Benedek, zu der das Deutschmeister-Regiment gehörte, bei
Pußta Harkaly bildete. Auf diesen Punkt richtete sich das
Feuer von fünf Batterien mit beispielloser Heftigkeit. Trotz des
mörderischen Geschützkampfes, der mehrere Stunden währte,
wichen die tapferen Truppen der Brigade keinen Schritt aus ihrer
gefährlichen Stellung, die durch nichts im Gelände gedeckt war;
trotzdem wagte es der Feind nicht, zu einem Bajonnettangriff oder
zu einer Attaque überzugehen. Durch ihre Haltung hat die Brigade
ganz wesentlich zu der siegreichen Entscheidung beigetragen.
Im September fand auf der Generalswiese bei Komorn
die feierliche Vertheilung der Tapferkeits-Medaillen statt, die
der Corpscommandant Feldmarschallieutenant Fürst Liechten
stein jedem einzelnen der Decorierten persönlich anheftete.
Bei dieser Gelegenheit äußerte sich der General: „Ich habe
in mehreren Schlachten Regimenter kämpfen gesehen, auch am
11. Juli vor Komorn das Regiment Deutschmeister, und ich
muss sagen: Se. Majestät, unser allgeliebtester Kaiser, hat kein
Regiment, welches besser und tapferer kämpft, als ich es von
diesem Regimente dort gesehen habe."
Zur Erinnerung an die Kämpfe am 2. und 11. Juli 1849
setzte das Officierscorps den gefallenen Kameraden und Sol
daten bei Pußta Harkalp ein Denkmal, das auf einem Hügel
steht und eine Meile weit sichtbar ist.
Unter Radetzky.
Das Landwehr-Bataillon des Regimentes machte unter
Feldmarschall Radetzky den italienischen Feldzug 1849 mit, in
welchem der greise General durch seine genialen Anordnungen
nach fünf Tagen einen vollständigen Sieg herbeiführte. In
der Schlacht bei Novara, westlich von Mailand, befand sich
das Bataillon in der Reserve, griff aber nachmittags im Ver-