So wandte also, meine geliebten Zuhö¬ rer, unser christlicher Kaiser seine Macht, die ihm Gott verliehen hat, dazu an, nicht nur sein Reich, sondern auch andere Reiche zu be¬ schützen, und sie' Don dem ©flaoenjoche ihrer Unterdrücker zu befreien ; er wandte sie an, Glauben und Religion, die Kirche GotteS zu vertheidigen und aufrecht zu erhaltet. Ihm sey Ehre, Lob und Dank dafür! An seine» erhabenen Person erblicken wir das Bild eines wahrhaft guten Fürsten, wie er seyn soll. Gerecht und streng ist er gegen t>a§ Laster, gegen Vergehungen, die der zeit¬ lichen oder ewigen Wohlfahrt seiner Unter¬ thanen nachtheilig sind. Diese bestraft er zum abschreckenden Beispiele für andere. Und das fflusi so seyn, wenn Leben, Ehre und Eigen¬ thum, wenn Religion und gute Sitten ge¬ schützt seyn sollen. Nebstbei ist er aber auch milde und gütig gegen jeden seiner Untertha¬ nen. Sem Waterherz neigt sich sanft, scho¬ nend und gnädig zu jedem hin, der seinen • Beruf stets vor Augen hat, und in seinem angewiesenen Wirkungskreise seine Schuldig, feit thut. Er hört die Klagen eines jeden Unterthans, und sucht ihnen nach Möglichkeit abzuhelfen. Ein jeder, der Arme wie der