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Ungarn, über Wegscheid, Seewiesen, Aflenz, Kapfenberg,
Stainz, Körmend, Steinamanger, Papa und Raab, wo
es am 19. November eintraf. Das Corps setzte dann über die
Donau und nahm den Weg über Tyrnau, Neustadt a. d. Waag
und Ungarisch-Brod, Bisenz, Göding und Lundenburg. Von
hier wollte Feldmarschallieutenant Graf Merveldt den Marsch
gegen Austerlitz fortsetzen, als der unglückliche Ausgang der
Schlacht die Sachlage änderte. Um den Rückzug der Armee zu
decken, stellte sich das Corps zwischen Neudorf und Nikolitsch
unweit der mährisch-niederösterreichischen Grenze in Schlacht
ordnung auf. Das Regiment war auch bereits in den Kampf
eingetreten, als ein französischer Parlamentär die Nachricht von
dem abgeschlossenen Waffenstillstände überbrachte.
Der Zopf wird abgeschnitten.
In diese Zeit schwerer kriegerischen Ereignisse fällt ein
kaiserlicher Befehl, durch den der Haarzopf, den bis dahin
Officiere und Soldaten als Zierde getragen hatten, in der
ganzen Armee abgeschafft wurde. Diese seltsame Mode war von
dem PreuHenkönige Friedrich Wilhelm I. beim Militär eingeführt
und von den andern europäischen Heeren ebenfalls angenommen
worden. Glücklicherweise waren es häufig nur falsche, sogenannte
Patentzöpfe, die eingestochten wurden. Trotzdem berührte der
kaiserliche Befehl manchen Kriegshelden recht schmerzlich, und
viele konnten sich der bangen Sorge nicht erwehren, wie es
denn gehen würde, wenn sie ohne Zopf ins Feld zögen.
Die Deutschmeister im Jahre 1809.
„Der Schutz des Vaterlandes ruft uns zu neuen Thaten.
Solange es möglich war, den Frieden durch Aufopferungen
zu erhalten, und solange die Aufopferungen verträglich waren