unb gethan zu Pichel am 3. Sonntag nach Trinitatis An. 97 über Ebr. XIII. 14. Regenspnrg 1597* (Kösttb.). Georg Achaz von Losenstein hinterließ Weibenholz seinem acht jährigen Sohne Georg Christoph. Seine Bormünber brachten eint 17. April 1598 burch Tausch bie zum Schlosse Rab gehörigen Häuser bes Marktes Waizenkirchen an Weibenholz. Schloss unb Herrschaft ver¬ kaufte er, kaum großjährig geworben, im Jahre 1612 ein vier Stüber von Hohenfelb auf Aistersheim (Topogr., 159). Bei ber Theilung ber Guter im Jahre 1617 erhielt Lubwig von Hohenfelb Weiberrholz. Mehr als bie Hälfte ber Unterthanen ber Herrschaft Peuerbach würben bamals nach Weibenholz gezogen. Lubwig von Hohenfelb wanberte nach Nürnberg ans. Weibenholz sammt bem Markte Waizenkirchen, bem Bnrg- frieben unb ber nieberen Jagb verkaufte er am 1. Juni 1635 an Hans Lubwig Graf von Kuefstein (Strn. Peuerb., 507, 540). Hans Lubwig Graf von Kuefstein (geb. 1587, gest. 26. Sep¬ tember 1657), vorbent Protestant, überbrachte im Jahre 1620 beut Kaiser bie Erklärung ber zu Horn versammelten Stäube. Im Jahre 1627 kehrte er zur katholischen Kirche zurück. Ein treuer Anhänger berselben, würbe er im Jahre 1631 Landeshauptmann in Oesterreich ob ber Ens. Am 20. Februar 1634 erhielt er ben Reichsgrafenstanb. Er kaufte bie Herrschaften Hartheim, Egenberg unb Rechberg. Waizen¬ kirchen verehrt ihn als Stifter bes Spitales. Seine irbische Hülle ruht in ber Gruft ber Minoritenkirche in Linz. Das marmorne Epitaphium -prangt unter bem Chore beim schmerzhaften Muttergottesaltar. Graf Kuefstein hinterließ aus zweiter Ehe acht Söhne. Ihre Namen waren mit ber Silbe,@ott‘ zusammengesetzt. Gotthilf, ber älteste, trat in bie Gesellschaft Jesu. Bei seinem ersten hl. Messopfer in ber Schlosskapelle zu Weibenholz (1654) ministrierte ber Vater. — Die Tochter Susanne Marie aus erster Ehe heiratete ben kaiserlichen General Johann von Wert. Lobgott (f 1679) erbte Schwertberg unb Winbeck. Von seinen Söhnen besass Liebgott (f 1710) Weibenholz, nach ihm sein Sohn Preißgott (j 1750), ber letzte ber Linie bes Grafen Hans Lubwig Kuefstein. Preißgott's Tochter Marie Leopolbine (f 1759) vermählte sich mit Graf Johann Weikhart Spinbler. Daburch kam biefer in ben Besitz ber Herrschaft Weibenholz (Strn., 540). Ihm folgte im Jahre 1778 sein Sohn Alois Graf Spinbler (f 1798), 1806 Maria Gräfin Gavasini. Im Jahre 1819 kaufte ber Kaufmann Anbreas Eber von Linz bie Herrschaft um 40.000 Gulben, im Jahre 1822 Graf Julius Gilleis. Dieser starb im Jahre 1841 auf einer Reife zu München unb würbe in ber von seiner Gemahlin erbauten Gruft auf beut Friebhofe zu Waizenkirchen beigesetzt. Die Gräfin entschlief in ihrem Hause zu Linz. Ihre Leiche würbe gleichfalls nach Waizenkirchen über¬ führt. Im Jahre 1848 erlosch bie patrimouiale Gerichtsbarkeit. Die Uuterthäuigkeits-Verhältnisse würben aufgehoben (Heub. 203). Der Ertrag ber Herrschaft Weibenholz wirb im Jahre 1437 unb 1438 auf 260 Pfunb Pfennige (Bereitgelb 195 Pfunb 4 Schill. 8 Pf., Getreibe