Zwischen Linz und Kremsmiinster. 17 Fahrt auf der Kremsthal-Bahn. „Und wahr und wirklich lag vor mir ein Garten, Erfüllt von Ährenlast und Blumenduft; Als würden Himmelsgeister seiner warten, So war geschmückt mit Blüten jede Kluft, Von Jubeitönen, hell und lieblich zarten, Erscholl aus Busch und Baum die blaue Luft: Und Heimat hatte hier der Mensch genommen Und Häuser hatten rings die Höh’n erklommen.” (Lambert Guppenberger’s „Günther und Irin gart”.) a. Zwischen Linz und Kremsmiinster. Die „Kremsthal-Bahn77 hat in Linz keinen eigenen Bahnhof, sondern istMitbenützerin des Westbahn¬ hofes, sowie auch die Westbahn die Ausgabe der Fahrkarten im Bahnhofe sowohl, als auch in ihrem Bureau in der Stadt, und zwar im Hause der Ober österreicherbank auf dem Haupt- oder Franz- Josefs-Platze besorgt. Das Bahngeleise läuft vom Westbahnhofe auf der Wienerstrecke der Elisabethbahn und verlässt die¬ selbe nächst dem israelitischen Friedhofe in scharfer Krümmung, erst den Damm der ehemaligen Linz— Gmundner-Bahn benützend, wo sie bei der Kraus'schen Maschinen- und Waggonfabrik und dem Gabrielenhofe vorüberführt, bei dem aufgelassenen Befestigungsthurme Kr. 1 die Wiener Keichsstrasse (zunächst der Klein¬ münchnerstrasse) kreuzt, um alsbald auf die „Welser Hauptstrasse77 überzutreten. Hun geht es auf dieser von Fuhrwerken wenig benützten Chausseestrecke einige Kilometer weit flott dahin, um so glatter, als hier, wie an anderen Stellen mit. festem Untergründe die Schienen nicht auf Schwellen, sondern auf Eisen¬ platten ruhen und durch Eisenstangen miteinander verbunden sind. Markus, Kremstbal-Bahn-Führer. 2