bald auch zum Weichen brachten. Ein vergebliches Bemühen war es, dass sechs Grenadier-Bataillone wie eine Mauer standen: der Rückzug ließ sich nicht mehr vermeiden. Zu den Truppen aber, die den vordringenden Feind aufhielten und der Ver folgung ein Ziel setzten, gehörten auch die Grenadiere des Regimentes Hoch- und Deutschmeister. Noch hatte in diesem Feldzuge das Regiment am Mincio den Eingang nach Tirol zu vertheidigen; dann aber sammelte es sich in Udine und trat den Marsch in die Heimat an; einzelne Abtheilungen hatten sie acht Jahre nicht gesehen. Im Juni 1801 trafen die Deutschmeister in ihren alten Stationen Wien, Bruck a. d. Leitha, Hamburg und Wr.-Neustadt ein. Der parademäßige Einmarsch des Regimentes in diese Städte bot freilich kein glänzendes Bild; die unerhörten Beschwerden, die es erduldet hatte, spiegelten sich deutlich im Aussehen der Truppe. In abgenützten Uniformen, deren Farbe niemand mehr angeben konnte, und ohne die heitern Weisen der türkischen Musik, denn auch diese hatte sich theilweise auf gelöst, kehrten die Deutschmeister in ihre Heimat zurück; aber die Heimkehrenden konnten doch mit Stolz auf ihre Fahnen weisen, die sie sämmtlich makellos erhalten hatten, und mit dem erhebenden Bewusstsein treu erfüllter Pflicht die herzerhebenden Begrüßungen entgegennehmen, mit denen besonders die Wiener ihr aus schweren Kämpfen heimkehrendes „Hausregiment" festlich begrüßten. Im -ritten Coatitimrskriege. 1805. Nach kurzer Friedenszeit griffen Österreich, Russland und England abermals für ihre Freiheit und Unabhängigkeit gegen die demüthigenden Übergriffe des Kaisers Napoleon