gab die Stadt, ohne einem der übrigen Befehlshaber eine Mittheilung gemacht zu haben, am 13. Tage der Be¬ lagerung, am 28. August gegen freien Abzug. Wisbeck zog mit dem Heere gegen Schärding, wo ihn der Auftrag ereilte, schnell nach Landshut zu kommen, da Herzog Rupert am 20. August gestorben sei; der Graf Helfenstein dagegen begab sich zu Herzog Albrecht, der ihm aber seine Gnade für immer entzog, weil er die Stadt ohne die äußerste Noth aufge¬ geben hatte. Auch bei dem bayeri¬ schen Erb¬ folgekrieg bis zur großen Kirchenspal¬ tung 1505 bis 1517 hatte Braun¬ au viel zu leiden. Eben¬ so im dreißig- jöhr. Krieg. In den Jahrenl520 und 1521 wüthete in der Umgeb¬ ung von Braunau die Pest auf furchtbare feinen 3xh Ellen langen Bart, als Braunau, fein marmornes Grabdenkmal und fein Bild ober dem Salzburger Thor Haus Staiuiuger. Weise. Am 28 Septem¬ ber 1567 starb zu Braunau der bekannte Rathsherr undHandels- mann Hans Staininger. Durch die ab¬ sonderliche Laune,feinen Bart also zu pflegen, daß er bis zu den Sohlen reichte, hat er sein An¬ denken der Nachwelt er¬ halten. Ueber Wahrzeichen von an der Kirche wird in der „Geschichte Brauuau's" genau erzählt. In der äußetu Er¬ scheinung dieses Mannes zeigt sich Die große Wohlhabenheit der damaligen Bürgerschaft zu Braunau; sie ist heutzutage eine Seltenheit geworden. Die üble Witterung brachte 1564 die Seuche und anderes Unheil über Baiern somit auch über Braunau. Darauf folgte ein strenger Winter; die Vogel fielen aus der Luft und die