28 erwähnt, welche einige Freiwillige von Deutschmeister bei der Erstürmung der türkischen Feste Czettin nordöstlich von der Hafenstadt Zengg, unweit der croatisch-bosnischen Grenze bewiesen. Mit seltener Verwegenheit drangen sie am 20. Juli 1790 nachmittags 5 Uhr gegen das Hauptthor vor und machten hier einen betäubenden Lärm, indem sie Trommeln und Pauken schlugen, Trompeten bliesen und ein ohrenzerreißendes Geschrei anstimmten. Dadurch ließ sich die Besatzung täuschen und eilte zur Ver theidigung an das Thor herbei. Diesen Augenblick benutzten die Freiwilligen des Freicorps geschickt, um das Holz, das die Türken vor die Breschen in den Wällen gelegt hatten, in Brand zu stecken. Nach einer halben Stunde stand die Festung in vollen Flammen, ein panischer Schrecken bemächtigte sich der Türken. Sie suchten zu fliehen, wurden aber von den Österreichern zurückgetrieben, worauf ein allgemeiner Sturm gegen die Stadt begann. Fürst Johann Liechtenstein war der erste, der mit dem Degen in der Faust die Mauer erstieg. Schmid, einem Fähnrich von Deutschmeister, wurde wegen bewiesener hervorragenden Tapferkeit die „besondere Zufriedenheit" des Kaisers bekannt gegeben, und der Corpora! Johann Dree war der erste des Regimentes, der die silberne Ehren-Denkmünze erhielt. Das Ende der Türkemioch. Durch den Frieden von Sistowa wurde dieser Krieg beendet, der bereits drei Jahre währte. Es war der zwanzigste Friedensschluss zwischen Österreich und der Türkei und dieser Krieg der letzte zwischen diesen beiden Reichen. Das öster reichische Schwert hatte die Macht der Osmanen, die so lange der Schrecken und die Plage Europas gewesen waren, gebrochen. Die Völker Österreich-Ungarns hatten von den meuternden Scharen der Asiaten nicht mehr für ihre Freiheit, ihr Leben