrath an zwölf der dürftigsten Armen
zu vertheilen.
25
13.
Doser-Stiftung
für zwei bürgerliche Schneiderstöchter.
Stislbrief ckäo. 14. December 1789.
Eigenschaften: Schneiderstöchter aus Linz von bürgerlicher
Abstammung, im Alter von 7 bis 10 Jahren.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Bezug: Jährlich je 190 fl. bis zum vollstreckten 16. Lebens-
jahre.
27
14.
Ed er (Rupert) - Schulprämienstiftung.
Stiftbrief ääo, 13. Juni 1848.
Zweck der Stiftung: Von den Interessen eines Capitales
per 500 fl. sind Schulprämien für arme, gesittete und
katholisch erzogene Schulkinder im Alter von mindestens
10 Jahren aus der St. Josess-Pfarrschule (nun Volks-
und Bürgerschule an der Spittelwiese) zu verwenden.
Die Schulprämien wurden vom hohen k. k. Unterrichts-
Ministerium mit Erlaß vom 12. September 1874,
Z. 11129, mit der Beschränkung zugelassen, daß sie
nicht als organische Schuleinrichtung behandelt werden.
29
15.
Ehemayr-Stiftung
für Hwei Waisenknaben.
Stiftbrief äcko. 23. März 1747.
Anspruch haben zwei arme Vater- und mutterlose Knaben
vom 7. bis 9. Lebensjahre.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsgenuß: Zwei Stiftplätze zu je 101 fl. 85 kr. jährlich.
Dieselben dauern bei Studirenden bis nach vollendeten
Gymnasialstudien, bei solchen, die ein Handwerk erlernen,
^ bis zum vollstreckten 16. Lebensjahre.
31
16.
Ehrmann von Falkenau-Stiftung
für einen Waisenknaben.
Stiftbrief äcko. 1. October 1759.
Anspruch hat ein von ehelichen Eltern ehelich gebornes Kind,
Waisenknabe.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stistungsgenuß: Jährlich 126 fl. bis zum vollstreckten
16. Lebensjahre.
33
17.
Ehrmann-Stiftung
^Haltung der St. Johannes-Statue Sei der Linzer
Aonauvrücke.
Stiftbrief
Zweck: Aus den Interessen des Capitales ist die St. Jo-
hannes-Statue an der Linzer Donaubrücke herzuhalten
und für die Beistellung einer brennenden Lampe am
15. Mai, sowie durch die Octave und jeden Mittwoch
zu sorgen.
3
18.
Elisabeth (Erzherzogin)-Stiftung
zur Kröauung eines Würger-Wersorgungshauses.
Gemeinderathsbeschluß vom 2. September 1883.
Zweck dieser Stiftung ist die Erbauung eines Hauses zur
Unterkunft und Versorgung von verarmten Bürgern
von Linz, ihrer Gattinnen oder Witwen, die Erhaltung
und Vergrößerung dieses Hauses, sowie die Beschaffung
des Capitales zur Versorgung der Stistlinge.
Das Stiftungscapital besteht in einer erstmaligen Spende
des Gemeinderathes per 5000 fl. und einer weiteren
Spende per 120 fl.
Die Verwaltung des Fondes, sowie die seinerzeitige Ver-
leihung der Stiftplätze steht ausschließlich dem Gemeinde-
rathe Linz zu.
19.
Erzherzogin Elisabeth-Armenstiftung.
Stiftbrief ääo. 27. Jänner 1809.
Die Vertheilung der Jahresinteressen per 142 fl. 80 kr. hat
alljährlich am Sterbetage der Stifterin, 22. September
nach Anhörung einer heiligen Messe in der Stadtpfarr-
kirche, an Hallsarme durch Mitglieder des städt. Armen-
rathes zu erfolgen.
39
2«.
Esche - Epitaphiurnstiftimg.
Von den Interessen eines Capitales per 400 fl. ist das
am Friedhofe in Linz befindliche Epitaphium des am
3. März 1882 verstorbenen Hausbesitzers Alois Esche
durch 35 Jahre, also bis 3. März 1917, entsprechend
herzuhalten; nach dieser Zeit fällt das Capital der
Gemeinde Linz zur freien Verfügung zu.
41
21.
Faehtz - Arrnenstiftung.
Stiftbrief ääo. 28. März 1849.
Zweck: Die Interessen dieser Stiftung sind in den Monaten
December, Jänner, Februar und März in Zeiträumen
von 14 Tagen an Arme durch Mitglieder des städt.
Armenrathes zu vertheilen.
Die Verwaltung dieser Stiftung wurde der Stadtgemeinde
Linz mit k. k. Statthalterei-Erlaß vom 15. März 1873,
Z. 4308, zugesprochen.
43
22.
Forstmger (Joh. Ev.)-Stipendienstiftunq
für arme Jünglinge, die an der k. k. Staats-Höer-
reakschuke in Linz stndiren.
Stistbrief clclo. 22. Ociober 1884.
Eigenschaften: Arme Bürgers- und Beamtenssöhne ohne
Unterschied der Religion, jedoch müssen sie deutscher
Abkunft sein, alle anderen Nationen sind davon aus-
geschlossen und nur dann ist eine Ausnahme statthaft,
wenn die Eltern des Knaben bereits 30 Jahre in dem-
selben Orte wohnen und sich der allgemeinen Achtung
ihrer Mitbürger erfreuen.
Den Vorzug zur Betheiligung haben jederzeit geborne
Gmundner.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsbezug: 10 Stiftplätze L 100 fl. jährlich, während der
Dauer der ganzen Studienzeit.
45
23
Gaßner (Franz)-Stiftung.
Anspruch hat eine aus Linz gebürtige, wenigstens 60 Jahre
alte, arme und erwerbsunfähige Weibsperson.
Verleihung durch deu Gemeinderath Linz.
Stiftungsgenuß: Die Jahresinteressen per 52 fl. 50 kr. werden
derzeit von der vom Stifter bestimmten Anverwandten
Maria Mayrleb, Pflegling im Armenhause, bezogen.
— 47
24.
Geißler-Stiftung.
Stiftbrief clclo. 19. Juni 1725.
Anspruch haben Florianer Kinder im Alter von 6 bis
10 Jahren, verwaist oder von sehr armen Eltern.
Präsentant: Der jeweilige Abt von St. Florian.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: Zwei Stiftplätze L 130 fl. jährlich bis zum
vollstreckten 16. Lebensjahre, eventuell bis zur Vollendung
der Studien.
Von der Erledigung der Stiftplätze ist der jeweilige Abt von
St. Florian zu verständigen, daher idie Ausschreibung
der Stiftplütze Hieramts nicht erfolgt.
49
25.
Geißler-Epitaphiumstistung.
Zur Herhaltung der Grabstelle des am 16. März 1884 ver-
storbenen Fräuleins Maria Geißler bis zu ihrer testa-
mentarisch angeordneten, aber erst anno 1890 ausführ-
baren Übertragung in die Familien - Grabstätte ihres
Stiefvaters Herrn Adalbert Kaltenmoser, sowie zur Her-
haltung der letzteren Grabstelle ist ein Capital von 600 st.
Notenrente, sowie für die Leichenübertragung eine Spar-
caffe-Einlage per 20 fl. bestimmt.
Im Jahre 1890, von welchem Zeitpunkte nur letztere Grab-
stelle allein herzuhalten kommt, ist der Betrag per
300 fl. Notenrente den Exben nach Fräulein Geißler,
resp. ihren Rechtsnachfolgern zu erfolgen; 200 fl. Noten-
rente sind im Jahre 1914 denselben rückzustellen, 100 fl.
aber sohin bei entsprechender Herhaltung der Grabstelle
dem städt. Armenfonde einzuverleiben.
4
— 51
26.
Grillmayr - Stiftung.
Anspruch haben arme Veteranenwitwen.
Stiftungsgennß: Die Jahresinteressen des Stistungsmpitales
per 500 fl. kommen alljährlich am 18. August durch
die Vorstehung des Veteranenvereines zur Verthelluug.
53
27.
Heiratsausstattung
(Kaiser Kochzeit-Iitvikänms-Widmrmg).
Eigenschaften: Für ein mittelloses unbescholtenes Mädchen von
Bürgern der Stadt Linz und in deren Ermanglung
für Töchter von hiesigen Gemeinde-Angehörigen.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Einmaliger Bezug 150 fl.; Auszahlung am 24. April jeden
Jahres ans der Kammercasse zufolge Gemeinderaths-
beschlusses vom 16. April 1879.
57
29.
H errstorfer - H aus armenstiftung.
Stiftbrief ä6o. 17. Mai 1880.
Eigenschaften: Für einen christlichen Hansarmen auf Lebens-
dauer, insbesondere für einen solchen, welcher an seiner
Armut unverschuldet ist und sich in Noth lind Elend
befindet.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsgenuß: Jährlich 340 fl.
M. Von den Stiftungsinteressen ist das Grab des Stifters
herzuhalten.
Herrstorfer-Knabenstiftung.
Stiftbrief ääo. 17. Mai 1880.
Eigenschaft: Für einen armen und sehr braven Knaben christ-
licher Religion, katholisch oder evangelisch, zu seiner Aus-
bildung vom 14. bis vollendeten 20. Lebensjahre.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Bezug: Jährlich 340 fl.
61
31.
Honauer- Vürgerstiftmrg.
Stiftbrief ciäo. 6. September 1872.
Anspruch haben 12 arme Bürger resp. Arme von Linz ohne
Unterschied der Confession; verarmte Geschäftsleute haben
den Vorzug, unter gleichen Verhältnissen die bejahrteren.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsgenuß: Jährlich je 90 fl. auf die Dauer des Noth-
standes.
63
32.
Honauer-Bürgeviiwenstiftmig.
Stiftbrief ääo. 6. September 1872.
Anspruch haben 12 arme Bürgerinnen resp. Angehörige von
Linz ohne Unterschied der Confession, verarmte Geschäfts-
leute haben den Vorzug, unter gleichen Umständen die
bejahrteren.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stistungsgenuß: Jährlich je 90 fl. auf die Dauer des Noth-
standes.
33.
Honauer - Vlindenstiftung.
Stiftbrief ääo. 15. December 1872.
Anspruch haben arme, sittliche Blinde beiderlei Geschlechtes
ohne Unterschied der Konfession; Blindgewordene haben
vor Blindgebornen den Vorzug; in erster Linie sind be-
rufen Blinde der Stadt Linz und erst nach diesen arme
Blinde von Oberösterreich.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: Aus dem Erträgnisse des Hauses Nr. 3,
Graben, sind 6 Stistplätze zu je 80 fl. jährlich errichtet;
selbe sind zum Lebensunterhalte, Erziehung, Unterbrin-
gung in einem Institute oder zu anderweitiger den Um-
ständen angemessener Versorgung zu verwenden.
67
34.
Honau er - Schülerstiftung.
Die Stiftungsinteressen sind im Winter an arme Schüler der
hiesigen Volksschulen, der Übungsschule, des k. k. Staats-
gymnasiums und der k. k. Staats-Oberrealschule, nach
einem festgesetzten Verhältnisse zu vertheilen.
Die Betheilung geschieht in Beträgen nicht unter 2 fl. und
dient als Beitrag zum Lebensunterhalte, Beischaffung
von Büchern und anderen Requisiten, Aushilfe bei
Krankheit.
Die Vertheilung erfolgt alljährlich im Winter durch die Schul-
vorstehuugen.
Das Verzeichnis der Betheilten ist vorzulegen.
69
3».
Hölbling (Bernhard)-Stiftung
für ein Waisenmädchen.
Stiftbrief ääo. 2t. August 1852.
Anspruch hat ein verarmtes Waisenmädcheu vvn 10 bis
11 Jahren, aus Linz gebürtig. '
Präsentant: Die Hölbling'sche Verwandtschaft, in deren Er-
manglung die Gemeindevorstehung Linz; derzeit ist Herr-
Ludwig Hölbling, Photograph in Wien, Präsentant.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgennß: Ein Stiftplatz mit 121 fl. 80 kr. jährlich
und dauert bis zum vollstreckten 15. Lebensjahre.
71
36.
Hölbling (Nikolaus)-Stiftung
für zwei arme Warfen.
Stiftbrief ääo. 21. August 1852.
Anspruch haben Knaben, welche verwaist und arm sind.
Solche, welche eine Profession erlernen, genießen die
Stiftung bis zum vollstreckten 17. Lebensjahre, Stu-
dirende jedoch für die Dauer der Studien.
Präsentant: Die Hölbling'sche Verwandtschaft; derzeit Herr
Ludwig Hölbling in Wien; in Ermanglung eines An-
verwandten der Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: Zwei Stiftplätze 101 fl. 85 kr. jährlich.
73
37.
Hoffmaim - Stiftung.
Stiftbrief ääo. Linz 31. December 1840.
Anspruch haben die Verwandten der Stifterin.
Präsentant: Ferdinand Hoffmann in Ottensheim, nach dessen
Tode der Gemeinderath Linz.
Stiftungsgenuß: Jährlich 16 fl.
75
38.
Jaeoba-Stiftung.
Stiftbricf äcio. 16. November 1849.
Anspruch haben die Verwandten des Stifters, wenn sie
arm sind; in Ermanglung derselben Arme aus der
St. Mathiaspfarre in Linz.
Verleihung durch den Gemeinderath Hinz.
Stiftungsgenuß: Die Interessen des Stiftungscapitales, welche
dermalen von den Verwandten des Stifters bezogen
werden.
77
3S.
Jmminger-Stiftung
für vier Knaöen und drei Mädchen.
Stiftbrief ciclo. 31. December 1764.
Anspruch haben Knaben oder Mädchen aus Linz zur Er-
lernung eines Handwerkes, beziehungsweise nützlicher
Handarbeiten.
Präsentant: Die Verwandtschaft der Frau Maria Franziska
Scheibenpogen, derzeit Herr Johann N. Lachner, pens.
Stadtkämmerer in Linz.
Stiftnngsgenuß ist für einen Knaben jährlich 30 fl. und
für ein Mädchen jährlich 23 fl. auf die Dauer von
drei Jahren.
79
40.
Zmminger- Schulstiftung.
Nach Erlaß des'hohen k. k. Cultus- und Unterrichts-Mini-
steriums vom 15. Juli 1878 soll das Erträgnis der
Jmminger'schen Schulstiftung zunächst zur Anschaffung
der erforderlichen Lehrmittel für 150 Schüler der öffent-
lichen Volks- und Bürgerschulen in Linz und der Rest
zur Anschaffung von Kleidern und Schuhen für die be-
treffenden Kinder verwendet werden.
Gegen die Entscheidung des k. k. Stadtschulrathes, betreffend
die Extradirung des mit der Prunner'schen Schulstiftung
cumulirten Jmmingerffchen Stiftungsvermögens an die
Stadtgemeinde, ist ein Recurs des oberösterreichischen
Landesausschusses an den k. k. Landesschulrath im Zuge.
81
41.
Jnsinger (Josef und Therefia)-Bnrger- und
Bürgerinftistung.
Stiftbrief cläo. 14. Mai 1884.
Eigenschaften: Armut und bürgerliche Eigenschaft.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Bezug: Jährlich 50 fl. 40 kr. ein Stiftplatz.
NL. Das Stiftuugscapital kann auch zum Baue eines
Bürger-VersorgungsHauses verwendet werden.
83
42.
Kaiserin Elisabeth - Stiftung.
Stiftbrief cläo. 31. Juli 1855.
Anspruch hat ein ausgezeichnet braves Schulkind von mittel-
losen Eltern aus Linz.
Präsentant: Der katholische Centralverein in Linz.
Stiftnngsgennß ist die Betheilnng mit einer Sparcasseeinlage
von 8 fl. 40 kr.
85
43
Kaiser Franz Josef-Stiftung.
Stiftbrief ääo. 3. November 1853.
Anspruch hat ein ausgezeichnet braves Schulkind von mittel-
losen Eltern aus Linz.
Die Verleihung erfolgt durch den katholischen Centralverein
in Linz.
Stiftungsgenuß ist die Betheilung mit einer Sparcasseeinlage
von 8 fl. 40 kr.
87
44.
Keller'sche Waisenstiftmrg
für zehn Waisenkinder.
Stiftbrief cläo. 11. Juli 1720.
Anspruch haben arme, väterlicherseits verwaiste Bürgerskinder
beiderlei Geschlechtes aus Linz im Alter von 7 bis
10 Jahren; bei Abgang von bürgerlichen sind auch un-
bürgerliche, jedoch vaterlose, am Leibe unmangelhafte,
arme Waisen im Alter von 7 bis 10 Jahren zu berück-
sichtigen.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsgenuß: Jährlich 102 fl. 90 kr. und dauert für
solche, welche sich einem Handwerke widmen, bis zum
vollstreckten 16. Lebensjahre, für Studirende bis zur
vollendeten Mittelschule.
89
45
KepMilger-Zimmermannsstiftuttg.
Stiftbrief ciäo. 23. März 1879.
Eigenschaften: Für zwei arme, erwerbsunfähige Zimmerleute,
welche wenigstens 10 Jahre in Linz domiciliren; christ-
katholische Personen haben vor solchen, die einer anderen
Confession angehören, den Vorzug.
Präsentant: Gemeinderath Linz über Einvernehmen der
Zimmergenossenschaft Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Bezug: Lebenslänglich mit je 150 fl.
UL. Aus dem Erträgnisse der Stiftung sind die Grabstätten
des Stifters und seiner Eltern herzuhalten.
91
46.
Kraus (Georg Adam)-Stiftung.
Stistbrief clclo. 31. März 1735.
Anspruch haben arme, alte und erwerbsunfähige Angehörige
von Linz, die sich bei der hiesigen Bürgerschaft durch
treue, eifrige Dienstleistung oder anderweitig verdient
geinacht, einen guten Lebenswandel geführt haben und
sich nicht mehr zu erhalten im Stande sind.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: 12 Stistplätze L 12 kr. täglich.
»3
47.
Kronprinz Rudolf-Stiftung
für zwei Kechiüker und vier Realschüler.
Stiftbrief äclo. 30. August 1859.
Anspruch huben Söhne von unbemittelten Gemeinde-Angehö-
rigen von Linz, die sich über tadelfreie Sitten aus-
weisen können und ihren entsprechenden Fortgang in den
letzten Semestern wenigstens durch die erste allgemeine
Zeugnisclasse darthun.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz nach Einholung
des Gutachtens seitens des Lehrkörpers der Realschule.
Stiftuugsgenuß: Für Besucher einer inländischen höheren
technischen Lehranstalt mit je jährlich 200 fl. für die
Dauer des Studiums; diese Stipendien können in Er-
manglung von Hörern einer technischen Hochschule auch
an Hörer einer inländischen Hochschule für Bodencultur
verliehen werden; für Schüler der hiesigen k. k. Staats-
Oberrenlschule st 50 fl. jährlich für die Dauer des Be-
suches der Realschule.
95
48.
Kronprinz Rudolf-Stiftung
für zwei Lehrlinge.
Eigenschaften: Für zwei nach Linz zuständige, arme, brave
Lehrlinge des Gewerbestandes. Söhne hiesiger Gewerbe-
treibender haben den Vorzug.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Bezug je 25 fl. und kann an denselben Lehrling nur einmal
erfolgt werden.
97
4S.
Kroppi (Barbara)-Stiftung.
Stiftbrief ääo. 24. Mai 1878.
Eigenschaften: Arnie und kranke Dienstboten, arme Witwen
und Waisen.
Die Verkeilung der Jahresinteressen erfolgt durch den Herrn
Stadtpfarrer.
99
50.
Lachhamber (Elisabeth)-Stiftn u fl
für einen Waisenknaöen.
Stiftbrief cicko. 26. April 1735.
Anspruch hat ein armer, verwaister Knabe bis zum voll-
streckten 16. Lebensjahre; für einen Studirenden dauert
der Genuß bis zur vollendeten 8. Ghmnasialclasse.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: Ein Stiftplatz per 101 fl. 85 kr. jährlich.
101
51.
Lopetz (Anna von)-Stiftung
für Dienstboten beiderlei Geschlechtes.
Stiftbrief ckcka. 27. November 1844.
Anspruch habe» nur Dienstboten beiderlei Geschlechtes unter
folgenden Bedingungen:
1. Daß sie immer oder den größten Theil ihres Lebens
in Linz gedient haben;
2. einen frommen unbescholtenen Lebenswandel geführt
haben;
Z. ohne Verschulden erwerbsunfähig, ganz mittellos und
arm geworden sind und
4. keine Unterstützung von ihren Angehörigen beziehen.
Unter gleichen Umständen haben den Vorzug:
Witwer und Witwen, die sich durch Dienen fortbringen;
Söhne und Töchter, die in Dicnsteigenschaft bei
ihren Eltern blieben;
Blinde, Lahme und Preßhafte;
ebenso haben weibliche Dienstboten den Vorzug vor
männlichen;
Dienstboten, welche häufig die Dienstplätze wechseln,
sind nicht zu berücksichtigen.
Präsentant: Armenrath Linz unter Bestätigung des jeweiligen
Stadtpfarrers und des Gemeinderathes. Im Streite
hat die k. k. oberösterreichische Statthalterei die Prüfung
und Entscheidung.
Stiftungsgenuß: 10 Stiftplätze, hievon 8 mit je 105 fl.
jährlich und 2 mit je 84 fl. jährlich.
103
52.
Madlrriayr-Stistung.
Stiftbrief ääo. 15. Februar 1853.
Anspruch: Eine verarmte Schneiderfamilie aus der St.
Mathiaspfarre oder in Ermanglung einer solchen ein
Schneider-geselle oder eine Schneider-Gesellenswitwe aus
der St. Mathiaspfarre und, wenn diese mangeln, ver-
armte Dienftboten aus der genannten Pfarre.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftnngsgennß: Jährlich 30 fl. auf Lebensdauer.
105
53.
Mayer (Barbara)-Stiftung
für vier Würgerswitwen.
Stiftbrief ääo. 23. September 1859.
Anspruch haben vier Witwen aus dem Linzer Bürgerstande,
welche arm nnd brav find.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftnngsgenuß: Täglich 21 kr. ans Lebensdauer.
107
54.
Peterlechner-Armenstiftuttg.
Stiftbrief äcio. 19. Oktober 1859.
Anspruch haben zwei wahrhaft dürftige Arme; selbe haben
der von der Stifterin Rosina Peterlechner in der St.
Josefspfarre gestifteten heiligen Messe beizuwohnen.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsgenuß: Zwei Stiftplätze a30fl. jährlich, auf Lebens-
dauer.
109
55.
Pfeiffer (Eduard und Louise)-Bürgerstiftung.
Stiftbricf ääo. 5. October 1872.
Anspruch haben zwei Bürger oder Bürgerinnen von Linz.
Verleihung durch den Gemeiuderath Linz.
Stiftungsgenuß: Jährlich je 94 fl. 50 kr., auf Lebensdauer.
Pichler (Franz de Paula)-Stiftung
für drei Menstöoter».
Stiftbrief eiäo. Linz 13. Jänner 1832.
Anspruch haben arme, würdige, alte und erwerbsunfähige
Dienstboten beiderlei Geschlechtes von Linz.
Verleihung durch den Gemeindcrath Linz.
Stiftungsgenuß: Drei Stiftplützc zu je 54 st. 60 kr. jährlich.
113
57
Pichler (Franz) - Nikolausstiftung.
Stiftbrief clcko. 6. Februar 1868.
Zweck der Stiftung: Die entfallenden Interessen sind am
6. December jeden Jahres (St. Nikolaus) zur An-
schaffung von Winterkleidern und Schuhen für arme,
fleißige und gesittete Schulkinder der St. Mathias-
Pfarrschule in Linz durch den Schuldirector, den Religions-
lehrer und ein Mitglied der Schulaufsichtsbehörde zu
verwenden.
Stiftungsgenuß: Jährlich 42 fl.
115
58.
Pichler (Josef)-Stiftung
für steöen Aienstöoteu.
Stiftbrief ääo. I I. Februar 1842.
Anspruch haben Dienstboten beiderlei Geschlechtes, die nicht
mehr jedem Dienste vorstehen können.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsgennß: 7 Stiftplätze für Dienstboten und 1 Stift-
platz für Elisabethinerinnen - Klöster a, 53 fl. 50 kr.
jährlich.
IW. Der Pfründengennß des neu eintretenden Pfründners
ist vom Tage des Austrittes des früheren Nutznießers
anzuweisen.
8
117
59.
Pichler (Ignaz)-Vürgerstiftung.
Stiftbrief ciäo. 29. December 1840.
Anspruch haben zwei verarmte Bürger und zwei verarmte
Bürgerinnen von Linz.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsgenuß: Je 52 fl. 50 kr. jährlich auf Lebensdauer.
119
6«.
Pichler (Ignaz) - Schulprämienstiftung.
Stiftbrief ääo. Linz 2. August 1839.
Anspruch: Die entfallenden Stiftungsinteressen kommen an
vier Knaben und vier Mädchen der Stadt-Pfarrschule,
welche sich durch Fleiß und Sittsamkeit auszeichnen und
arin sind, zu vertheilen.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
121
«1.
Proll I. M.-Stiftung
für einen Maisenknaven.
Stiftbrief ckäo. Linz Ostermarkt 1756.
Anspruch: Ein Waisenknabe bis zum vollstreckten 16. Lebens-
jahre oder bis zur Vollendung der Gymnasial- und
technischen Studien.
Präsentant: Herr Julius Mittermayr, k. k. Notar in Dorn-
birn und Frau Marvan, k. k. Gendarmerie-Oberlieu-
tenantsgattin in Villach.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: Jährlich 117 fl.
123
)-Stiftung
Krauen.
Sliflbrief ääo. 13. Juni 1769.
Anspruch haben verarmte, gut beleumdete, erwerbsunfähige
Bürger und Bürgerinnen von Linz, wenn sie ledigen
oder verwitweten Standes sind.
Präsentant: Gemeinderath Linz alternirend mit Herrn Heinrich
Ritter von Sonnenstein, k. k. Finanzrath in Linz.
Bestätigung durch die k. k. oberösterreichische Statthaltern.
Stiftungsgenuß: Je ein Stiftplatz täglich 18 kr. ans Lebens-
dauer.
125
63.
Prurmer-Waisenstiftimg
für 27 verwaiste Knaben.
Stiftbrief ääc». 13. Juni 1769.
Anspruch haben arme, minderjährige, verwaiste Knaben von
Linzer Bürgern oder vormaligen Bürgermeisteramts-
Unterthanen, wenn sie eine öffentliche Lehranstalt besuchen;
Lehrlinge, Praktikanten nnd alle aus dem Schulunter-
richt getretenen Individuen sind vom Genusse dieser
Stiftung ausgeschlossen.
Präsentant: Gemeinderath Linz alternirend mit Herrn Heinrich
Ritter von Sonnenstein, k. k. Finanzrath in Linz.
Bestätigung durch die k. k. Öberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsgenuß: Stiftplätze a 133 fl. 53 kr. jährlich
ans die Dauer des Schulbesuches der Würdigkeit.
127
64.
Prunner-Tafelstiftunft.
Stiftbrief cläo. 16. Oktober 1843.
Zweck der Stiftung ist: Der jeweilige Verordnete der Stadt
Linz hat zur leichteren Bestreitung einer Tafel für die
Verordneten der Städte Oberösterreichs die 4A In-
teressen des Stiftungscapitales derzeit mit 781 fl. zu
verwenden.
(Die Permutation dieser Stiftung wurde eingeleitet.)
65.
Piihringer (Cacilia) - Stiftung
für einen Würger und eine Würgerin.
Stiftbrief äclo. 17. Jänner 1834.
Anspruch haben ein armer Bürger und eine Bürgerin.
Verleihung durch den Gememderath Linz.
Stiftungsgenuß: Zwei Stiftplätze mit je 48 fl. jährlich auf
Lebensdauer.
9
131
«6.
Pühringer (Ciieilia)--Stiftung
für zwei Kausarme (ein Wann und eine Krau).
Stiftbrief <iäc>. 17. Jänner 1834.
Anspruch haben Angehörige von Linz, welche Armut und
gute Sitten nachweisen können.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsgenuß: Zwei Stiftplätze mit je 31 fl. 50 kr. jährlich
auf Lebensdauer.
67.
Reininger - Stip endiumstiftung.
Stiftbrief ääo. 17. April 1822.
Eigenschaft: Für einen Knaben aus der Freundschaft des
Stifters und in Ermanglung eines solchen für einen
armen Bürgerssohn aus Linz.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Verleihung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsbezug: Jährlich 80 fl.; der Stistling muß iw
Linz die Studien frequentiren.
^16. Die Verwaltung und Ausschreibung dieser Stiftung
erfolgt durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
135
«8.
Rieder (Dompropst)-Stiftung.
Stiftbrief 6äo. 28. October 1873.
Anspruch haben arme, erwerbsunfähige Personen, die min-
destens drei Jahre in Linz wohnen.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftnngsgennß: Vier Stiftplätze zu je 105 fl. jährlich auf
die Dauer von drei Jahren.
137
«S.
Sailer (Pfarrer) - Stiftung
für Ärmc.
Stiftbrief ääo. 14. Juli 1849.
Anspruch haben die armen Verwandten des Stifters, ver-
armte Leute, die der Stifter zu Altenberg oder Pöstling-
berg getauft hat, und in Ermanglung dieser, arme
Leute von Linz, welche stets ein ordentliches Leben geführt
haben.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz im Einvernehmen
mit dem Herrn Stadtpfarrer und dem jeweiligen Be-
sitzer des Hauses Nr. 17 am Franz Josefs-Platze in Linz.
Stiftungsgenuß: 13 Stiftplätze mit je 21 kr. täglich, 11 Stift-
Plätze mit je 17*/g kr. täglich, 1 Stiftplatz mit 315 fl.
jährlich, 1 Stiftplatz mit 63 fl. jährlich, sämmtlich auf
Lebensdauer.
139
7«.
Sala (Theresia)-Armenstiftung.
Sliftbrief äcko. 31. Jänner 1863.
Anspruch haben die armen Verwandten der Stifterin, sohm
12 arme, würdige und hilflose Bewerber aus der Stadt
Linz, auf Lebenszeit; arme gebrechliche, arbeitsunfähige
und unterstandslose Dienstboten sind zu berücksichtigen.
Präsentant: Die Nachkommen des Herrn Gottlieb Weinberger
in Linz.
Verleihungsrecht: Gemeinderath Linz.
Der Stiftungsgenuß wird dermalen für Rechnung der
Anverwandten, Frau Antonia Horst (resp. Widermann'sche
Concursmasse) behoben.
71.
Scharizer-Bürgerstiftung.
Stiftbrief 6<to. 23. Juni 1826.
Anspruch haben sechs arme. Bürger und sechs arme Bürge-
rinnen von Linz.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: Je ein Stiftplatz täglich 21 kr. auf
Lebensdauer.
M. Die Pfründen werden monatlich rwtioipkmclo behoben.
72.
Scharizer-Dienstbotenstiftung.
Stiftbricf äclo. 23. Juni 1826.
Anspruch haben zwölf alte oder gebrechliche, ledige, weibliche
Dienstboten, welche brav und ehrlich gedient haben, aber
nicht mehr zu dienen im Stande sind.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsgenuß: Je ein Stiftplatz 17'/z kr. täglich (unti-
oixnnclo).
72.
Scharizer - Stipendienstiftung.
Stiflbrief ääo. 23. Juni 1826.
Anspruch haben Studirende ans der Verwandtschaft des
Stifters; in Ermanglung solcher, Freistädter Bürgers-
söhne.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthaltern Linz.
Stiftungsgenuß: Zwei Stiftplätze zu je 105 fl. jährlich.
Die Ausschreibung dieser Stiftung erfolgt durch die k. k.
Statthaltern.
10
147
74.
Schachmger-Vürgerstiftuiig.
Stiftbrief äcio. 26. November 1877.
Anspruch Hut eine verarmte Linzer Bürgersfran.
Präsentant: Herr Dr. W. Wiesinger, k. k. pens. Finanz-
Procnrator nnd Advocat in Linz, nach dessen Tode der
Bürgermeister von Linz.
Stiftungsgennß: Die Jahresinteressen des Stiftungscapitales
ans ein Jahr.
10
75.
Schachinger-Dienstbotenstiftung.
Stiftbrief ääo. 26. November 1877.
Anspruch hat eine verarmte Dienstmagd aus Linz.
Präsentant: Herr Dr. W. Wiesinger, k. k. Finanz-Procurator
i. P. und Advocat in Linz, nach dessen Tode der
Bürgermeister von Linz.
Stiftungsgenuß: Die Jahresinteressen des Stiftungseapitales
auf die Dauer eines Jahres.
7«.
Schachinger-Stipendienstiftung.
Stiftbrief ääo. 26. November 1877.
Anspruch: Ein aus Linz gebürtiger, würdiger, mittelloser
Schüler der Volks-, Bürger- oder Realschule oder des
Gymnasiums.
Präsentant: Herr Dr. W. Wiesinger, k. k. Pens. Finanz-
Procurator und Advocat in Linz, nach dessen Tode der
Herr Bürgermeister von Linz.
Stiftungsgenuß: Die Jahresinteressen des Stiftungscapitales
auf die Dauer eines Jahres.
77.
Sch achinger - Feuerw ehrstiftung.
Zweck der Stiftung: Die Jahresiuteressen des Capitales sind
für einen Feuerwehrmann der Feuerwehr Linz, welcher
bei einem Brande infolge der Ausübung seiner Feuer-
wehrpflicht beschädiget wurde, bestimmt.
Das Verleihungsrecht steht unbeschränkt und ausschließlich
dem Vorstände der Feuerwehr Linz zu.
78.
Schuh (Theresia)-Stiftung
für drei Dienstboten und drei Mnrgersivitrven.
Stistbrief 6äo. 10. August 1873.
Anspruch haben drei weibliche Dienstboten und drei arnie
Linzer Bürgerswitwen.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsgenuß: Je ein Stistplatz 56 fl. jährlich ans Lebens-
dauer.
157
79.
Schuh (Theresia»-Stipendienstiftung.
Frau Johanna von Grienberger hat in ihrem Testamente
vom 9. Jänner 1872 ihren Gatten Hugo von Grien-
berger zum Universalerben mit der Beschränkung ein-
gesetzt, daß er von demselben ^ nach seinem Ableben
hinterlasse, welche sie zu einem Stipendium für einen
Realschüler widmet und zwar abwechselnd aus einer
mittellosen Linzer Bürgerfamilie und aus der Gatter-
mayr'schen Verwandtschaft.
Das Recht der Verleihung und der sonstigen Detailbestim-
mungen für dieses Stipendium steht dem Gemeinderathe
Linz zu.
Die Stiftung ist noch nicht activirt.
159
89.
Sedlmayr-Stipendienstiftung.
Stiftbrief ääo. 1. September 1734.
Anspruch haben mittellose, verwaiste oder nicht verwaiste
Kinder beiderlei Geschlechtes u. zw. vom 7. bis höchstens
14. Lebensjahre und haben die von der Verwandtschaft
des Stifters Abstammenden den Vorzug.
Präsentant: Für drei Stiftplätze die Blutsverwandschaft des
Stifters, derzeit Frau Cäcilia Pichler,Johannesgasse Nr. 13
in Linz und für drei Stiftplätze der Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: Sechs Stiftplätze u 96 fl. 60 kr. bis zum
vollendeten 16. Lebensjahre, für Studirende jedoch bis
zur Absolvirung der Mittelschule.
Nichtstudirenden Knaben und Mädchen kann nach dem Aus-
tritte aus dem Genusse u. zw. den Knaben, wenn sie
sich einer Kunst oder einem Handwerke widmen, zur
Bestreitung der Aufding- oder Freisprechkosten ein Betrag
von 63 fl. ö. W. und den Mädchen bei erreichtem
20. Lebensjahre zur Ausstaffirung ein Betrag von
84 fl. ö. W. erfolgt werden, ferner muß der frei ge-
wordene Stiftungsplatz ein Jahr unbesetzt bleiben.
161
81.
Spieß - Armenstiftung.
Sliftbrief ääc>. 30. December 1863.
Anspruch haben fünf Arme in Linz.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftnngsgennß: Die Jahresinteressen sind am 28. Mai jeden
Jahres an 5 Arme zu vertheilen.
11
163
82.
Spindlhnber-Armenstiftung.
Stiftbrief ääo. 3. August 1864.
Eigenschaft: Arme in Linz.
Präsentant: Der jeweilige Stadtpfarrer in Linz.
Stiftungsgenuß: Ein Stiftplatz per 63 fl. jährlich.
165
83.
Stiftung eines Ungenannten.
Stiftbrief äcko. 6. Juli 1854.
Zweck der Stiftung ist: Von dem Stiftnngscnpitale sind die
Interessen zur Unterbringung von Knaben in einen Lehrort
zu verwenden.
167
84.
Stöger - Bürgerstiftung.
Stiftbrief äcio. 1. September 1868.
Anspruch haben 6 wirklich und ohne ihr Verschulden ver-
armte Bürger von Linz zu gleichen Theilen.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stiftungsgenuß: 6 Stiftplätze a 63 fl., welche Beträge am
2. Jänner jeden Jahres nach Anhörung der Stiftmesse
auszuzahlen sind.
169
85.
Straßfelden-Armenstiftimg.
Stiftbrief ääo. 6. Juni 1760.
Anspruch haben nach Linz zuständige, gut gesittete, sieche
Arme und Dienstboten beiderlei Geschlechtes.
Präsentant: Gcmeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftnngsgenuß: 24 Stiftplätze zn je 8 kr. täglich.
171
86.
Tatzauer - Epitaphiumstiftung.
Zur Erhaltung der Grabstätten des ini Jahre 1873 ver-
storbenen Fräuleins Marie Emilie von Seiberg-Tatzauer
und ihres Bruders Wilhelm ist ein Capital per 700 fl.
Papicrrente hinterlegt.
173
87.
Thonmüller-Armenstistung.
Stiftbrief -Iclo. II. Jänner 1762.
Anspruch haben nach Linz zuständige, sittliche, sieche Arme,
auch Dienstboten.
Präsentant: Für 4 Stiftplätze Gemeinderath Linz; für 8 Stift-
plätze Heinrich R. v. Sonncnstein, k. k. Finanzrath in
Linz, für die Ehrenstein'sche Familie; für 1 Stiftplatz
die Graf Grundeinaun'sche Familie.
Bestätigung durch die k. k. Statthalterei Linz.
Stiftungsgenuß: 13 Stiftplätze ü lO kr. täglich auf Lebens-
dauer.
175
88.
Touczek-Epitaphiumstiftung.
Zweck der Stiftung: Von den jährlichen Interessen des
Stiftungscapitales per 900 fl. ist das Epitaphium des
Stifters herzuhalten und zwar 20 Jahre hindurch d. i.
bis 1899; sohin fällt das Capital der Stadtgemeinde
Linz zu.
177
8S.
Ungenannten Linzer Bürgersohnsstiftnng.
Stiftbrief 6<1o. 23. August 1844.
Anspruch hat je ein Armer aus den drei Pfarreien in Linz.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Einmaliger Stiftungsgenuß: In der Stadt-und St. Mathias-
Pfarre je 48 fl. 73 kr., in der St. Josefspfarre
60 fl. 4 kr.
12
9«.
Vogel (Johann Konrad)-Dienstbotenstiftung.
Die Interessen des Stiftnngscapitales per 2000 fl. sind zu
einer Stiftung für zwei Dienstboten bestimmt, wenn sie
längere Zeit in Linz gedient und gute Sitten habe»;
Zuständigkeit nach Linz nicht erforderlich.
Das Verleihungsrecht steht dem städt. Armenrathe zu.
Die Activirung der Stiftung erfolgt erst nach dem Tode der
testamentarisch bestimmten Nutznießerin.
181 —
S1.
Vogel (Johann Konrad)-Armenstiftung.
Von den Interessen eines Capitales per 1000 fl. sind am
9. August — dem Geburtstage des Stifters — 22 bis
25 arme, alte Personen durch den städt. Armenrath zu
betheilen.
183
92.
Weingarten - Stiftung.
Stiftbrief ääo. 6. Juni 1760.
Anspruch haben nach Linz zuständige, gutgesittete, sieche Arme,
auch Dienstboten.
Präsentant: Für 19 Stiftplätze Gemeinderath Linz; für
1 Stiftplatz die Graf Grundemann'sche Familie.
Bestätigung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsgenuß: 20 Stiftplätze L 8 kr. täglich auf Lebens-
dauer.
185
93.
Weimek-Fink-Vürger- und Vürgerinstistung.
Stiftbrief ääo. 20. Juli 1883.
Eigenschaften: Für einen Bürger oder eine Bürgerin aus
Linz, die ohne ihr Verschulden in Nothstand gerathen
sind.
Verleihung durch den Gemeinderath Linz.
Stistungsgennß: Ein Stiftplatz per 4 fl. 55 kr. monatlich
für die Zeit des Nothstandes.
187
94.
Wiesbach-Schulpriimienstiftung.
Stiftbrief ckcko. 5. Juni 1859.
Zweck der Stiftung: Von einen, Capitale per 440 fl. sind
die Jahresintcressen für fleißige, gesittete Schulkinder der
St. Josefs-Pfarrschule (nun Volks- und Bürgerschule
an der Spittelwiese) zu Schulprämien zu verwende»,
welch' letztere laut Erlasses des Herrn Ministers für
Cultus und Unterricht vom 12. September 1874,
Z. 11129, unter der Beschränkung als zulässig erkannt
wurden, daß sie nicht als organische Schuleinrichtung
behandelt werden.
Die Vertheilung erfolgt durch die Schnlvorstehung.
189
95
Wildberg - Stipendienstiftung.
Stiftbrief ääo. 5. August 1785.
Eigenschaft: Für einen Knaben aus der Wildberg'schen Freund-
schaft und in Ermanglung solcher, für einen armen
Linzer Bürgerssohn, der zum Studium geeignet ist.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Verleihung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsbezug: Jährlich 60 fl. für die Dauer der Studien.
NO. Die Ausschreibung und Verwaltung dieser Stiftung er-
folgt durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
191
96.
Wolf (Anton) s Stiftung
für arme, verwaiste Weamtenstöchter.
Nach letztwilliger Anordnung des verstorbenen k. k. Bau-
directions-Cassiers Anton Wolf ist ein Betrag von
4000 fl. Papierrente bestimmt zur Errichtung einer
Stiftung für verwaiste k. k. Staatsbeamtenstöchter von
Oberösterreich.
Die Nutznießerin eines Theiles des Stiftuugsvermögens
Theresia Durstberger lebt noch in Preßburg und ist nach
Statthalterei-Erlaß vom 5. Juli 1876, Z. 6737, mit
der Errichtung der Stiftung bis nach ihrem Ableben zu-
zuwarten.
Das Verleihungsrccht steht der k. k. oberösterreichischen Statt-
halterei im Einvernehmen mit der betreffenden Pfarr-
geistlichkeit zu.
193
97.
Wohlthäter-Stiftung.
Stiftbrief ääo. 14. Juli 1857.
Zweck der Stiftung: Von den Stiftungsinteressen ist alljährlich
ein ausgezeichnet braves Schulkind abwechselnd Knabe
oder Mädchen von armen Eltern aus Linz zu betheilen.
Verleihung durch den katholischen Centralverein Linz.
Stiftnngsgenuß: Ein Sparcnssebuch mit 8 fl. 40 kr. Einlage
13
195
S8.
Zeppenfeld (Johann Eberhard von)-Stiftung.
Stiftbrief äckv. 14. August 1726.
Anspruch habe» vor allem Kinder von k. k. Beamten, sodann
die von landeshauptämtlichen Amtsboten und ferner von
Schloßthorstehern; in Ermanglung solcher, bürgerliche
oder unbürgerliche Waisen von Linz.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsgenuß: Zwei Stiftplätze a 101 fl. 85 kr. jährlich
bis zum vollstreckten 16. Lebensjahre.
197
99.
Zeppenfeld (Rosina von)-Stiftung.
Stiftbrief ääo. 21. Juli 1722.
Anspruch haben zwei Waisenmädcheu und ein Waisenknabe
aus Linz.
Präsentant: Gemeinderath Linz.
Bestätigung durch die k. k. oberösterreichische Statthalterei.
Stiftungsgenuß: 3 Stiftplätze n 101 fl. 85 kr. jährlich bis
zum vollstreckten 16. Lebensjahre.