84 -8- Führer Stiefel ebenfalls verwundet wurde; für diese edle Selbst aufopferung erhielt jeder dieser Braven die silberne Tapferkeits Medaille II. Classe. Feldwebel Ludwig Föderl, dem es glückte, einen feindlichen Officier an der Spitze seiner Truppe tödlich zu treffen, wurde, da er sich auch sonst tapfer und umsichtig benahm, durch die silberne Tapferkeits-Medaille II. Classe ausgezeichnet. Corporal Jacob Berger that sich durch besonders muthvolles Benehmen hervor. Führer Wolfgang Marktbereiter, welcher den Rang eines Feldwebels bekleidete, gab die vorzüglichsten Beweise seiner Tapferkeit und Geistesgegenwart. Als Commandant der vordersten Abtheilung, die zum Vorrücken beordert war, sah er plötzlich die Flanke der Schwarmkette durch eine feindliche Abtheilung bedroht. Schnell besonnen löste er seine Abtheilung in Schwärme auf und trieb den Feind durch einen kühnen Angriff zurück. Führer Franz Pillwein, Gefreiter Johann Tulln er und Alois Uskarnith standen ihm dabei herzhaft zur Seite. Der tapfere Feldwebel Marktbereiter erhielt die silberne Tapferkeits-Medaille I. Classe. Führer Hermann Judtmann, welcher am Kopfe bedenklich verwundet wurde, so dass ihm das Blut über das Gesicht strömte, verließ nicht einen Augenblick seine Abtheilung und gab ein schönes Beispiel der Ausdauer; er erhielt die silberne Tapferkeits-Medaille II. Classe. Feld webel Karl Hofbauer, Gefreiter Swatz und Gemeiner Welk thaten sich in der Kette durch ausgezeichnetes Schießen hervor. Besonders setzte der Feldwebel Hofbauer eine große Zahl feindlicher Tirailleurs außer Gefecht; er und der Compagnie- Schuster Johann Gab map er, der mit dem Gewehre eines Gefallenen stets in den ersten Reihen tapfer focht, wurden durch die silberne Tapferkeits-Medaille II. Classe ausgezeichnet. Sämmtliche Stabs- und Oberofficiere haben sich nach Ausspruch der Generale mit Ruhm bedeckt.