3 1' Gesellschaften und Bernfsvereinigungen, vor allem der 1886 von dem trefflichen Ingenieur Max E y t h gegründeten „De n t s ch e n L a n d w i r t s ch a f t s - Gesellschaft" z» Berlin (D. L. G.), die sich um die gründliche wissenschaftliche und kaufnrännische Erziehung der deutschen Landwirtschaft besonders große Verdienste erworben hat. Auch die Werbetätigkeit der landwirtschaftlichen Fachpresse, sowie der verschiedenen privaten Organisationen, die zur Einführung bestimmter Düngemittel ge gründet worden sind, und deren zahlreiche Schriften trotz gewisser Einseitigkeit doch immerhin dazu beigetragen haben, die gesamte Landbevölkerung von der bloßen Routine der älteren Zeit zu praktischen Versuchen auf wissenschaftlicher Grund lage anzuregen, darf hier nicht unerwähnt bleiben. Dabei hat übrigens der Großgrundbesitz vielfach, wie anerkannt werden muß, die Führung gehabt. Das Gleiche gilt von der Tätigkeit der landwirtschaftlichen Versuchsstati onen, die den Düngemittelhandel durch ihre Untersuchungen im Laufe der Zeit zu einem streng reellen Geschäftszweig gemacht haben. Sie haben den Landwirt durch ihre einwandfreie analytische Bewertung der Düngemittel vor betrügerischen Machen schaften aller Art und damit verbundenen Geldverlusten bewahrt. Mit ihnen haben die weitverbreiteten landwirtschaftlichen Genossenschaften in Aufklärung und Werbetätigkeit zusammen gewirkt. Auch die Tätigkeit des s e I b st ä n d i g e n Dünge- m i t t e l h a n d e l s darf schließlich nicht unerwähnt bleiben. Denn auch diese volkswirtschaftlich so überaus notwendige Gruppe von Kaufleuten hat, wie man jetzt im Kriege immer mehr erkennt, wesentlich dazu beigetragen, die Entwicklung der deutschen Land wirtschaft derartig zu fördern, daß sie auf einem von Natur an und für sich keineswegs besonders wertvollen Boden, sowie unter einem Klima, das ebenfalls, von kleinen Landstrichen im Süden und Slldwesten abgesehen, durchaus nicht als besonders günstig bezeichnet werden darf, doch so hohe Erträge hat erzielen können, daß es ihr gelungen ist, in ihren Ergebnissen die Landwirtschaft zahlreicher Länder wesentlich zu überflügeln, die von Natur und Klima an sich weit mehr begünstigt worden sind. Vor dem Kriege ist diese wissenschaftlich und statistisch feststehende Tatsache in anderen Ländern stets neidlos anerkannt worden. Obwohl die Verhältnisse sich seither sowohl in Deutschland als auch im Aus lande, gerade im Zusammenhang mit der Beeinflussung der Düngömittelversorgung durch den Krieg, zum Teil stark verändert haben, sei statt weiterer Ausführungen die folgende Tabelle über