374 CSOÖDCOfcOOOGOOOÜÖÖOGOOöOÖOOOÖÖOOOÖOOOOOOOOOOOÖOOGÖOOOÖOaÖOOOÖOOOOÖOOÖOCaOOOÖOÖÖÖä ließen die Verbündeten einstweilen von weiterem Vor- 2000 Mann groß. Eine zu gleicher Zeit an der klein¬ gehen absehen. asiatischen Küste unternommene Landung französischer Nunmehr wurde aller Welt verkündet, daß bald Truppen mißlang ebenfalls gänzlich, ein größerer Versuch der Erzwingung der Durchfahrt Ein großer Aufwand war um nichts vertan. All- im Verein mit einem gewaltigen, dort zu landenden gemeines Gehöhne über das neue Mißlingen, Streit Expeditionskorps unternommen werden solle, zu dem in zwischen den Befehlshabern und der Leitung daheim, Südfrankreich, Algerien, Ägypten und auf den nächsten allerseits große Enttäuschung und Ernüchterung. Ohn- Jnseln die umfassendsten Vorbereitungen getroffen mächtige Wut in England, auf so glänzende Weise ab¬ würden. gefertigt zu sein. Wieder setzten Lüge und Verleumdung Inzwischen fanden Anfang März durch die Flotten ein, z. B. Verrat durch Griechen, Verkünden, daß nur hätten, wohingegen sicher ist, daß meist durch Steil¬ feuer der Türken, die nur wenige Schüsse ab¬ gegeben hatten, der große Erfolg erreicht war. Großbritanniens All¬ macht zur See hatte sich wieder einmal als un¬ fähig erwiesen, ihr Ziel zu erreichen; auf betn Balkan rührte sich nie¬ mand, um für den Drei¬ verband einzuspringen. England wußte in¬ zwischen sein Schäfchen ins Trockene zu bringen, inbent es sich auf Lemnos immer häuslicher ein¬ richtete unb sich bort zum Herrn aufwarf, trotz aller griechischen unb auch französischen Einsprüche. Lemnos beherrscht mit seinem schönen Hafen von Mubros strategisch die Zu¬ fahrten zum Darbanellen¬ eingang und läßt sich weit besser zu einem sicheren Kriegshafen ausbauen, als dies je mit Malta und Gibraltar der Fall war. Ebensowenig wie aus Calais—Boulogne wird Großbritannien frei¬ willig nach dem Kriege von Lemnos abziehen. kanstaaten sollte die Bezwingung der Dardanellen unter Aber die Verbündeten gaben mit ihrem Anstürmen allen Umständen durchgesetzt werden. nicht nach, sondern trafen weiter die umfassendsten Vor- So kam es zu betn mit großen Mitteln angesetzten bereitungen. Ein großes Expebitionskorps würbe jetzt Angriff ant 18. März, der gleichzeitig ein Vorgehen von gesammelt, man faselte von mehreren Huuderttausen- See- unb Landstreitkräften war. 15 Linienschiffe unter- den. Auch vom Schwarzen Meer sollte Rußland gleich¬ hielten während sieben Stunden ein ununterbrochenes zeitig vorgehen. Streit zwischen den Führern, Mangel Feuer auf die mittleren Befestigungswerke, die nur ganz an Lebensmitteln und Munition sowie bie ungesunden geringe Schaben bavontrugen; nur ein einziges Geschütz Verhältnisse auf ben nahen Inseln zwangen einstweilen wurde getroffen, und nur 23 Tote sowie 52 Verwundete zu einer Verschiebung des Vorgehens und einem erneuten waren das Endergebnis bei den Türken. Auseinanderziehen. In England wurde man darob miß- Die Verbündeten aber erlitten geradezu riesige mutig, vielfach wurde bas ganze Unternehmen als Verluste, kaum eines ihrer Schiffe blieb ohne Treffer. „Darbanellenkrankheit" bezeichnet. Zwei englische und ein französisches Linienschiff, 1 Tor- So würben schließlich aus allen Länderteilen, die pedoboot unb 1 Minensucher wurden im Eingang zum England und Frankreich untertan sind, größere Truppen- Sinken gebracht. Ein französisches, schwer havariertes mengen von farbigen Engländern und Franzosen aller Linienschiff konnte noch abdampfen, mußte aber später Stämme zusammengezogen. Im wesentlichen lauter in der Nähe auflaufen. Ein englischer großer Schlacht- colonial rowdies—Kanadier, Australier usw. —, schließ* krenzer und drei weitere Linienschiffe wurden ebenfalls lieh Senegalesen, Marokkaner u. dgl. Eine bunt zu¬ schwer beschädigt. Der Mannschaftsverlust war über sammengewürfelte Truppe. Die Australier hatten sich erneute Vorstöße statt, mancherlei Havarien bet Schiffe begleitet. Die landenden Truppen wur¬ den mit großem Verlust abgewiesen. Gleiches ge¬ schah vor Smyrna, wo der französische Admiral zuvor noch die lächerlich¬ sten Forderungen stellte und dann glänzend ab¬ gewiesen wurde. , Am 7. März holten sich bie Flotten vor den Dar¬ danellen wieber schwere Schlappen, ebenfalls am 8.; bie Erfolge indirekten Schießens über bie Halb¬ insel hinweg führten auch nicht zum Ziel. Ein am 12. März mit mehreren Minettfuchfethrzeugen unternommener Versuch, bie Minensperren zu räu¬ men, verlief ebenfalls gänzlich ergebnislos und führte manchen Verlust mit sich. "Überall also ein schwächliches Tasten unter stetem Wechsel ber An¬ griffsarten, ein ständiges systemloses Hin und Her. Aber wegen Ägyp¬ tens und Syriens, dann wegen ber Beeinflussung ber sich noch immer neu¬ tral zurückhaltenden Bal- stets ohne Erfolg i:nb von Minen die Schiffe vernichte ■ n •• w« v _JJ _ NNWi Nach einer französischen Phorographre. Befehlshaber -er Streitkräfte -er Alliierten an -en Dardanellen. General Sir Hamilton. General Gonran-.