17. A«rhvs«rirs 1921 rsrKvz—rttz-Vit 2tUii«Uttw$«tt dss Vsvsiitzss $i«f ^dliuttg des fiaHittttftutn* »r,»d jtt« Lvtz«rtttt,»s des Ltz«v«rktes» dev SL«rdt KetzLivdi«-. Dank an die Mitglieder. — Notgelder des Bezirkes. — Schutz dem künstlerischen Stadtbildei — Spenden für das Stadtmuseum. — Landeszeitschrift „Heimatgaue". Dank an die auswärtigen Mitglieder des mCisealvereines. Für die erhöhten Jahresbeiträge und für die reichlichen Spenden spricht die Musealvereins leitung den besten und freundlichsten Dank aus. Der Vorstand. Notgelder des Bezirkes. Dem freundlichen Entgegenkommen der Lehrerschaft, angeregt durch Herrn Lehrer Fritz Holzinger, ist es zu danken, daß das Museum im Besitze jener Notgelder gelangte, die im Bezirke Schärding ausgegeben wurden. Es ist nicht nur erfreulich, dies anzumerken, es lohnt sich auch die einzelnen Ausgaben einer näheren Besichtigung zu unterwerfen, da in denselben mitunter Humor und Geschmack zum Ausdrucke kamen. Gewiß ist auch, daß eher als man dies vielleicht heute an zunehmen gewillt ist, diese Erinnerung aus schwerer Prüfungszeit wertvolle Andenken sein werden. Nicht alle Gemeinden des Bezirkes haben Notgeld ausgegeben, wohl aber die größte Zahl derselben im Bezirke. Zumeist wurden Serien zu 10, 20 und 50 Heller ausgegeben, so ziemlich alle mit gleichem Größenformat. Nur Andorf macht in Bezug auf Größe eine Ausnahme, in dem die 60-Hellerscheine nocheinmal so groß sind als die übrigen Scheine. Farben grün, rot und blau. Bilder: Die Sebastian-Kapelle zwischen Bahnhof und Ort, eine Ortsansicht, während der größere 50-Hellerschein die Pfarrkirche mit dem Kriegerdenkmal zeigt. Altschwendt hat zwei Ausgaben. Einfache kleine Zettel mit Wertangabe und offiziellem Texte, eine größere in rot, grün und dunkelblau zeigt eine am Glockenstuhl hängende Glocke, um geben von 2 Engeln, die auf die Erde hernieder schauen, wo sich die Kirche zeigt. Auf der Rück seite zeigen 2 Ovale die „Sachalinde" und das Voidlhaus. Das Notgeld von Brunnenthal ist auch bilderreich. Die kleine Note zu 10 Heller macht den Bahnhof sichtbar, genannt Station Schärding. Das nächste Bild zeigt uns die Kapelle mit den steinschneidenden Engeln, rechts und links Garben bündel und Sense und Sichel. Der 60-Heller- schein Ortsansicht mit der Kirche, vom Kreuzberg aus gesehen. Die Gemeinde Dorf an der Pram zeigt auf ihren Scheinen, auf deren Rückseite die Liegen schaft „Hinterdobl" und die 50-Hellernote trägt, das Bild von „Achatz Willinger". Engelhartszell zeigt auf der Vorderseite das Marktsiegel, auf der Rückseite die Kirche, das ehemalige Kloster Engelszell und eine sehr hübsche Marktcmsicht mit der Donau. Esternberg führt uns in die Waldregion. Ein sehr hübsch gezeichnetes Rundmedaillon zeigt das sogenannte Schneiderschlößl am Krempelstein mit der Donau. Rechts und links im Nadelholz gezweige Auerhahn und Birkhahn. Esternberg hat auch einen 30-Hellerschein mit dem Bilde des Ortes. Das gleiche Bild zeigt in anderer Farbe der 50-Hellerschein. Freinberg zeigt den von dieser Höhe ge waltigen Ausblick mit dem Ortsbilde und der untergehenden Sonne. Auf der Rückseite die Pfarrkirche im Rahmen mit zwei Engeln. Das Notgeld von Kopfing Garbenbündl mit Sich! und Krug einerseits, anderseits einen schwerbeladenen Obstbaum. Raab trägt das Ortsbild, ebenso St. Florian. St. Marienkirchen wieder hat eine künst lerische Ausstattung. Auf der reich ornamentierten Vorderansicht erscheint die Kirche in zierlicher Umrahmung, sowie rechts und links hievon je ein Wappen. Das Orts- resp. frühere tzerr- schaftswappen und die Atribube der Landwirt schaft in schöner Ausführung gehalten. Die Scheine zeigen 20, 60 und 75 Heller. Geradezu anziehend schön sind die verschiedenen Bilder der Rückseiten. Garbenbinden, Feldarbeiten, ein saugendes Fohlen