Das Jahr 1632 brachte abermals einen Ausstand. Der Anstistcr dieses Aufstandes war der Protest. Prediger Jakob Greimbl, der im Bunde mit mehreren Bauern eine Volkser¬ hebung betrieb; er hielt sich in der Gegend um Hofkirchen auf. Auch die hiesige Gegend wurde von Rebellen plündernd durch» -oaen; auf dem Schustersberg. Pfarre Pichl, fand einmal ein kurzer Kampf statt. Das Land wurde aber durch militärische Nachhilfe beruhigt. 1632 brannte das Dorf Picht ab; ob etwa dieser Brand mit Bauernkämpfen zusammenhängt, ist nicht mehr festzustellen. Um 1640 bildeten die Lamprifchen Reiter aus den um¬ liegenden Märkten eine fürchterliche Plage der Bauernschaft. In Kematen liegt ein Rüststeuerverzeichnis von 1653 vor. das eine Leistung von 70 fl.. 7 Schillinge. 2 Pfennige für ein¬ kitte Feuerstätten 1 Schilling 10 Pfennige, bis zu 4 fl. vor¬ schreibt (nach Chronik des Herrn Kurz). Im Jahre 1701 brannte der Pfarrhof in Bmndorf ab. Ein Jahr darauf entbrannte zwischen Oesterreich und Frankreich der sogenannte Successionskrieg. Im Jänner 1703 fiel der Kurfürst mit seiner Armee in unsere Gegend (bis Eferding). Auf dem Rückzüge verübten die Bayern die größten Exzesse, beraubten und mißhandelten bie Bevölkerung. Die hiesige Ge¬ gend hatte in biesem Kriege große Kontributionen von Gelb unb Lebensrnitteln zu tragen. 1713 herrschte in unserer Gegenb bie Pest. Der Winter 1739—40 bauerte 231 Tage. 1741 verbreitete sich in bcr Umgebung von wiestiriym der Typhus. In Grieskirchen starben btti Kooperatoren in einem Jahre an Typhus. (Pühringer-Grieskirchen.) 1749 brannte bie Kirche unb Dorf Picht ab, nach Ueber-