mir und ließ sie in meinem Garten eingraben. Es war eine Eiche, Fichte, Tänne unb Serchbcmnv. Ans welchem Anlasse mögen bie Stöcke in ben Erbreich bes Marktplatzes gelegt worben sein? Ein altes Mark ober Wahrzeichen von Waizenkirchen. Sei bies wie immer. Jebenfalls möge bas Wahrzeichen bes nunmehr 300jährigen Marktes ein gluck- unb segenverheißenbes sein von Geschlecht zu Geschlecht! Ereignisse seit dem Jahre 1816. Am 1. Mai 1816 kam das In- mit dem Hausruckviertel wieder an Oesterreich zurück. Die Bürgerschaft von Waizenkirchen feierte dies freudige Ereignis mit festlichem Gottesdienst, Pöllerschießeu, allgemeiner Beleuchtung der Häuser und Bewirtung der eingerückten kaiserlichen Truppen (Heub., 12). Mittelst Regierungsdecret vom 14. Februar 1820 wurden die vordem bestandenen Distriets-Commissariate, Land- und Pfleggerichte wieder errichtet. Der Laudgerichtsverwefer Drosil in Waizen¬ kirchen schloss mit Mai 1820 seine Thätigkeit. Zu gleicher Zeit begann das Land- und Pfleggericht Penerbach wieder zu amtieren. Das Pfleg¬ gericht Weidenholz übte innerhalb des befreiten Burgfriedens das adelige Richteramt. Der Markt Waizenkirchen konnte aber die erbetene frühere Gerichtsbarkeit nicht mehr erlangen. So auch Penerbach. Erst das Jahr , 1848 störte dieses patrimoniale Stilleben (Strn., 603). Der im Jahre 1812 zum Besten des Marktes eingeführte Fleischansschlag, von den drei Metzgern zusammen 84 Gulden, wurde durch Regierungsdecret vom 5. September 1831 aufgehoben. Seit der Erhebung von Waizen kirchen zum Markte im Jahre 1593 find jederzeit bei Besitzveränderung von halbbürgerlichen Häusern 2 Gulden 31 \ 2 Kreuzer eingeholten worden. Auch diese wurden im Jahre 1842 durch das Kreisamt Wels dem Markte abgesprochen, das Hosgesuch abschlägig beschieden (Heub., 11—12). Auf der Reise nach Aachen passierte Kaiser Franz I. im Jahre 1818 Waizeukircheu. Der geliebte Landesvater wurde bei einer Triumph¬ pforte von der Bürgerschaft festlich empfangen. . Ehedem führte der Fahrweg nach Parzham beim Schmid in Tabor hinein und durch deu Bach heraus. Er war bei Regenwetter unfahrbar. Bock Hagenthal giettg früher nur ein Gangsteig. Pfleger Saxinger ließ hier im Jahre 1828 eine Straße anlegen. Der Hagenthaler Graben wurde zugeschüttet. Im Jahre 1828 erbaute die Herrschaft Weidenholz am Fusse des Pfarrerberges den ersten Märzenkeller zu Waizenkirchen auf einem zum Hanfe Nr. 11 gehörigen Grundstücke, welches dieselbe für ein Joch Wiese nächst dem Hanse Nr. 40 eintauschte. Im Jahre 1885 ver¬ größerte der Brauer Joseph Niklas zu Wilhering diesen Sommer schankkeller zu einem Gasthause Nr. 98. Im Jahre 1832 grub Joseph