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Kaiser Asses n. und die Deutschmeister. 
Josef II. übernahm die Regierung. Das Regiment war 
dem Kaiser schon aus der Zeit, in der er Mitregent seiner 
berühmten Mutter gewesen war, aufs vortheilhafteste bekannt. 
Zweimal besichtigte es der Monarch in diesen Jahren, einmal 
bei Hradisch am 4. October 1771, und das anderemal bei 
Nanowitz nächst Brünn am 2s. September 1774. 
In freudiger Stimmung erwarteten die Soldaten jedesmal 
ihren Kriegsherrn, und jedesmal waren sie so glücklich, sich 
seine Zufriedenheit zu erwerben. 
Bei Hradisch, der alten ehemaligen Festungsstadt an 
der March, erschien der Kaiser allein. Er nahm es mit der 
Truppenschau sehr genau. Um jedem einzelnen recht nahe sein zu 
können, ließ er die Glieder öffnen und sprach in der leutseligsten 
Weise nicht nur mit den Officieren, sondern auch mit vielen 
Soldaten, was einen unbeschreiblichen Jubel im Regiments 
hervorrief. Nach dieser dem Regiments unvergesslichen Be 
sichtigung marschierten die Bataillone auf die Kunowitzer Haide, 
wo die Deutschmeister unter den Augen des Monarchen und 
seiner Generale ein Manöver im Feuer ausführten. Se. Majestät 
bezeugte darüber sein allergnädigstes Wohlgefallen; Feldzeug 
meister Baron Laudon wurde beauftragt, dem Regiments 
den Dank des Kaisers bekannt zu geben. Dieser bewilligte 
außerdem als Zeichen seiner besonderen Zufriedenheit jedem 
Mann eine dreitägige Gratislöhnung. Drei Jahre später 
besichtigte Josef II. das Regiment im Lager bei Nanowitz 
nächst Brünn; für den musterhaften Frontmarsch und für das 
schnelle Laden sprach der Kaiser das allerhöchste Wohlgefallen 
aus. Josef II. war es auch, der das Regiment in innigere