I Allgemeiner Teil. Netteste Seit. In der ältesten Zeit bewohnten das heutige Oberösterreich und so auch das Tal des Jnubaches das freiheitsliebende kul¬ tivierte Volk der Setten, welche Ackerbau, Viehzucht, Handel und Gewerbe betrieben, die Gewmnung des Salzes sowie die Bearbeitung der Metalle verstanden. Schon der Name Jnnbach (urkdl. „ihna") ist weder römisch noch deutsch, sondern höchst¬ wahrscheinlich keltisch. Auch der Name Pennewang vom keltischen Worte Penn, d. i. Berg oder Gipfel, ist ein Beweis keltischer Ansiedelung (Pritz-Geschichte). Im Jahre 15 vor Christi Geburt wurden die Kelten von den Römern unterjocht. In kurzer Zeit war das Land romanisiert. Unter der römischen Herrschaft gelangten auch die Orte Lauriacum (Lorch), Lentia (Linz) und namentlich das heutige Wels, Ovilaba, zu großer Bedeutung. Ihr Gebiet, im alten Noricum gelegen, wurde eifrig kultiviert, Kastelle, Befestigungen angelegt und durch Straßen in Verbindung ge¬ bracht. Eine solche Straße zog von Wels über Reut. Weilbach, See, Burgstall, Steinzer nach dem Kastell zu Wilhelmsberg und von da zum Inn hinaus. Südöstlich der ehrwähnten Ortschaft Burgstall hat sich noch ein ehemaliger Wehrgraben erhalten.