-8-- 14 -4^- Kaiserin und ihr unerschütterliches Gottvertrauen wendeten alles Schlimme zum Guten. In dieser schweren Zeit harter Prüfung bewährte die Monarchie ihre alte Macht und Stärke. Den feindlichen Scharen, die in das Herz des Vaterlandes ein dringen wollten, warfen sich die Deutschmeister kühn entgegen. In Italien, wo das Regiment seit dem polnischen Erbfolge kriege in Garnison lag, hatten die Deutschmeister mit Franzosen, Piemontesen und Spaniern vielfache Kämpfe zu bestehen. Das rrstrmal mit Musik. Das Regiment Hoch- und Deutschmeister that sich in diesem Weltkriege namentlich in der Schlacht bei Camposanto unweit Bologna an den Vorhöhen des Apennin rühmlich hervor (1743). Der Vormarsch der Armee geschah mit klingendem Spiele unter dem Jubel der Soldaten, die damals das erstemal von den rauschenden Klängen der Musik zum Kampfe geleitet wurden. Mit Musik ins Feld ziehen, war damals noch neu. Das erste Beispiel für die kaiserlichen Erblande gab in dieser Hinsicht der Pandurenoberst Trenck, der kurze Zeit vorher im Jahre 1741 seine Leute mit türkischer Musik ins Feld schickte. Allmählich wurden die Musikbanden auch für andere Regimenter vorgeschrieben. Schließlich ahmten diesen Brauch alle europäischen Staaten bei ihren Heeren nach. In der Schlacht bei Camposanto griffen zwei spanische Regimenter die Deutsch meister mit großem Ingrimm an; in größter Ruhe, die in einer so gefährlichen Lage nicht leicht zu bewahren ist, gab jedoch das Regiment seine Salven, so dass sehr viele Feinde getödtet wurden. Nur ein Bataillon ließ sich von Kampfesmuth hinreißen und stürzte sich dem Feinde entgegen. Furchtbar war der Zusammen stoß, man kämpfte mit Bajonnett und Kolben, Mann gegen Mann. Durch einige Minuten schwieg das Flintenfeuer; * man