Einige geographisch geschichtliche Uatizen iilier de« In-Stm« nni> über die deide« FliijjchenDat «ndUram. nter de» herrliche» Flußthäler», womit das südliche Dculschlaud vor »»d i» de» Alpe» durch die Natur, die Geschichte »ud die Kunst ausgezeichnet ist, wird beut beschauenden Wanderer das Thalgcläude des I u' s stets in lebendiger Erinnerung bleiben. Denn die zahlreichen Ortschaften rechts und links dieses mäch- tigeu Flusses, zunächst die Städte und Flecken, mahnend au die fernen Zeiten des Alterthums, die großartigen und ansprechenden Denkmäler der Geschichte, die Warten und Burgruinen, die verfallenen Abteien und Kirchen, die am In hinab, manigfaltiger als irgendwo anfragen und welche insgesammt Wahr¬ zeichen eines hingeschwundenen Fürsten-, Volks- und Familienlebens sind; ander¬ seits aber die üppig grünen Gefieldc mit ihrer anmuthigen Abwechslung von Feld und Wald sind es, die den Reisenden theils so ernst, theils wieder so gemüthlich- heiter ansprechen, insbesondere, wenn er seine Route weiter hinab, durch das baherisch - österreichische Jnthal bis zur Donau verfolget, sollte er da nicht von den Reizen der manigfaltig gestalteten Landschaft mit ihren fruchtbaren Triften und mit dcwdazwischen gleich azurnen Bändern dahinwogendeu Finthen im hohen Grade bezaubert werden? Der I n, jener Fluß nämlich, der den anliegenden Landschaften zum Theile den Namen, so wie die Vollendung der Schönheit und Leben verleiht, ent¬ springt in der Schweiz. Nach der Ethymologie bedeutet In Inn, Ihn, ein reissendes Wasser, I n e geschwinde, U n o n, eine sprudelnde Quelle, Hin, «lim, einst; lateinisch heißt er: Oenus, Aenus1), griechisch; Ainos, sowie das orientalische ain überhaupt eine Quelle oder ein fließendes Wasser bezeichnet?) 1) Der alte Dichter Venantius Fortunatus sagt von demselben: „Rapido gurgite volvitur oeims.“ 2) Ungeachtet sich seit alter Zeit die Schreibweise „I n n" allgemein geltend gemacht