81 Stellung, um durch einen kräftigen Stoß den Gegner an dem Hervorbrechen aus den« Orte so lange zu hindern, bis das Regiment eine neue Stellung bezogen hätte. Mittlerweile hatten sich das 2. und das 3. Bataillon hinter dem Bache von Sonov aufgestellt, und das 1. Bataillon hatte den Meierhof besetzt. Nachdem auch die 4. Division zum Regimente zurückgekehrt war, wurden die einzelnen Abtheilungen geordnet. Man erwartete noch die Rückkunft einiger Plänkler, die im Feuergefechte das Signal überhört hatten. Der Feind folgte ihnen in geschlossenen Abtheilungen sehr vorsichtig nur bis zum Fuße der Höhen. Der Brigadier Generalmajor von Rosenzweig ordnete nun einen neuen Angriff an, um den Feind von der Verfolgung zurück zuhalten ; als man die Erfolglosigkeit einer solchen Unternehmung erkannte, wurden die Bataillone, die sich bereits in Bewegung gesetzt hatten, wieder zurückbeordert. Man trat den Rückzug nach Skalitz an. Das Regiment bezog dort ein Lager vor dem Plateau und stellte die Vorposten längs der Bahnlinie aus. Im Angesichte des Feindes wurde abgekocht. Hierzu requirierte man das Geschirr aus Skalitz; denn das Regiment hatte im Kampfe am Wenzelsberge wegen der großen Hitze die Tornister abgelegt und sie sammt den Kochkesseln und Essschalen verloren, ein Umstand, der sich dann während des weiteren Feldzuges sehr fühlbar machte. Die Verluste des Regimentes in diesem Treffen, das nach dem Orte Nachod benannt ist, waren sehr bedeutend; todt: 7 Officiere und 37 Mann vom Feldwebel abwärts; verwundet: 8 Officiere und 118 Mann; verwundet gefangen: 62 Mann; unverwundet gefangen: 68, und vermisst 123 Mann, die nachher auch zu den Todten gezählt werden mussten. Die Fahnenstange des 3. Bataillons erhielt beim Vorgehen gegen Bracec einen Gewehrschuss und brach entzwei. DerFahnen- 6