Fertigmachen einer Meldung. Auf Patrouille. einlassen, denn dem ganzen Charakter des Hundes ent¬ sprechend, dienen sie nicht der Sache, der Allgemeinheit, sondern dem Herrn, aus reiner Zuneigung und Treüe. Deshalb ist es streng verboten, und die Division erinnert von Zeit zu Zeit im Tagesbefehl daran, daß bei Strafe kein Meldehund auf seinem Wege aufgehalten, angelockt, gelabt und untersucht werden darf. Die Feldgrauen, die diese Tiere um ihrer Treue und hohen Nützlichkeit wie Rassenstattlichkeit willen lieben, wollen es aus be¬ greiflichen Gründen „gut meinen" mit dem Freund Vierbeiner. Bisweilen verläuft sich unter dem Eindruck des ver¬ änderten Kampffeldes (verlorene Linien, Trichterfeld, eingeschossener Unterstand) so ein Meldeläufer und landet bei einem frem- denTruppeuteil. Dann ist es höchste Pflicht, die dem Tier entnom¬ mene Meldung mit allen Mitteln weiter¬ zubefördern, das Tier selbst nach Name und Zugehörigkeit seiner Truppe baldigst zu melden und bis dahin für feine Verpflegung und sachgemäße Be¬ handlung zu sorgen. Es ist anzunehmen, daß diese ho chentwickel- ten und wertvollen Hundenach dem Kriege ihrem Zweck weiter er¬ halten bleiben und im neuen Fliedensbetrieb des deutschen Heeres als „eiserner Bestand¬ teil" übernommen wer¬ den wie so vieles, von dem Ben Akiba, der lpyUC. DUsN. 1275 alte Weltweise, bei dem alles schon einmal dagewesen sein soll, sich nichts träumen ließ. Auf der Sandbank. Wie vor allen größeren Flüssen, so liegen auch vor der Themsemündung zahl¬ reiche Sandbänke, die mit der Zeit aus den von dem Strome mit¬ geführten und im Meere abgelagerten Sandmassen entstan¬ den sind. Hier war es, wo an einem nebligen Spätsommertage eines unsrer II-Boote in eine sehr schwierige Lage geriet, die ihm leicht hätte zum Verderben werden können, es ist nur der Umsicht des Kommandanten zu verdanken, daß das Boot unversehrt, ohne jegliche Beschädigung den Heimatshafen wieder erreichte. Unter dem Einfluß der höher steigenden Sonne ver- flüchtigten sich zeitweilig die Nebelschwaden, doch immer noch lag eine Schicht von riesigem Dunst auf dem stillen Wasser. Gegen 10 Uhr tauchte aus dem grauen Schleier ein Dampfer auf, der trotz der -unsichtigen Luft mit höchster Fahrt westwärts strebte, seinem Ziel, der Themse¬ mündung zu. Mit hoher Geschwindigkeit wurde er sogleich verfolgt und beschossen. Trotzdem er in fortge¬ setzten Schlangenlinien fuhr, und sich durch Erzeugung von künstlichem Nebel retten wollte, wurden mehrere gutsitzende Treffer erzielt. Plötzlich stoppte der Dampfer