— 17 — von allen Waffengattungen über Haag herein. Die Feinde Brei' teten sich im Kreise aus und verübten ihr Unwesen. Unsicherheit des Eigentums, gewalttätige Erpressung, Raub und Plünderung begleiteten diese Einfälle zur langen Erinnerung aller Bewohner. Der Ueberlieferung nach sollen beim Feldkreuze von Kemalen nach Grübl drei Franzosen begraben liegen. 1805 zogen die Franzosen ein zweitesmal hier durch, Wobei das Aschlgnt abbrannte. Bei der dritten Invasion 1809 rückten die Franzosen am 1. und 2. Mai hierdurch. Napoleon soll im Pfarrhose Meggen- Hofen übernachtet haben. Nach diesem letzten Einfall kam es zur neuen Grenz¬ bestimmung zwischen Bayern und Oesterreich. Grenzorte auf bayrischer Seite waren: Grieskirchen, Gallspach, Meggenhofen, Gaspoltshosen usf. Besonders Meggenhosen, das an die Erzdiözese Salzburg kam, verlor ziemlich an Pfarrumsang. Unter anderen tarnen Breitwies, Elnischberg, Eck, Enzersdors, Erlet, Gseret, Schlatt, Sinnet, Straß und Zwisl, eine Summe von 130 Häusern mit 264 Seelen, an die Pfarre Steinerkirchen; so blieb es bis 18IG. 31 m l.SJiui 181(7 wurde der abgetretene Den des Hans- ruckviertels samt dem Jnnviertel wieder zurückgegeben an Oesterreich. Das letzte Jahrhundert. Kaum war der Friede eingetreten, so kam Not und Elend in anderer Gestalt über die Bevölkerung. So 1816 und 1817 Teuerung und Hungersnot infolge Mißernten; alle Vorräte wurden aufgezehrt und aus Kleie Brot gebacken. Infolge der schlechten Nahrung entstanden verschiedene Krankheiten.