Seite 6 Nachrichten Nr. 6 konnte, war es doch möglich, zweimal Notstandsaushilfen zu erreichen. Trotz aller Versuche, eine Bresche in die Organisation zu legen, war dies nicht möglich, im Gegenteil, der Ver¬ band hat den Gedanken der Organisation verbreitert und eine nicht unwesentliche Stärkung durch Zuwachs von Mitglieder erhalten. In der sich anschließenden Debatte, an welcher sich ein Großteil der Ausschußmitglieder beteiligte, kam die Zustimmung über das Wirken des Verbandsvorstandes zum Ausdruck. Kamerad Hufnagl referierte eingehend Uber die IX. Novelle und empfahl einen von ihm ausgearbeiteten Entwurf zur Annahme. Dieser erstreckt sich auf alle ab- änderungsbedürftigen Paragraphe des Gesetzes, insbeson- dere aber mit der Erhöhung der Renten. Dieser Ent wurf, sowie eine vom Referenten eingebrachte Entschlie- ßung, in welcher die unwürdige Versorgung der öfter- reichischen Kriegsopfer neuerlich festgestellt und eine eheste Abänderung des Invaliden-Entschädigungs-Gesetzes gefordert wird, gelangten nach einer kurzen Debatte ein¬ stimmig zur Annahme. Ebenso wurde ein Antrag des Kameraden Hufnagl, den Kampf um eine Verbesserung der Invaliden-Fürsorge-Gesetzgebung mit aller Schärfe zu führen und auch öffentlich dafür zu demonstrieren, einstimmig angenommen. Kamerad Mitterbauer referierte über die von ihm eingebrachte Geschäftsordnung. Dieselbe wurde mit ge¬ ringfügigen Abänderungen einhellig angenommen. Mit der Annahme dieser Geschäftsordnung ist gewiß für eine längere Zeit der innere Aufbau der Organisation als vollendet zu betrachten. Run gilt es auch im Geiste dieser Geschäftsordnung, die den Ortsgruppen in Nächster Zeit zur Verfügung gestellt wird, zu arbeiten. Wenn dies allenthalten der Fall sein wird, können wir überzeugt sein, daß wir uns als Organisation noch mehr festigen und der Geist echter Kameradschaftlichkeit vorherrschend sein wird. Nach Erledigung verschiedener Anträge interner Natur schloß Kamerad Mitterbauer die sachlich verlaufene Sitzung mit dem Wunsche, daß bis zur nächsten Sitzung die Erfolge der Tätigkeit sich vermehrt haben werden. Vorsprachen in Trafik-Angelegenheiten nur jeden Freitag von 4 bis 6 Uhr beim Referenten Kameraden Moser in der Verbandskanzlei, Linz, Promenade 11. Aerfammllmzsberichte. Obmannerkonferenz des Bezirkes Vöcklabruck. Am 25. April tagte in Vöcklabruck die Jahres-Obmänner- konferenz. Der Bezirksvertrauensmann Kam. O e t t l erstattete einen Bericht über die Tätigkeit im abgelaufe- nen Vereinsjahr, welcher mit Befriedigung zur Kennt- nis genommen wurde. Kamerad Sekretär B e r g e r be- richtete über die bureaumäßigen Arbeiten und erstattete den Bericht über den Reichsdelegiertentag in Klagen- furt. Dem Kassabericht war zu entnehmen, daß im abge- laufenen Jahre für Gehalte ein Betrag von 1200 S, für Reisespesen 208.75 S und für Kanzleierfordernisse 36,45 Schilling verausgabt wurden. An Unterstützungen wur- den 4649.39 8 verteilt. Der Antrag der Revisoren auf Entlastung wurde einstimmig angenommen. Zum Be- zirksvertrauenmann wurde wieder Kamerad O e t t l ge- wählt. Der Referent des Landesverbandes, Kamerad Gattinger, erstattete sodann ein gediegenes Referat über das Erfparungsprogramm in der Verwaltung sowie über die Praxis der Schiedskommission. An der Debatte zu diesem Gegenstande beteiligten sich die Kameraden Bodingbauer, Robis und Radner. Mehrere Anträge, dar¬ unter einer, der sich mit der Besetzung der Beisitzer in der Schiedskommission beschäftigte, und ein zweiter, der sich mit der Novellierung des Invaliden-Entschädigungs- Gesetzes befaßte, gelangten zur einstimmigen Annahme. Obmannerkonferenz des Bezirkes Ried i. I. Diese fand am 18. April unter dem Vorsitz des Kameraden Moritz statt. Sämtliche Ortsgruppen waren vertreten. Der Vor» sitzende referierte über den Gesetzentwurf betreffend die Kündigung von Tabak-Verschleißgeschäften und erklärte, daß dieser Entwurf unannehmbar sei. Die Regierung zeige mit diesem Entwurf so recht ihre Jnvaliden'freund- lichkeit. Der Referent des Landesverbandes, Kamerad Hufnagl, erstattete einen Bericht über die Arbeiten der Organisation zur Verbesserung der Lage der Kriegs- opfer, Er gab im weiteren Richtlinien über die organi- fatorifche und agitatorische Tätigkeit in den Ortsgruppen. Die Ausführungen fanden lebhaften Beifall. Allgemein wurde von den Funktionären der Wunsch laut,' öfter, solche Konferenzen abzuhalten, weil sie den Vertrauens- perfonen Gelegenheit bieten, sich in allen Angelegenheiten auf dem Gebiete der Gesetzgebung und Organisation Auf- klärung zu verschaffen. Um 2 Uhr nachmittags schloß der Vorsitzende Kam. Moritz die Konferenz mit Dankesworten an die Erschienenen und forderte die Funktionäre auf, in ihren Ortsgruppen fo wie bisher weiter zu arbeiten. Ortsgruppe Kleinmünchen-Ebelsberg. Bilanz über die Effekten-Lotterie der Ortsgruppe: Einnahmen 9766 02 8, Ausgaben 8305.95 8, Reingewinn 1480.07 8. Ortsgruppe Traun. Dem rastlosen Bemühen der Orts- gruppe Traun ist es gelungen, am Sonntag, den 6. Mak 1926 in St. Martin in den Vormittagsstunden ein Platz- Konzert abhalten zu können.. Von günstigem«.Wetter be- gleitet, wurde während des Konzertes eine Sammlung eingeleitet durch Verkauf von Maiblumen und war der Erlös, dank der größten Umsicht und Tätigkeit, zufrieden- stellend. Die Führung lag in den Händen des Ausschus¬ ses. Zu bemerken ist, daß der Musikverein Traun sich in selbstlosester Weise bereit erklärte, im Dienste der höch- sten Wohltat für die Kriegsopfer der Ortsgruppe Traun zur Verfügung zu stellen. Es gebührt demselben für das stets hochschätzbare und anerkennenswerte Entgegenkom- men die höchste Anerkennung und der beste Dank, der hiemit von seiten der Invaliden-Ortsgruppe Traun zum wärmsten Ausdrucke gebracht wird. Herzlichen Invaliden- Dank allen edlen Gönnern und Spendern von St. Mar» tin und Umgebung. Ortsgruppe St. Florian. Am 18. April fand die Iah» reshauptverfammlung der Ortsgruppe St. Florian statt und hatte diese einen sehr guten Besuch aufzuweisen. Kam. Weinberger begrüßte die Erschienenett aufs herzlichste, besonders den Referenten Kameraden Nie- dermayer aus Linz. Die Tätigkeitsberichte wurden zur Kenntnis genommen. Die Neuwahl des Ausschusses ergab folgendes Resultat: Obmann Weinberger, Stellvertreter Scheibl, Schriftführerin Dora Diridl, Stellvertreter Kopf, Kassier Lehrmayer, Stellvertreterin Anna Luckeneder, Kontrolle Fellhofer, Harrer und Wipp- linger. Kamerad Niedermayer referierte in ausgezeich¬ neter Weife über alle die Kriegsopfer betreffenden Fra- gen. Seine Schlußworte klangen in den Appell aus, treu zusammenzustehen, um auch weiterhin Erfolge erringen zu können. Reicher Beifall lohnte die Ausführungen des Referenten. Im Anschlüsse referierte noch die Kameradin K a r i g l aus Linz über den Reichsdelegiertentag. Auch diese Ausführungen wurden mit Beifall zur Kenntnis genommen. Räch Erledigung einiger interner Fragen schloß der Vorsitzende Kamerad Weinberger die Ver* sammlung. Ortsgruppe Wolfern. Die diesjährige Jahreshaupt- Versammlung fand am 14. März unter dem Vorsitz des