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Verhältnissen leicht in vier Tagen zurücklegen könnte. An der
Stura, die sich links in den Tanaro ergießt, marschierte die
Armee in die Hochgebirgsgegend der Westalpen hinein. Die
Deutschmeister gehörten zur Vorhut und erreichten den Pass
von Argentera, wo der Feind geworfen wurde. Da die
Jahreszeit aber bereits weit vorgrückt war, trat man den Rück
marsch in die Lombardei an.
Im nächsten Jahre (1748) finden wir die Deutschmeister
auf dem Col di Tenda, über den sie nach der herrlichen
Riviera marschieren, dann in Pavia, wo sie wohl des großen
Sieges gedachten, den einst die Truppen Karls V. über den
Franzosenkönig Franz I. gewonnen, und endlich in Campo-
freddo (nördlich von Voltri an der Riviera, westlich vom
Bocchettapass). Dort warfen sie die vorrückenden Franzosen
zurück. Am folgenden Tage (am 14. Mai 1748) wurden die
Feindseligkeiten eingestellt.
Nach dem Frieden erhielt das Regiment seine Garnisonen
im südlichen Steiermark, später in Kärnten angewiesen. Am
4. Juli 1749 hatte das Regiment die Ehre, vor der Kaiserin
Maria Theresia zu exercieren und von der Kaiserin ganz
besonders belobt zu werden.
In -er Schlacht -ei Golm. Der Hel-eniimth -es
Grafen Sora.
In jedem Kriege hatte das Regiment bisher Proben seiner
Ausdauer und Tapferkeit gegeben, obschon es bisher zumeist auf
Kriegsschauplätzen beschäftigt worden war, auf denen die letzte
Entscheidung nicht fiel. Erst im siebenjährigen Kriege
wurde ihm wieder die Gunst zutheil, wie 1697 bei Zenta, sich
in einer großen Entscheidungsschlacht, nämlich bei Kolin, zu
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