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ey⸗ und lanzenfoͤrmig, ohne Zaͤhne, auf der einen Seite der Mittelrippe etwas breiter als auf 
der andern. Ihre Oberflaͤche ist dunkelgruͤn/ und die untere etwas blaßer, aber auf beyden Flaͤ⸗— 
chen vollkommen glatt. —— VVVVVWVVWVDD 
Im July, auch im August kommen die unrein fleischfaͤrbigen, und beynahe geruchlose schmet⸗ 
terlingsartige Blumen in kurzen Trauben aus den Blattwinkeln hervor, davon immer 2 beysam⸗ 
men!auf⸗kurzen Stielchen stehen. Sie haben 10 mit gelben Koͤlbchen gekroͤnte, in zwey Hau⸗ 
fen verwachsene Staubfaͤden, und die Fahne ist mit dem schmalen sichelfoͤrmigen Schifchen zuruͤck⸗ 
gebogen. Der Kelch ist blaßgruͤn, zweylippig, die obere Lippe ist ausgerandet, und die untere 
ungleich gezahnt. 0 
Die Huͤlsenfrucht ist breitgedruͤckt, laͤnglicht, roͤthlichtbraun und enthaͤlt schwarze Bohnen, 
die einen großen, schmalen, vorstehenden weißen Nabel haben, aber hier selten zu ihrer vollkom— 
menen Reifwerdung gelangeee. 
Dieser Strauch wird alle Jahr gegen to Schuh hoch; die Stengel frieren gewoͤhnlich bey 
grosser Kaͤlte bis zur Wurzel ab, bleiben aber zuweilen bey gelinden Wintern einen Schuh uͤber 
der Erdhe. 
Man kann ihn durch den Saamen, am besten aber durch die Wurzeln fortpflanzen, und ver⸗ 
mehren ,welche man zu Anfang des Aprils in ihre Knollen theilet, und in eine warme Lage an eine 
gegen Mittag liegende Mauer setzt, wo man sie bey strengen Frost mit Loh oder verfaulten Mist 
bedeckt. 
Die Verwendung ist: Wenn mehrere Gruppen in einen natuͤrlichen Englischen) Garten an⸗ 
gelegt werden, so muͤssen diese schlingende Pflanzen gegenseitige Beziehungen haben, wodurch sie ein 
gewisses Ganzes ausmachen. Sie koͤnnen durch Groͤße und Umfang sowohl als auch die Aussen— 
seiten sich unterscheiden. In ihrem Wuchs, und in den Abstaͤnden kann Abwechslung herrschen, 
selbst die Beschaffenheit des Laubes kann ein Mittel der Abaͤnderung abgeben, und alle diese 
uUnterschiede ungeachtet, muß doch die ganze Anordnung ein Harmoisches Verhaͤltniß wirken. 
Die Amerikaner genießen die suße Knollen ihrer Wurzel, welche den Geschmack der Artischoke 
haben statt des Brodes, und ihre Saamen wie Erbsen gekocht. Ihre Blumen geben denen Bienen 
Stoff zu Honig. Cornuti in sein plantar. canadens. Hist. meldet, daß die Blaͤtter suͤß am Ge⸗ 
schmack sind, wegen dessen er dafuͤr haͤlt, daß solche aus Mangel gut zum Essen sepy. 
Anmerkung zu den Buchstaben. 
WB * —. — V —A 
a. Der windbare Stengel mit der Bluͤthe und vollkommenen Blaͤttern. 
c. Ein Saamenkornn. 
H Rach der Natur aus dem —8 k.Lustschloßgarten zu Schoͤrbrunn gemahlt. 
TA-b. 232. J 
Die strauchichte Glyeine. 
HASEOLODES DE CAROLINE, OU HARICOT EN ARBRISSEA-D. 
Wogtd aachac, auv Vhetei aiæc.. 
Man nennet diesen windenden Strauch auch den karolinischen Phaseolenbaum, Faselnbaum, 
und Schminkbohnenbaum.