Seite 6 Nachrichten Nr. 8 Hiezu bemerken wir, daß es ganz und gar nicht not- wendig ist, bei Ansuchen um eine neuerliche ärztliche Be- gutachtung zur Bezirkshauptmannschaft oder sonst wohin eine Reise zu unternehmen und sich hiedurch unnötige Auslagen zu machen. In diesem Falle genügt es, sich beim nächstgelegenen Arzt ein Zeugnis ausstellen zu lassen und dieses an die zuständige Bezirkshauptmannschast (In-- validensürsorge) einzusenden beziehungsweise dem Lan¬ desverbände zu übermitteln. Bei dieser Gelegenheit verweisen wir auf die Aus- kunstei in unseren „Nachrichten". An alle Kameraden! Wir machen alle Kameraden in ihrem eigenen Inter- esse aufmerksam, bei Ansuchen um neuerliche Begutach- tung und Einbringung von Rekursen aller Art sich vor- erst mit dem Landesverband in Verbindung zu setzen. Es ist dies deshalb notwendig, weil es vorkommt, daß eine Menge von Rekursen in Unwissenheit der Dinge eingebracht werden und die letzten Endes nur zum Scha- den der Rekurswerber ausgehen. Spendenausweis. Für Kameraden M ü h l b ö ck Valentin sind einge¬ langt: Sektion 70.000 K. Ausschluß ans der Organisation. Die Ortsgruppe Kremsmünster teilt uns mit, daß der Kriegsinvalide Josef limitier aus der Ortsgruppe aus- geschlossen wurde. Darlehens-Ansuchen an die I.-E.-K. sind derzeit zwecklos, da die Mittel des Kriegsopferfonds erschöpft sind. Vorladungen zu kommissionellen Verhandlungen bei der I.-E.-K. ist unbedingt Folge zu leisten, da sonst der Anspruch verloren geht. Im Falle dringender Verhinde- rung möge sich jeder schriftlich und rechtzeitig nnter An- gäbe der Zahl der Vorladung entschuldigen. Aufnahme von Waisen in das Waiseninstitut Hirtenberg. Mit Beginn des Schuljahres 1924—25 (1. Septem¬ ber 1924) wird im österreichischen Militärwaiseninstitute in Hirtenberg an der Triesting (mit 5 Volksschulklassen) eine Anzahl von Plätzen für Waisenkinder beider Ge- schlechter besetzt. Die monatlichen Kosten eines Platzes (Verpflegung, Bekleidung, Schulrequisiten) betragen: Voller Zahlplatz 800.000 X, ^ Zahlplatz 600.000 X, X Zahlplatz 400.000 Kronen, K Zahlplatz 200.000 K, ]/8 Zahlplatz 100.000 K, %0 Zahlplatz 80.000 K. Für alle diese Platzkarten sind außerdem noch die auf Grund des Invalidenentschädigungsgesetzes vom 25. April 1919 (St.-G.-Bl. Rr. 245) gebührenden Waisenrenten oder die gemäß anderen Vorschriften bezogenen Erzie- hungsbeiträge dem Militärwaiseninstitut in Hirtenberg als Beiträge zu den Kosten der Anstaltserziehung zur Verfügung zu stellen. Gtervewfel. Wir betrauern das Hinscheiden des Kameraden und der Kameradin: Düringer Therese, Sektion 5, Rachbauer Josef, Ortsgruppe Thomasroith. «Utöfnnftei. StgSMün für AWdeWWe Ii. MUrMerMelme. Adressenänderungen. Bekanntgabe an die zuständige Bezirks- hauptmannschaft, an die Rechnungsabteilung der I. E. K., dieser unter Anführung der Buchauszugnummer. Jene Mitglieder, die Abonnenten sind, wollen neue Adresse auch dem Landesverband mitteilen. Auskünfte, a) Landesverband, Kanzlei, Linz, Promenade 11 (rückwärts im Hofe). Parteienverkehr: Täglich von 8—2 Uhr. Invalidenentschädigungs-Kommission, Linz, Adlergasse 1, u. zw. in Rentenangelegenheiten (z. B. Ausfolgung von Rentenbescheiden und dergleichen). Stammzahl anführen oder Rentenbescheid mit- bringen. — In Angelegenheiten betreffend Rentenauszahlungen: Rechnungsabteilung der I.-E.-K., Linz, alte Landwehrkaserne. Buchauszugnummer anführen beziehungsweise letzten Zahlungs- abschnitt mitbringen. Aerztliche Zeugnisse. Jnvalidenamtsarzt oder zuständiger Be- zirksarzt. Familienzuwachs. Anmeldung bei der Bezirkshauptmannschaft (Invalidenfürsorge) unter Beibringung des Taufextraktes. Heilstätten. Anmeldung auf Heilstättenbehandlung beim Ge- meindearzt. (Vordruck E ausfüllen lassen.) Einberufung abwarten. Heilbehandlung. Anmeldung beim Gemeindearzt. (Vordruck E ausfüllen lassen.) Im Falle ärztlich beglaubigter voller Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit gebührt bei häuslicher Pflege Kranken- geld, welches für nicht krankenversicherte Kriegsbeschädigte durch die Jnvalidenfürsorgestelle der Bezirkshauptmannschaft achttägig im vorhinein auszuzahlen ist. Bei Spitalbehandlung gebührt den Familienangehörigen die Hälfte der Vollrente. Krankenversicherte Kriegsbeschädigte haben den Anspruch auf Krankengeld beim Gemeindearzt und bei ihrer Krankenkasse anzumelden, wenn die Krankheit als Kriegsfolge an- erkannt ist. Orthopädische Behelfe (Prothesen, Schuhe usw.): Wenn bereits mit Bescheid zuerkannt, um Neubeteilung, beziehungsweise Reparaturen bei Bezirkshauptmannschaft (Invalidenfürsorge) an- suchen. Heilausschuß. Vertreter der organisierten Kriegsbeschädigten: Franz Hufnagl, Linz, Promenade 11. Hinterbliebenenrentenausschuß. Vertreterin der organisierten Kriegerhinterbliebenen: Julie Karigl, Linz, Promenade 11. Invalidenrentenausschuß. Vertreter der organisierten Kriegs- invaliden: Anton Weidinger, Linz, Promenade 11. - Znvalidenentschädigungs-Kommiffion (I.-E.-K.). Linz, Adlergasse 1. Parteienverkehr: Donnerstag und Sams- tag von 9—12 Uhr. Prothesenwerkstätte. Linz, Alte Landwehrkaserne. — Reisekosten zur Prothesenwerkstätte werden nur dann vom Staate vergütet, wenn die Einberufung des Kriegsbeschädigten von der Prothesen- werkstätte erfolgt. Sterbegeld. Anmeldung unter Beibringung des Totenscheines und Trauscheines bei der zuständigen Bezirkshauptmannschast (Invalidenfürsorge). Wenn andere Verwandte als die Gattin das Sterbegeld beanspruchen, ist außerdem eine Bestätigung beizu- bringen, daß sie vom Verstorbenen wesentlich unterstützt wurden. Todesfälleanmeldungen. Bei Bezirkshauptmannschast (Inva- lidensürsorge) unter Beibringung des Totenscheines. Trafikbewerbungen. Einzureichen beim zuständigen Finanz- inspektorate durch den Landesverband. Formulare erhältlich bei allen Steueraufsichtsbehörden (früher Finanzwachabteilungen). Unterstützungsansuchen. Bei der zuständigen Bezirkshauptmann- schaft (Invalidenfürsorge) einbringen. Verschlimmerungsanmeldungen. Aerztliches Zeugnis ausstellen lassen, daß sich der Zustand verschlimmert hat und an Bezirks- hauptmannschaft (Jnvalidenfürsorge) mit dem Ersuchen um neuer- liche Begutachtung einsenden. Herausgeber: Landesverb. d. Knegsbesch. Ob.-Oest. in Linz. Verantwortl. Redakteur: Anton Weidinger, Linz. Druck: „Gutenberg" Linz.