-^4-- 88 Mit dem 3. Bataillon hatte Hauptmann Triulzi Wsestar besetzt und war eiligst bemüht, den Ort in Vertheidigungszustand zu setzen. Er brachte es auch so weit, dass der Ort so lange gehalten werden konnte, bis ein großer Theil der Verwundeten fortgeschafft war. Die Verluste des Regimentes in dieser furchtbaren Schlacht waren sehr groß. Todt: 5 Officiere, 67 Mann; verwundet: 18 Officiere, 211 Mann; vermisst: 2 Officiere, 103 Mann; gefangen: 84 Mann. Diese Vermissten sind ebenfalls zu den Todten zu zählen, da auch nicht einer mehr aufgefunden werden konnte. Änf dem Rückzüge. Die Schlacht war für die österreichische Armee verloren. Der größere Theil des Regimentes zog sich nach Königgrätz, der kleinere nach Pardubitz zurück. Die taktische Ordnung war dabei nur sehr schwierig aufrecht zu erhalten; denn alle Truppengattungen schoben sich durcheinander, und das feindliche Geschützfeuer machte vollends einen geordneten Marsch fast unmöglich. Trotzdem waren die Leute immer in kurzer Zeit wieder gesammelt. Unterofficiere, sogar Infanteristen trachteten in sehr gefährlichen Augenblicken Erhöhungen zu erreichen, von wo sie dann mit lauter Stimme riefen: „Deutschmeister hierher!" Am 4. Juli um 3 Uhr früh brach man von Königgrätz auf und marschierte nach Holic, wo sich die Brigade vereinigte. Die Tapfersten der Tapfern. Von der Mannschaft des Regimentes haben sich in der Schlacht von Königgrätz viele hervorragend ausgezeichnet. Der Führer Julius Kämpf, der für die Kriegsdauer eingetreten