durch die Schaffung ihrer Zentralsparkasse in der Lage, erheb¬ liche Kapitalien dem Wohnungsbau zuzuführen und sie wird dies hoffentlich nach dem Kriege weiterhin tun können. Ebenso wird sie gerne ihre Unterstützung allen Unternehmungen leihen, die eine Erschließung neuer Kreditquellen, die bessere Zusammen¬ fassung der bestehenden und eine gerechte Verteilung auf die verschiedenen Kreditwerber bezwecken. Auf diesem Gebiete liegt vieles im Argen und es wäre wohl denkbar, daß auch mit den gegebenen Mitteln manche heute erwachsende Geldver¬ teuerung und Zersplitterung vermieden werden könnte. Leider hat sich bisher ein Zusammenwirken der verschiedenen, bau¬ geldgebenden Institute nicht erreichen lassen. Malerialftage. Von den Baukosten im engeren Sinne, den Kosten der Materialien und jenen der Löhne, wird sich bei den letzteren eine Verbilligung nicht leicht erreichen lassen. Wenn sie nicht Hand in Hand mit einer Ermäßigung der Preise der Lebens¬ mittel und sonstigen Lebensbedarfes ginge, wäre sie auch gar nicht anzustreben. Umsomehr wäre darauf zu sehen, daß nicht die Materialpreise durch Verabredungen auf unbillige Höhe getrieben werden — ein Kapitel, in welchem allerdings die Gemeinde einen sehr geringen Einfluß besitzt. Stcuerfrage. Das Letztgesagte gilt auch von der so wichtigen Steuer¬ frage. Es ist zu hoffen, daß der bei den bisherigen Kriegssteuern festgehaltene Grundsatz, eine weitere Belastung der Miet¬ wohnung zu vermeiden, unbedingt festgehalten werde. Alles in allem ist ohnehin das Zukunftsbild, welches sich in der Frage guter und billiger Wohnungsbeschaffung ergibt, kein erfreuliches. Ohne große Opfer der öffentlichen Körper¬ schaften wird es nicht möglich fein, unseren vom Felde heim¬ kehrenden Kriegern das vor allem zu bieten, was ja im Worte Heimkehr liegt: das Heim. 26