OCCOCOOOOOOCOOOOQOOQOOOQOQQOOOQQQOOOOQOQOCOOO 00000000000000000000000 OOOOOOOOCOO Thann j Sennheim \ Ferme Weckenthal ßertschweiler Ollweiler ! Hartmahnsweiler j Wünheim Schl. En'gelsburg Steinbach Ziegelei Alte Abtei Thierenbach Zu -en Kämpfen im Oberelfaß: der vielumftrittene Hartmannsweilerkopf. Der Kampf in der Luft zeigte eine rege Tätig¬ keit der Deutschen, die mit Zeppelinen Paris sowie Calais und das südöstliche England heimsuchten. Die „Zeppelinfurcht" nahm in London wie in Paris ganz ungeheuerliche Formen an. Der englische Flotten¬ verein setzte 100 000 Mark für die Vernichtung eines Zeppelins aus. Aber auch deutsche Flugzeuge ließen sich bei einigermaßen günstigem Wetter über der eng¬ lischen Küste sehen und belegten Sheerneß und. andere befestigte Hafenplätze mit Bomben. (Siehe Bild Teil II, S. 125.) Daß bei ihrer Rückkehr der wichtige befestigte feindliche Stapelplatz Dünkirchen mit einigen Knall¬ bonbons bedacht wurde, war selbstverständlich: im letzten Drittel des Januars hatte diese Festung fast täglich einen recht unerwünschten Fliegerbesuch. Von den viel¬ gepriesenen französischen Fliegern merkte man nicht allzu¬ viel. Sehr oft bedachten sie wohl infolge mangelhafter geographischer Kenntnisse harmlose, weit hinter dem Operationsgebiet gelegene Städte, z. B. Freiburg i. Br., und töteten dort einige Frauen und Kinder. Von jenen uns prophezeiten gewaltigen Fliegerscharen, die den Himmel verdunkeln und den Deutschen den Garaus machen sollten, war nichts zu merken; die vielgerühmten Fliegerpfeile erwiesen sich als ein selten treffendes und daher ziemlich unbrauchbares Kampfmittel; die von den Zeppelinen abgeworfenen „Musterkoffer" waren ganz erheblich wirkungsvoller als die kleinen Fliegerbomben. Ein Rückblick auf die in diesem Vierteljahr statt¬ gehabten Kämpfe an der Westfront läßt erkennen, daß die Verbündeten bemüht waren, dem großen Schlage, den die Deutschen im Osten in der „Winterschlacht in Masuren" führten, etwas Ähnliches im Westen in der Der Krieg 1914/15- I. „Winterschlacht in der Champagne" gegenüberzustellen. Dort Durchbruch, Umfassung, Verfolgung, Vernichtung, hier vergebliche Versuche, die eiserne Front zu durch¬ brechen, riesige Menschenopfer ohne jedes Ergebnis. Mit Ausnahme der Argonnen, wo die deutschen Truppen im steten Vorrücken sind, steht auf den anderen Stellen der Westfront der Kampf. Auf beiden Seiten werden Vorstöße gemacht, die aber nur örtlichen Cha¬ rakter haben. Es scheint, als wenn überall Kräfte gesammelt und bereitgestellt werden, um mit Eintritt der besseren Jahreszeit zu Operationen größeren Stils übergehen zu können. * * * Der Kampf in den Karpathen. Je weniger Freude die Russen an der Gestaltung ihrer Lage aus dem ostpreußischen und polnischen Kriegs¬ schauplatz hatten, desto größere Hoffnungen fetzten sie auf das endliche Gelingen ihrer von Galizien aus ge¬ planten Offensive, von der sie große Erfolge nicht nur für sich erwarteten, sondern auch ihren Bundesgenossen ver¬ sprochen hatten. Sie meinten wohl, Deutschland und Österreich-Ungarn müßten nur erst einen Teil ihrer Kraft verbraucht haben oder sie an anderer Stelle einzusetzen genötigt fein, dann werde Rußland mit Hilfe seines uner¬ schöpflichen Vorrats an Menschen doch noch einmal in der Lage fein, auf den Grundgedanken der ersten Offen¬ sive bei Ausbruch des Krieges zurückzukommen, nämlich in einem neuen Ansturm die Eroberung von Galizien zu vollenden, dann aber vor allem in Ungarn einzubrechen, den Serben die hilfreiche Hand zu bieten, Rumänien zur Heeresfolge zu zwingen und schließlich die letzten erfolg- 37 Eingang in das Tal von Uffholz St. Amarin Schloss(622 m) - Wattweiler Berrweiler Hartmannsweilerkopf (956 m) Rossberg (119,1 m) i Mylkenrain (1125 m) Berg von Gebweiler (1428 m) Sudelkopf (1009 m) •