— 12 — Bei den Hufeisen: Sieben Hufschuhe, wie sie bei beeisten Gebirgsstraßen den Pferden und Maultieren an die Hufe gebunden wurden. Unten Gegenstände aus Stein, Bruchstücke von Fi guren aus Konglomerat und weißem Marmor, von einem Heiligtume herrührend, welches sich nächst dem Meilensteine befunden hatte. Schaukasten III. Unter Glas: Oben Gegenstände aus Ton, größten teils Grabbeigaben und Lampen. Im Pulte: Gegen stände aus Bronze, Schlüsseln, Nabeln, Schreibgrisfel, Schmucksachen und Gegenstände des Hausgebrauches, Armreifen und Gewandnadeln. Unten Teile von kunstvoll ausgeführten Mosaikfuß böden, sämtliche aus der ülmgebung des KreisLerichts- banplatzes. Neben diesem Kasten an der Wand links *eine Grabschrifttafel und vier Bruchstücke von Inschrift- steinen. Die Grabschrift widmet Flavins Januarius, ein Soldat, seiner im Alter von 38 Jahren an den Folgen einer Geburt verstorbenen Gattin namens Ursa, einer gläubigen Christin. Der weitere Inhalt der Schrift enthält eine von heidnischen und christlichen An schauungen geleitete Klage über den Verlust der nicht mehr in der ersten Jugendzeit angetrauten geliebten Gattin. Diese Inschrift dürfte dem 4. Jahrhundert n. Chr. angehören. Das darunter befindliche Bruchstück einer Marmorplatte enthält einen Teil einer Grab schrift, welche ein Welser (OVIL. — Ovilavensis) namens Flavins oder Julius Maro seiner Gattin gewidmet hatte, wie aus den wenigen übrigen Buch staben zu erkennen. Oben das Bruchstück eines mar mornen Votivbildes: die Nemesis in Kriegertracht, den rechten Fuß auf ein Rad gestellt, daneben ein Greif mU der Unterschrift: M. Ulpius Romulus C. C.