Etwas über den Bau des Fusses. Der Fuss wird durch ein Gerüst, welches aus 28 einzelnen Knochen besteht, gebildet. An diesem Fig, 1. Knochengerüst, welches neben- stehende Fig. 1 von aussen, Fig. 2 von innen darstellt, unterscheidet man I. die Fusswurzel mit dem bemerkenswertesten Knochen, dem Fersenbein (a.) II. den Mittelfuss, welcher. von ‚den 5 ‚länglichen Mittelfussknochen gebildet wird. III. die Zehen, welche aus 14. ein- zelnen Gliedern bestehen. Die Knochen der Fusswurzel und des Mittelfusses bilden eine Fig. 2. Art Gewölbe, welches in 3 Punkten seine Stützen hat, nämlich in a durch das Fersenbein, in b durch den äusseren, in ec durch den inneren Mittelfussknochen. Es dehnt sich dieses Fussgewölbe hauptsächlich in der Längsrichtung des Fusses aus und ist an der Innenseite (Fig. 2) am höchsten, während es an der Aussenseite (Fig. 1) sehr flach ist. Doch auch zwischen den Stützungspunkten b und c bildet der Fuss ein, wenn auch sehr flaches Gewölbe. ‘ Da Bänder, Sehnen und Muskeln die Knochen des Fuss- gewölbes untereinander verbinden, so ist es denselben möglich, sich nach Bedürfnis in ihrer Lage etwas verändern zu können. So kommt es denn auch, dass das Fussgewölbe, wenn auf demselben das Gewicht des Körpers lastet, sich verflacht, somit eine längere und breitere, also auch mehr sichere Stellung annimmt. Das Fussskelett ist an der Sohle mit.einem starken Fleischpolster überzogen. Da dasselbe aber nicht gleichmässig dick ist, so können wir auch an unserer Fusssohle die Wölbungen des Skeletts überall nicht mehr vollkommen erkennen und nehmen an der Aussenseite unseres Fusses kaum noch eine Wölbung wahr, es tritt also der Fuss hier auf, während er an der Innenseite hoch gewölbt erscheint. Zwischen den Punkten b und c (den beiden Ballen) erkennen wir die Gewölbeform am besten im ausgetretenen Stiefel, indem sich hier in der Brandsohle innerhalb der Ballen vertiefte Stellen zeigen, während der dazwischen liegende Raum erhaben ist.